Trennungshund!

Trennungshund!

Beitragvon Fritz » Sa 10. Mär 2012 12:01

Hi.

Oft kommt es zu Problemen , wenn sich Menschen mit Hund aus einer Partnerschaft trennen ,
häufig bleiben die Hunde ganz dabei auf der Strecke , oder es gibt Streit wer nun den gemeinsamen Hund übernehmen kann .
Wie bei dem Thema -Seriöse Züchter - nachzulesen ist .

Oft trifft man auch in Tierheimen auf diese Trennungshunde , weil sie nicht mehr in das neue Leben der Vorbesitzer passen . :mrgreen:

Weil aber die Familienangehörigen der Erstbesitzer ein starkes emotionales Verhältnis zu dem Hund haben , besteht aber oft das Bedürfnis weiter noch Kontakt zu diesem Tier zu pflegen .

So ist es einer mir bekannten Familie nach der Trennung ergangen ,das Haus mußte verkauft werden ,
beide Elternteile berufstätig , die Kinder in die KITA ,der Hund ins Tierheim . :cry:

Nun wollen aber die Kinder weiter ihren Linus besuchen , doch die neuen Besitzer des Hundes sind nicht so sehr begeistert wenn diese Kinder " ihren " besuchen kommen . :?

Was sagt Ihr zu diesem Problem :?:

Fritz.
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Hansini » Sa 10. Mär 2012 12:43

Ich würde es als neuer Besitzer - auch wenn ich die Kinder verstehe - nicht zulassen. Für den Hund macht es das Einleben schwieriger und für die Kinder ist es im Endeffekt auch Quälerei.
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Re: Trennungshund!

Beitragvon colito » Sa 10. Mär 2012 12:57

das ist schwierig.

meine schwester hat mir erzählt, das wir auch mal einen hund hatten, wo ich noch recht klein war und meiner mutter ihn hergegeben hat, weil er sie gebissen hat.

für uns kinder muss das recht schwer gewesen sein, also haben wir ihn da besucht, wo er dann ein neues zu hause gefunden hatte, der muss sowas von geweint und sich aufgeführt haben,
das der besitzer gebeten hat, ihn nicht mehr zu besuchen.

heute versteht man das glaub ich eher, der hund hat ja keine chance eine neue bindung aufzubauen,
wenn das gewohnte rudel immer wieder auftaucht.

andereseits hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn die kinder wo coralie 2 1/2 jahre zu hause war,
sie hier besucht hätten, ich glaube ihr hätte das auch nichts ausgemacht, hauptsache sie darf hierbleiben.

aber ich denke das ist fall für fall verschieden

gruss

elo
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Pudelfan » Sa 10. Mär 2012 13:09

Hansini hat geschrieben:Ich würde es als neuer Besitzer - auch wenn ich die Kinder verstehe - nicht zulassen. Für den Hund macht es das Einleben schwieriger und für die Kinder ist es im Endeffekt auch Quälerei.


Sehe ich genauso. Ich würde es auch nicht haben wollen, so leid es mir für die Kinder tut. aber der arme Hund weiß ja dann am Ende gar nicht mehr, wo er hin gehört.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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Re: Trennungshund!

Beitragvon andyyy » Sa 10. Mär 2012 18:20

hmm schwierig. Klar, die Kleinen wollen ihren Hund noch besuchen, aber ich denke er sollte sich erst mal längere Zeit ohne Besuch bei seinen neuen Besitzern eingewöhnen können, damit er weiß wo er hingehört. Vielleicht geht es ja in nem halben Jahr oder so...
Wir haben unseren Andi relativ spät bekommen und er liebt die Züchterin total. Wenn sie uns besuchen kommt ist er im ersten Moment etwas verwirrt, ist dann aber ganz aus dem Häuschen vor Freude, schmeißt sie fast um und benimmt sich wie ein kleiner Welpe. Aber er weiß ja wo er hingehört von daher ist das gar kein Problem.
Wie lang ist Linus denn schon bei den neuen Besitzern? Ich denke er muss sich erst eingewöhnen, bis eine Bindung zwischen ihm und den Leuten besteht und dann kann er ja vielleicht von den Kindern besucht werden.
LG Lola & Andi
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Fritz » So 11. Mär 2012 10:54

Die Trennung ist ungefähr ein halbes Jahr her und alle leiden sehr darunter .

Es gibt bei mir eine Überlegung : Sollen Tierheime in so einem Fall überhaupt Auskunft über die Vorbesitzer ,oder den Verbleib des Hundes geben ,damit der Hund seine Ruhe hat ?
Andererseits kann es natürlich auch günstig für den Hund sein ,könnte der Zweitbesitzer sich mit dem Vorbesitzer über den Hund austauschen und erkundigen . :?

Fritz .
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Pudelfan » So 11. Mär 2012 11:11

Also zumindest finde ich nicht, daß Tierheime Auskunft über den Verbleib des Hundes geben sollten. Über den Vorbeitzer evtl. schon, falls der neue Besitzer soch über das Vorleben des Hundes informieren möchte. Das fänd ich z.B. wichtig, wenn der Hund irgendwelche Probleme hat, die dem neuen Besitzer verständlicher würden, wenn er weiß, was vorher abgelaufen ist. Dann wüßte er vielleicht besser, wo er mit seiner Erzieung anzusetzen hat. Ich würde es als neuer Beitzer allerdings nicht schätzen, daß der Vorbesitzer oder dessen Kinder eines Tages bei mir auf der Matte ständen, weil sie den Hund sehen wollen oder ihn bésuchen wollten. Das ist jetzt mein Hund und die Vergangenheit ist vorbei, die Vorbesitzer wollten ihn nicht mehr, dann sollen sie ihn auch jetzt in Ruhe lassen.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Gudrun » So 11. Mär 2012 14:47

Hallo auch,

die Datenschutzgesetze sind zu beachten. Ohne explizite Einwilligung des Betroffenen, dürfen seine Adressdaten nicht weitergegeben werden. Insofern kann ein Tierheim zwischen Vorbesitzer und neuem Zuhause nur vermitteln, soweit es die Beteiligten wünschen und erlauben.

VG Gudrun
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Fritz » Mo 12. Mär 2012 12:50

Hi.
Nach einem Besitzer Wechsel muß der Hund sich immer umorientieren .

Nun weiß ich nicht ,aber läßt sich nicht ,zumindest bei Rassehunden immer die Herkunft der Hunde nachvollziehen ?

Natürlich sollte jeder Hundebesitzer vor Belästigungen, Einmischungen und Beobachtungen bewarht bleiben .

Doch schadet es den Hunden tatsächlich , wenn viele unterschiedliche Menschen oder Tiere mehr oder weniger Kontakt mit ihm pflegen ?

In der heutigen Hundewelt gibt es doch immer häufiger die Situation ,dass Hunde zu Hundesitter oder in Hundepensionen abgegeben werden .
Dort wechseln dann häufig auch noch der menschliche und tierische Umgang diesen Hunden in unbestimmter Zahl und auch noch unregelmäßigen Intervallen .
Diese Abgabe der Hunde ist gesellschaftlich ohne weiteres akzeptiert .

Warum soll ein weiterer Umgang mit den Vorbesitzern schädlich sein ,
gibt er doch manchmal dann eine Chance für alle Beteiligten ,
die noch besonders auf einem emotionalem Vertrauen basiert :?: :roll:

Fritz.
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Re: Trennungshund!

Beitragvon Pudelfan » Mo 12. Mär 2012 14:36

Hallo Fritz,

ja, bei Rassehunden mit Papieren läßt sich die Herkunft evtl. nachvollziehen. Aber Rassehunde mit Papieren wirst du ausser vielleicht Listenhunden im TH kaum vorfinden und ich weiß nicht, ob das TH nicht den Vorbesitzer im Ahnenpaß unkenntlich macht.
Wenn du es so willst, kannst du die Adresse normalerweise auch aus dem Impfpass entnehmen, aber da glaube ich, daß das TH entweder einen neuen ausstellen läßt oder die Adresse unkenntlich macht.

Wenn der Hund beim Tiersitter oder in einer Hundepension abgegeben wird, weiß er aber, wenn sowas öfter vorkommt, daß sein Besitzer ihn immer wieder abholt nach kurzer Zeit. Das war ja mit dem Vorbesitzer anders, da war er zu Hause und wenn der nach Abgabe an einen neuen Besitzer immer noch wieder auftaucht ist das schon was anderes, denke ich.
Abgesehen davon, daß ich es als neuer Besitzer absolut ablehnen würde, daß der Vorbesitzer da auch noch ständig auftaucht, da es sicherlich schwieriger für den Hund würde eine gute bindung zu mir aufzubauen. Außerdem ist das dann mein Hund und den Vorbesitzer geht das gar nichts mehr an.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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