Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Belosheltie » So 2. Okt 2011 15:44

Fritz hat geschrieben:Wo würdet Ihr eine Grenze ziehen , was wäre für Euch Ausschlag gebend ,was ist das entscheidende Zeichen ,welches Euch veranlasst ,Eurem Hund das weitere Leben nicht mehr zumuten zu können .
So das Ihr ihn dann von seinem Leben erlösen könnt :?: :?:


Wo ist all das für dich? Erzähl doch mal.
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Spanielteam » Di 4. Okt 2011 10:08

Fritz hat geschrieben:Hallo,

Wo würdet Ihr eine Grenze ziehen , was wäre für Euch Ausschlag gebend ,was ist das entscheidende Zeichen ,welches Euch veranlasst ,Eurem Hund das weitere Leben nicht mehr zumuten zu können .
So das Ihr ihn dann von seinem Leben erlösen könnt :?: :?:

Fritz .


für mich ist die Grenze
wenn ich merk, das der Hund sich quält
ich hab das vor Jahren bei einer Bekannten erlebt, sie konnte nicht loßlassen, der Hund wurde nur noch getragen in den Garten um sich zu lösen ansonsten lag er dösend da
an dem Tag hatte ich meinem Timmy versprochen das ich loßlassen kann, wenn es soweit ist
ich hab dann auch loßgelassen, als Timmy zwei Tage lang immer zusammenbrach
Huck Finn ist an PRA und Katarakt erkrankt, er sieht zu 90% nichts mehr, aber er ist noch super fit und kommt gut zurecht, sollte ich merken das er sich quält werd ich ihn gehen lassen
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Re: Grenze: Tierliebe u. Tierquälerei ?

Beitragvon Geena » Di 4. Okt 2011 13:36

hm, ich stand ja nun schon einige Male vor dieser Entscheidung, mein erster Hund hatte Diabetis... allerdings war es unerkannt und als ich zum TA fuhr war es eigentlich schon zu spät, die Tierärztin damals hat mir was von Klinikaufenthalt, Tropf und Insulingaben erzählt... einen Hund dessen genaues Alter wir nie wussten - wahrscheinlich war sie schon 16 oder älter - habe ich das nicht mehr zumuten wollen. Den Seufzer in der Sekunde der Erlösung werde ich mein Leben lang nicht vergessen :( Die Entscheidung war richtig.

Daisy hatte Krebs, erst einen Nierentumor, Niere entfernt und so hatte sie noch 4 Jahre bei uns und keine Probleme oder Beschwerden. Dann fing es ganz harmlos an mit etwas Blut im Urin, Ursache unbekannt. Letztlich wurde ihr die Mammaleiste entfernt, davon erholte sie sich nicht mehr, bzw. es wurde noch eine Biopsie gemacht... Streukrebs andere Organe waren bereits befallen. Mein Vater hat damals mehr geheult als ein Jahr zuvor als seine Mutter starb. Aber es ging einfach nicht mehr und er hat dem Leiden ein Ende setzen lassen.

Geena letztes Jahr - in 13 Tagen ist das 1. Jahr ohne Geena rum... Schatz ich vermiss dich immer noch, es tut mir leid, dass ich nicht genug Geld hatte um dir wenigstens die Chance zu geben für ein paar Jahre :( (schitt jetzt rollen die Tränen)
Puh - also nochmal wenn ich das Geld gehabt hätte, hätte ich wenigstens operieren lassen. Ja ich hätte ihr die Möglichkeit gerne gegeben... sie war doch erst 9 Jahre alt... sie hatte ein gesundes Herz, vielleicht hätte sie die OP gut überstanden. Vielleicht würde sie immer noch durch den Garten toben und hätte sich zum Sterben einfach unter einen Baum gelegt und wär eingeschlafen. Ich werde es nie erfahren. Geena ist Tod und ich habe ihr das Leben genommen... sie hatte eine Magendrehung und die Chance auf eine erfolgreiche OP liegt bei unter 50%... und nu rollen sie wieder.


Ich glaube ich weiß sehr wohl wann eine Grenze erreicht ist und ich finde es gut, dass wir als Menschen darüber entscheiden können bei unseren Tieren.

Die von dir aufgezählten Erkrankungen wären für mich kein Grund... Diabetis ist auch für Menschen nicht tödlich und auch Menschen können gut mit einem Bein leben. Krebs im Endstadium wäre auch für einen Menschen eine Erlösung wert... aber die müssen vor sich hinsiechen. Meine Mutter war grad im Krankenhaus und hat das langsame Sterben der Bettnachbarin erlebt. :(
Geena
 
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