Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Fritz » Do 29. Sep 2011 11:39

Wo fängt Tierquälerei an ?: :?: :?: :?: :?: :?:

Immer wieder sehe und höre ich von Hunden ,die starke körperliche Einschränkungen haben ,aber mit viel medizinischem Aufwand , Pflegeeinsatz und finanziellen Mitteln am Leben gehalten werden .

Soll man querschnittsgelähmte -, zuckerkranke -, dreibeinige- oder anderweitig chronisch kranke Hunde
bis zum bitteren Ende mit maximalem Aufwand unbedingt am Leben erhalten ?

Ist nicht auch ein schneller Tod eine Gnade und die bessere Alternative ?

Es ist doch auch egoistisch von manchen Hundehaltern ,seinen Hund nicht gehen zu lassen ,wenn die Zeit gekommen ist und die falsche Tierliebe ,ihn in tierquälerischer Weise noch lange leiden zu lassen ?
:cry: :cry: :cry: :oops: :oops: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Fritz.
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon wilma » Do 29. Sep 2011 12:21

Lieber Fritz,

ich werde dir gerne ausführlich dazu antworten, wenn du EINMAL ganz klar und deutlich DEINE Meinung dazu sagst. Ohne Zitate usw. Einfach nur DEINE Meinung.....

Das wäre für uns alle mal was ganz neues.... :mrgreen:
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Belosheltie » Do 29. Sep 2011 13:42

Ich wüsste gerne, warum für dich ein korrekt behandelter Diabetes eine Quälerei darstellt. Oder was an Dreibeinigkeit so unfassbar furchtbar sein soll? :roll:

Des Weiteren wüsste ich gerne, ob du schon einmal ein todkrankes Tier bei dir gehabt hast, und DU die Entscheidung für oder gegen Leben für dieses Wesen treffen musstest?
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 29. Sep 2011 14:03

Belosheltie hat geschrieben:Oder was an Dreibeinigkeit so unfassbar furchtbar sein soll? :roll:?

Es soll SEHR viele Hunde geben,die damit gut
und LANGE leben!
Belosheltie hat geschrieben:Des Weiteren wüsste ich gerne, ob du schon einmal ein todkrankes Tier bei dir gehabt hast, und DU die Entscheidung für oder gegen Leben für dieses Wesen treffen musstest?

Das wird immer ein Thema bleiben,
egal ob Hund,Katze,Wellensittich,Meerschweinchen,Hase oder sonst ein Haustier!
Ein Tierhalter der sein Tier SEHR gut kennt,
so sollte es ja eigentlich sein,
weiss wann DER Zeitpunkt da ist.
Mit Hilfe von einem sehr guten TA fällt die Entscheidung dann oft leichter!
(so war es jedenfalls bei uns)
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon SamBriard » Do 29. Sep 2011 15:03

@ Fritz

Hallo,

wie weit bist du mit deinem Hundetraining? ;)
Erzähl mal über die Erfolge ...

lg
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Fritz » Do 29. Sep 2011 20:45

Jeder hat eine andere Vorstellung ,
was nach dem Tod geschieht ,entweder kommt das große Nichts , einige glauben an ein ewiges Leben nach dem Tod ,oder an die Wiederauferstehung , andere ,an eine Seelenwanderung .

Wenn es eine Seele gibt ,haben Tiere dann auch eine Seele ,wenn ja ,alle Tiere ,oder nur bestimmte höhere Tiere ?

Was für ein Bewusstsein haben Tiere und wie erleben Hunde ihre Welt ?
Haben Hunde überhaupt ein Verständnis vom Leben und dem Tod ?
Oder eine Ahnung von ihrer eigenen Lebenszeit ?


In früheren Zeiten wurden auch Hunde wenn sie nichts taugten verspeist ,wie alle anderen Nutztiere auch .

Heute machen manche Menschen ihre Hunde zu Ersatzmenschen ,Partnerersatz ,Kinderersatz und adoptieren einen Welpen .
So haben solche Hunde auch ,wie selbstverständlich alle Rechte eines Familienangehörigen .
Eine angemessene Beerdigung mit ordentlicher Grabstätte auf dem Friedhof ist selbstverständlich .

Wenn andere Menschen ihren Hunden dieses nicht genauso zugestehen , stößt das auf Unverständnis und führt sogar zu Aufregung und Beschimpfungen durch empörten Familienhundebesitzer .

Hunde ,die arbeiten müssen ,das geht gar nicht ,jedenfalls nicht so ,wenn diese Hunde bis an ihre Grenzen gehen müssen .

Ich stelle nun die These in den Raum : Da Hunde nicht das Bewusstsein für den Tod ,Leben oder irgend welche Vorstellungen von ihrem Alter haben ,müssen wir ihnen nicht unsere Anschauungen und Denken aufdrängen .
Ob Hunde nun ein relativ langes Leben haben oder nicht ,ist nicht wichtig .
Wichtig ist für sie ein erfülltes Leben ,ohne Krankheit und Siechtum und ein humaner und schneller Tod . :!:

Fritz.
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon lotte » Do 29. Sep 2011 22:01

Fritz hat geschrieben:Ich stelle nun die These in den Raum : Da Hunde nicht das Bewusstsein für den Tod ,Leben oder irgend welche Vorstellungen von ihrem Alter haben ,müssen wir ihnen nicht unsere Anschauungen und Denken aufdrängen .
Ob Hunde nun ein relativ langes Leben haben oder nicht ,ist nicht wichtig .
Wichtig ist für sie ein erfülltes Leben ,ohne Krankheit und Siechtum und ein humaner und schneller Tod . :!:

Fritz.


das heißt, du willst diabetes kranke hund dreibeinige hunde (die da garnicht drunter leiden) einschläfern, weil sie nicht der norm entsprechen und ihnen eh egal ist, ob sie ein langes leben haben, weil sies ja garnicht raffen was leben bedeutet?!

(ouman ich hoffe deine frau ist bei bester gesundheit...)
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 29. Sep 2011 23:09

lotte hat geschrieben:das heißt, du willst diabetes kranke hund dreibeinige hunde (die da garnicht drunter leiden) einschläfern, weil sie nicht der norm entsprechen und ihnen eh egal ist, ob sie ein langes leben haben, weil sies ja garnicht raffen was leben bedeutet?!

(ouman ich hoffe deine frau ist bei bester gesundheit...)

:shock: oooooooooooohhhhhhhhhhhh jeeeeeeeeeee
(ich sach nur igno ist hier echt das Beste!)

Mein Wölkchen wusste das es ihrem "Mitrüden" sehr sehr schlecht ging!
Shorty wusste sehr wohl was Leben und Sterben seiner "Mithündin" bedeutet!
Ich glaube,
wer nie mit mehreren Hunden im versch.Alter zusammen gelebt hat,
weiss gar nicht wie Hunde tatsächlich ticken!
Aber das Alles zu erklären,würde den Rahmen sprengen
und man kann solche Erlebnisse und Gefühle auch gar nicht schriftlich wiedergeben.
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Sophia » Fr 30. Sep 2011 12:57

Hach Gott - ist das polemisch... :?
Also ich finde auch, man muss ne (vernünftige) Grenze ziehen. Wenn man das Tier mit zahllosen Medikamenten am Leben hält (oder eher am Sterben hindert...), ist das zB zuviel. Aber einen Hund (um das Beispiel aufzugreifen) wegen einem fehlenden Bein (was ja nun nicht tödlich ist) einzuschläfern, ist übertrieben. Ich würde (ich hoffe, nicht allzu bald in so eine Situation zu kommen) wahrscheinlich immer folgende Sachen gegeneinander Abwägen: Belastung des Hundes, einerseits durch Krankheit etc., aber auch durch heilende/unterstützende Maßnahmen (Medikamente (Niere, Leber...), "Rolli", etc.) und Überlebenschance mit und ohne Behandlung. Wenn die Behandlung für meinen Hund eine ebenso große oder größere Belastung darstellt wie die Krankheit selber, würd ich mich dagegen entscheiden. Denn mein Ziel wäre es nicht, das Tier um jeden Preis am Leben zu erhalten, sondern ihm das Leben so natürlich und angenehm wie möglich zu machen. Wenn das nicht möglich ist, bin ich dankbar dafür, dass man es in der Veterinärmedizin am Ende leichter hat als in der Humanmedizin :!:
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Fritz » So 2. Okt 2011 09:38

Hallo,
es ist nun so , Jeder hat seine eigene Grenze ,was für ihn noch lebenswert ist und
wo für ihn das Leben zur Quälerei wird und nicht mehr lebenswert erscheint .

Diese Vorstellung überträgt er dann wohl auch auf seinen Hund .

Dabei gibt es noch einen Unterschied, wenn einer selbst der Betroffene wäre ,kommt es noch darauf an ,
ob die Angst vor dem Tod ,oder die Qualen des Lebens und seine religiöse Ausrichtung die Endscheidung beherrscht .

Bei einer Entscheidung für unsere Tiere, wann das Leben nicht mehr lebenswert ist ,fällt dieser Aspekt nicht so stark ins Gewicht , wir können hier freier entscheiden .

Wo würdet Ihr eine Grenze ziehen , was wäre für Euch Ausschlag gebend ,was ist das entscheidende Zeichen ,welches Euch veranlasst ,Eurem Hund das weitere Leben nicht mehr zumuten zu können .
So das Ihr ihn dann von seinem Leben erlösen könnt :?: :?:

Fritz .
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