Was ich am 17.9. dazu bekam (2 Mails, hier ist die erste):
Presseinfo:
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Martin Schulz
Präsident des EU –Parlaments
Europäisches Parlament
Rue Wiertz
Paul-Henri Spaak 09B011
B-1047 Brüssel
Telefon: +32(0)2 28 45503
Fax: +32(0)2 28 49503
mail:
martin.schulz@europarl.europa.eu 12-09-2013
Protest gegen das Hundemassaker in Rumänien, Krieg gegen Hunde mitten in
Europa.
Sehr geehrter Herr Schulz,
wir wenden uns im Namen vieler Tierschützer und zu tiefst entsetzter
Bürger an Sie.
Wir fordern Sie hiermit auf, unverzüglich Maßnahmen gegen die brutale
Massentötung von
tausenden unschuldigen Straßentieren in Rumänien zu ergreifen. Wir dulden
es nicht, dass die EU
und Sie als Ihr Präsident, weiterhin tatenlos bei einem beispiellosen
Blutbad in Europa zusehen! Es ist
unvereinbar, dass Sie einerseits stellvertretend für die EU, den “
Friedensnobel-Preis 2012“ erhielten
und dann anderseits einen Krieg gegen Hunde und Katzen in Europa zulassen.
Tiere sind ein fester
und schützenswerter Bestandteil unserer Gesellschaft und dürfen weder vom
Leben, noch vom
Gesetz oder ethisch-moralischen Werten in Europa ausgeklammert werden.
Die Situation in Rumänien hat sich vor einer Woche dramatisch zugespitzt
als angeblich ein kleiner
Junge von Straßenhunden getötet worden sein soll. Die Medien spielten den
Fall unglaublich hoch
und lösten damit eine gezielte Massen-Hysterie der Bevölkerung aus,
welche sofort begann sämtlich
Straßenhunde auf brutale Art und Weise zu erschlagen, zu erschießen oder
auch lebendig
anzuzünden. Nur wenige Tage später nutzte die Regierung diese inszenierte
Stimmung um am
10.09.2013 ein Euthanasie-Gesetz, dass das Töten aller Straßentiere in
Rumänien vorsieht, zu
beschließen. Seit dem findet ein unfassbares Abschlachten der Tiere statt,
allein in Bukarest droht
65 000 Hunden der grausame Tot. Tierschutzorganisationen mussten ihre
Büros schließen,
Tierschützer um ihr Leben fürchten. Aufgrund vieler Ungereimtheiten in
dem Fall, hat sich
mittlerweile bestätigt, dass der kleine Junge NICHT durch Straßenhunde
getötet wurde, sondern
vermutlich Opfer einer pädophilen Straftat geworden sein soll.
Es erweckt den Anschein, dass hier seitens der rumänischen Regierung ein
lang gehegter Plan perfide
inszeniert umgesetzt wurde. So versuchte die rumänische Regierung unter
Präsident Traian Basescu
schon seit Jahren das „Euthanasie-Gesetz PL912“ gegen die Widerstände
der Tierschützer
durchzusetzen. Zwischen 2004 und 2009 wurden in Rumänien unglaubliche 10
Millionen
Straßenhunde umgebracht! Im übertragenen Sinn ist das ist ein
„Völkermord“ an Hunden wie es ihn
nie zuvor gegeben hat. Es wurden fast so viele Hunde getötet wie die
gesamte Einwohnerzahl
Rumäniens! Die Brutalität mit der die Tiere dabei getötet werden, ist
beispiellos. Die Hunde wurden
erhängt, lebend mit Säure übergossen, ihnen wurden lebend mit der Flex
die Pfoten abgesägt etc.
Mit dem jetzt durchgesetzten Euthanasiegesetz wird dieses feige Morden
weitergehen.
Rumänien zeigt damit wieder einmal, dass es kein zivilisiertes Land ist
und nicht die moralische Reife
besitzt ein Mitglied der EU zu sein. Das Problem der Straßenhunde
resultiert einzig aus der
Verantwortungslosigkeit der Menschen, die diese Tiere auf die Straße
geworfen, die sie nicht
kastriert und die sich nicht um sie gekümmert haben. Anstatt Verantwortung
für die Tiere zu
übernehmen und die Population der Tiere auf humane und zivilisierte Weise
durch konsequente
Kastration zu dezimieren und sie zu adoptieren, gibt es für die
rumänische Regierung nur kaltblütigen
Mord als vermeintliche Lösung. Zahlreiche Studien belegen, dass das Töten
nicht zur Dezimierung der
Population führt. Zudem gibt es viele NGO´s und rumänische
Tierschützer, die in den letzten Jahren
hervorragende Arbeit geleistet und gezeigt haben, wie man durch neuter &
release-Maßnahmen,
sowie Fürsorge das Problem der Straßenhunde effektiv und human managen
kann.
Dass Rumänien sich gegen das Verfassungsgericht stellt, und bis heute die
Umsetzung geeigneter
und ethischer Maßnahmen zur Populationskontrolle (WHO) verweigert, hat
einen perfiden
Hintergrund. In Rumänien hat sich ein lukratives Geschäftsmodel
entwickelt, mit dem Dog hunter,
Gemeinden und Bürgermeister Millionen Euro mit dem Mord an Straßentieren
verdienen.
Bis zu € 250 pro Hund werden von Kommunen an Tierheime für die
Unterbringung gezahlt. Die
Gelder sind zum Teil EU-Gelder und auf jeden Fall Steuergelder und bedeuten
für die Hunde den
sicheren Tod. Man sucht per Ausschreibung das günstigste Tierheim, dort
werden die Tiere nach
Ankunft oft gleich ermordet oder verhungern - verursacht null Kosten -
bringt 100 % Profit.
Je aggressiver und gefährlicher Hunde in den Medien dargestellt werden
können, um so mehr hat
man die Legitimation sie zu ermorden. Ein lukratives Geschäft, u.a. mit
Mitteln der EU finanziert.
Wir fordern Sie daher dringend auf, die Zahlung und zweckgerechte
Verwendung der EU-Gelder an
Rumänien zu überprüfen und diesen möglichen Missbrauch von EU-Geldern
zu beenden.
Es kann nicht sein, dass jeder steuerzahlende EU-Bürger unfreiwillig zum
Hundemörder gemacht
wird, weil mit diesen Geldern der Mord an Hunden subventioniert wird!
Es ist schlimm, dass es so weit in Rumänien kommen konnte, besonders vor
dem Hintergrund, dass
wir Tierschützer, sowohl Sie, Herr Schulz, also auch sämtliche MEP`S in
den letzen Jahren permanent
auf den millionenfachen Mord an Straßentieren und die Verwendung der
EU-Mittel hingewiesen
haben, mit Informationen, Bildern und Fakten in Kenntnis setzten.
Unzählige Petitionen, Written
Declarations und Proteste wurden an das EU-Parlament gerichtet, viele
Delegationen von
Tierschützern reisten für Gespräche nach Brüssel. Das alles blieb
jedoch ohne nennenswerte
Veränderungen und Erfolge.
Wir nehmen es nicht länger hin, dass Sie und das EU-Parlament weiterhin
tatenlos einem derart
inhumanen und kriminellen Treiben in Rumänien zusehen und sich so von dem
dortigen System
instrumentalisieren lassen.
Für Gespräche und Hilfsmaßnahmen im Management mit Straßenhunden stehen
wir gern zur
Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
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Maja Prinzessin von Hohenzollern Dieter
Ernst
Petra Zipp
Tierschützerin
Präsident ETN e.V.
Vorsitzende bmt.e.V.