Hundeforum.de

Hallo Ihr,

in diesem Artikel geht es um das lieb gemeinte, aber als Unterordnungsgeste falsch verstandene Umarmen von Hunden:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 89429.html

VG Gudrun

Hallo,
natürlich ist die Umarmung für einen Hund nicht erstrebenswert,
der Hund fühlt sich dabei unterdrückt und der Freiheit beraubt.

Nun sollte man so ein Verhalten wenigstens bei fremden Hunden unbedingt lassen,
doch ist es nicht genau so, wie da wegnehmen von Futter,das ins Maul schauen,
oder ähnlichem auch genauso ein Übung, die ein Hund lernen müßte ?

Fritz.

Hallo Fritz,

natürlich erwarte ich von einem gut erzogenen Hund, dass er sich eine Umarmung gefallen lässt. Der Mensch, der es macht, sollte aber wissen, dass der Hund diese Liebesbekundung nicht als solche, sondern ganz anders versteht und evtl. sogar dadurch gestresst wird. Ein Liebesbeweis sieht also anders aus. Unter der Kehle und am Öhrchen kraulen wäre geeigneter. Missverständnisse zwischen Menschen und Hunden sollten möglichst vermieden werden. Daher ist es gut, wenn auch außerhalb der Fach-Medien mal auf sowas hingewiesen wird.

VG Gudrun

Ich finde diese Pauschalierung einfach Quatsch.

Wenn man den eigenen Hund umarmt und er will dies nicht, kann er doch ausweichen = weg gehen.
Er sieht doch an den Bewegungen und merkt an der Stimmung "seines "Menschen, was er vor hat.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es viel Streß bedeutet, wenn man es trotzdem macht, weil der Hund einen schon lange einschätzen kann und weiß, dass ihm ja nichts passiert.

Sehr oft lege ich den Arm um einen meiner Hunde, wenn wir gemeinsam schlafen. Wenn es ihm unangenehm wäre oder es ihn gar stressen würde, könnte er den Schlafplatzohne Probleme
wechseln

Anders ist das wohl eher bei einem fremden und angeleinten Hund.

unser Hund genießt kuschelige Umarmungen regelrecht - wobei er mich auch umarmt.
Wenn er genug hat, geht er.

Was er allerdings absolut nicht leiden kann ist fotografiert werden. So schnell, vorsichtig, heimlich kann man sich gar nicht mit einer Kamera anschleichen - er ist immer schneller und weg.

Meine Liebe zeigt zum Glück dabei auch nie Stresssymptome, sie macht mit, strahlt dabei sehr viel Ruhe aus, aber wenn es ihr zu viel wird, dann...geht sie und das ist auch gut so. Ich denke, es kommt sehr, sehr doll auf die Rasse an.

Mein Hund liebt es umarmt zu werden. Vor allem wenn es die Kinder tun.

Meien Labrador-Hündin Paula duldet Umarmungen von mir. Ich glaube sie ist nicht überglücklich, aber sie kommt damit klar und gestresst ist sie deswegen auch nicht. Das mache ich aber meistens, um sie ein wenig zu ärgern. Sie macht das nämlich auch bei mir! Vertrauen ist hier das Stichwort! Wenn der Hund kein Vertrauen hat, dann ist auch Streicheln für ihn eine Bedrohung.

Ich wusste gar nicht, dass man beim Thema Umarmen so behutsam sein müsste. Ich umarme meinen Hund aber auch selten, ich kraule ihn eher, wenn er sich lang macht
Ich denke, es ist am besten, wenn man als Hundehalter einfach in bestimmten Situationen seinen Hund beobachtet. Sollte sich der Hund z. B. bei Umarmungen sichtlich nicht wohlfühlen und quasi auch nicht mal selbst mit einer auf einen zukommen, dann würde ich es prinzipiell seinlassen. Das gilt nicht nur für Umarmungen, sondern generell für den Umgang miteinander. Man zeigt es dem Hund ja auch, wenn man etwas nicht mag, was er macht. Trotzdem habe ich schon häufiger Leute gesehen, welche die Bedürfnisse ihres Hundes ignorieren. Das tut mir immer so leid und ich würde den Hund dann einfach am liebsten wegnehmen. Aber das wäre dreist ...

Pffttt, ich halte da nichts von.
Meine Hunde sind beide über glücklich wenn ich mit ihnen Knuddle, und kommen Aktiv auf mich und legen sich auf mich drauf, bei einer Umarmung schlecken sie mir auch glücklich übers Gesicht.
250 ist außerdem eine viel zu kleine Zahl für so einen Test.