Horror > Krallen schneiden

Horror > Krallen schneiden

Beitragvon unicycler » Mo 5. Nov 2012 22:09

Hallo ihr Lieben,

ich habe da mal wieder ein kleines Problemchen mit meiner großen.

Und zwar werden ihre Krallen meiner Meinung nach mittlerweile recht lang.
Für meinen Geschmack zu lang.

Da sie helle Krallen hat kann man auch gut sehen, wo die Blutgefäße anfangen, so dass ich sie nicht zu knapp abschneide, damit sie nicht blutet.

Nun das Problem, dass sie völlig austickt, wenn sie merkt, dass ich ihr an die Krallen will.
Sie zieht die Pfote weg, jammert, knabbert an meiner Hand und will um jeden Preis das schneiden verhindern.
Das erste mal hat es gut geklappt, nichts passiert, Krallen waren geschnitten und super.
Keine schlechte Erfahrung für sie.
Vermutlich kommt das vom letzten TA Besuch, da wurde ihr eine Kralle gestutzt, weil sie eingerissen war.
Da hat sie so sehr weggezogen, dass der TA sie blutig geschnitten hat.....

Seitdem ist es glaube ich, dass sie mich nicht mehr die Krallen schneiden lässt. Auch vom TA nicht.

Wie soll ich denn jetzt die Krallen kürzer kriegen, um zu verhindern, dass sie viel zu lang werden und zum Problem werden?
Nur um die Krallen zu schneiden eine Narkose ist doch wahnsinnig. Aber wie kriegt man sie so ruhig, dass ihre Krallen geschnitten werden können.....

Und auf Straßen laufen wir genug, davon nutzen sie nicht genug ab.

Vielen Dank im Voraus für Tips.

:)
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon ShortysFrauchen » Di 6. Nov 2012 00:02

Hallo,
am Besten geht das zu Zweit!
Eigentlich sollte das bei einem größeren Hund kein Problem sein,
die Kleinen "flutschen" schon mal aus dem "Griff".
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon Gudrun » Di 6. Nov 2012 07:52

Hallo auch,

wenn es trotz Aspahlt unter den Pfoten dazu kommt, dass die Krallen zu lang werden, liegt es wahrscheinlich am Tempo. Lass mich raten, ihr seid zu Fuß im Schritttempo unterwegs? Nimm sie ans Fahrrad und steigere allmählich die Länge der Strecke. Dann wird das Problem wahrscheinlich verschwinden oder zumindest nicht mehr neu auftauchen.

Wenn Ihr trotzdem mit der Krallenschere an sie ran wollt, habt Ihr 2 Möglichkeiten: Die vom Tierarzt wahrscheinlich präferierte mit Maulkorb und Helfer zum Festhalten, die man sofort umsetzen kann, und die der Desensibilisierung und Gegenkonditionierung, die Vertrauen zu Händen an ihren Pfoten neu aufbaut und sich nur in vielen, vielen Übungseinheiten, am besten mehrmals täglich, realisieren lässt, dann aber für den Rest ihres Lebens für Entspannung sorgen kann.

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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon unicycler » Di 6. Nov 2012 16:39

Hi,

erst einmal danke für die Antworten.

Daran, dass wir nur langsam rumspazieren kann es nicht liegen, wir sind mindestens einmal am Tag mit dem Rad unterwegs, auf Straßen und auf anderen Wegen. Und das nicht langsam und wenig. Sonst würde sich meine große vermutlich auch über zu wenig bewegung beschweren :)

Die Idee mit dem TA, Maulkorb und Helfern hatten wir schon, da ist es dann letztes mal dazu gekommen, dass der gute TA zu knapp geschnitten hat (weil sie eben derart Theater gemacht hat), so dass sie geblutet hat, einen Verband drum bekam und ich gleich noch mehr zahlen durfte.....

Das scheint mir genauso doof wie das ganze zuhause zu versuchen.
Das hat auch nicht geklappt, als mein MItbewohner sie fixiert hat und letzten endes fast auf ihr lag und die Kralle trotzdessen nicht geschnitten werden konnte.

Desensibilisieren wäre das klügste, denke ich, allerdings glaube ich nicht, dass das klappt, da wir das nun schon länger versuchen. Ansich ist die Pfote auch kein Problem, sie lässt sich auch total brav (nach ein wenig gut zureden) das zu lange gewachsene Fell an den Pfoten wegschneiden. Ich kann ihre Pfote inspezieren wie ich lustig bin und was nicht alles damit anstellen.

Auch mit dem Krallenknipser kann ich sie streicheln, so dass er eigentlich etwas gutes darstellt, aber sobald ich damit an die Pfote will, geht Madame ab wie Schmitds Katze...
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon Gudrun » Di 6. Nov 2012 18:19

Hallo auch nochmal!

Müssen die Krallen denn wirklich gekürzt werden? Können wir mal ein Foto davon sehen, wie lang sie im Moment sind?

Als mögliche Zwangsmaßnahme könnte ich mir vorstellen, dass der Mitbewohner sie in Rückenlage bringt und sich selbst fast auf ihren Brustkorb hockt, sein Gewicht aber z. T. auf den Knien lässt, auf denen er hockt. So kann er sie mit den Schenkeln und einem Teil seines Gewichts gut unten und "außer Betrieb" halten. Zeitgleich muss er wahrscheinlich ihren Hals mit den Händen am Boden fixieren. Zur Sicherheit könnt Ihr das Ganze mit Maulkorb durchziehen. Das Schneiden natürlich erst beginnen, wenn sie nicht mehr versucht, sich frei zu strampeln oder zu kämpfen.

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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon unicycler » Mi 7. Nov 2012 18:08

Hi,

also ein Foto habe ich grad nicht. kann die Tage mal eins hochladen.
Momentan ist es noch nicht so, dass sie sofort ab müssen.
Aber da sie sich eben nicht abnutzen, wie sie es sollten, wollte ich schonmal fragen, für den Fall, dass sie wirklich ab müssen.

Die Festhaltaktion sieht in meinem Kopf sehr unschön aus um ehrlich zu sein :D
Und ich glaube nicht, dass sie sich dann denkt 'hey, nagut, ich halt mal still', aber versuchen kann man es ja im Fall der Fälle.

Naja, warte ich mal ab, wann es so weit ist und hoffe, sie ergibt sich, oder findet die Krallenschere bis dahin total super.

:)
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon andyyy » So 11. Nov 2012 21:29

Hallo,
ich habe auch von leuten gehört, die darauf schwören,die krallen überhaupt nicht zu schneiden, sondern nur zu feilen. vielleicht klappt das ja besser? ich hab da keine ahnung, musste das zum glück noch nie machen :D
LG Lola
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon Mini » Mi 14. Nov 2012 20:59

Stellt euch doch mal vor es gruselt euch das ihr die Finegrnägel geschnitten bekommt (obwohl es nicht wehtut) und jemand hält euch dabei gewaltsam fest. Ich bezweifle das ihr euch dadurch beruhigen lasst, auch wenn der Vorgang so schneller vonstatten geht.

Würde folgendes machen: jeden Abend (oder wenn ihr am Kuscheln seit) mal die Pfoten begutachten ("ohh hast du tolle Pfoten") und bevor sie sie wegziehen kann bekommt sie 'nen Keks. Damit erstmal die Denke "Hand geht zur Pfote = unangenehm" raus geht. Dann liegt mal die Schere neben dir, du greifst mal zur Schere, Hund bekommt Keks, dann greifst du mal zur Pfote, Hund bekommt Keks wenn er entspannt bleibt, Ende. Beim nächsten Mal umgreifst du die Schere und hebst sie ev hoch, Hund bekommt Keks wenn er entspannt bleibt,....so näherst du dich dem ganzen an.
Dann gibt es noch den Trick neben ihrer Pfote mit der schere einen Ast zu schneiden. Für jedes Geräusch gibts nen Keks (die meisten gruseln sich vor dem Geräusch).
Wichtig ist auch eine Schere die sofort sauber und glatt abschneidet und nicht quetscht sodass du an der Zehe herumruckelst.
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon unicycler » Sa 24. Nov 2012 19:21

Es ist soweit, ich sitze nun nach Feierabend zu hause und pfeile meinem Hund die Krallen :D

Manno man, aber so lässt die sich wenigstens die Krallen etwas kürzen.
Auch wenn es nun um so mehr ein Gedultsspiel ist, da das Ganze ja etwas Zeit aufwendiger ist, als einmal 'schnapp Kralle ab' mit der Krallenschere.

Die liegt mit halb geschlossenen Augen in ihrer Sofaecke und säufts immer wieder schwer, als wäre es sooooo anstrengend für sie, die Maniküre über sich ergehen zu lassen. Das müsstet ohr hören.

Und dann klappt sie immer wieder ihre Kralle aus trotz ein, damit ich nicht weitermachen kann.
Lässt sie aber brav wieder nehmen und weiter pfeilen.
Bis sie aus trotz wieder weg zieht.

Schönes Schauspiel!

Danke noch einmal für den Tip :)
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Re: Horror > Krallen schneiden

Beitragvon andyyy » Sa 24. Nov 2012 20:58

Sieh´s positiv: dir wird nach Feierabend nicht langweilig :P
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