Züchter oder Tierheim

[lico]

Liebe Foris,

ich probiere es nochmal, das war mal das netteste Hundeforum was ich kenne und alle meine Hundis leben hier ja weiter, deshalb kann ich scheinbar nicht loslassen.

ich finde das thema recht interssesant, ich hatte noch nie einen hund vom züchter sondern immer aus tierheim oder eben halt tierschutz, aber ich war immer glücklich mit denen allen, sie sind toll und ich glaube ich mache sie auch so, wie sie sind, weil ich sie total lieb habe.

und ist das nicht wichtig für hundebesitzer, sich wohl zu fühlen mit den lieben, ich glaube die rasse hunde sind auch nicht anderers wie die vielleicht mal verlorenen, man sagt immer, die eigenschaften werden gezüchtest und da passiert nix, ich habe auch einige rassehunde kennengelernt, wie hier ienen schäferhund, der ist ein mörder und ich erhrlich will so einen hund nicht haben und er kam aus der tollsten zucht der welt.

das mein tolstoi nur 13 und lishi 11 geworden ist, das hätte mir auch mit rasse passieren können,
ich kenne genug die auch lieben hundi haben und ist leider gestorben.

menschen machen das mit hundis finde ich, ob der rasse hat oder nicht kommt auf den besitzer an, was er aus hund macht.

ich bin froh, ausser kleine zwischenfällen, das meine hundis die tollsten hundis der welt waren.

und das ist sehr ehrlich, ich mag züchter die liebe hundis machen und ich mag liebe hundis die ich habe, mein billie war auch mal irgendwo geliebter rasse hund, aber 10, halb blind und nicht mehr brauchbar.

da fehlt es auch

liebe gruesslis und seit doch einfach zufrieden mit dem was ihr habt

elo

[Gudrun]

Hallo Elo,

das hast Du wie immer sehr nett geschrieben. Trotzdem möchte ich Dir an einer Stelle widersprechen.

Du schreibst:
"ob der rasse hat oder nicht kommt auf den besitzer an, was er aus hund macht"

Es kommt schon auch auf die Prägephase an, die der Hund erlebt hat, bis er etwa 14 Wochen alt war. Wie gut er sich an Menschen anschließen kann, wie gut er lernt, wie stresstolerant oder empfindlich er ist, wie stabil sein Verdauungssystem sein Leben lang sein wird - das und vieles mehr wird in dieser Zeit festgelegt, die er größtenteils in seinem ersten Zuhause verbringt. Das hat natürlich nichts mit der Rasse zu tun, sondern mit den Aufzuchtbedingungen, dem Engagement und Verstand des ersten Besitzers. In der Hinsicht ist von einem Züchter mit Herz und Verstand am meisten Qualität zu erwarten. Wer unvorbereitet Mischis da liegen hat, ist oft überfordert, hat zu wenig Vorbildung und wahrscheinlich auch zu wenig Zeit. Zudem kann das Umfeld ungenügend sein für eine gute Aufzucht. Manche Fehler rächen sich lebenslänglich.

Auch was Gesundheit und Leistungsfähigkeit anbelangt, werden schon vor der Paarung, nämlich beim Auswählen der Zuchtpartner, Weichen gestellt.

Nicht jeder ist so unvoreingenommen tierlieb wie Du es bist. Ich weiß, dass Du jeden Hund mit jedem erdenklichen Fehler genauso in Dein Herz schließen könntest. Die meisten Menschen erwarten mehr. Wenn sie zuviel erwarten, machen sie den besten Hund kaputt.

VG Gudrun

[Fritz]

Hi Elo,
nach meinem Empfinden ist es nicht verkehrt wenn es hier Menschen gibt,
die ihre unterschiedlichen Meinungen auch kontrovers diskutieren,
allerdings sollte man dabei nicht persönlich oder beleidigend werden
und nur über die Sache streiten.

Ich denke, meistens halten aber viele Menschen den eigenen Hund für den besten Hund auf der Welt,
dieses ist fast so, wie bei den eigenen Kindern.

Was die beste Wahl, bei der Anschaffung eines Hundes ist,
kann man nicht eindeutig sagen, entscheident ist wohl,
daß der richtige Hund in die passenden Hände gerät.
Ein Hund, der nicht die für ihn passenden Bedingungen hat,
kann für alle Beteiligten zu einer Katastrope werden,
egal ob es ein Rassehund oder Mischling ist.

Wer sich für einen Hund aus unbekannter Haltung, oder einen Mischlingshund entscheidet,
hat natürlich ein größeres Risiko, einen für ihn ungeeigneten Hund zu bekommen.

Fritz.

[Mustlovedogs]

Hi,
ich habe ebenfalls Tierschutzhunde und kann mich nicht beklagen. Eine gute Aufzucht und Sozialisation in den ersten 16 Wochen ist sicherlich die beste Voraussetzung für einen "guten" Hund, aber auch aus einem nicht optimal aufgezogenen Hund kann mit Geduld und Sachverstand immer noch ein guter Familienhund werden. Genauso wie man auch den besten Welpen (tolle Rasse, super Elterntiere, beste Aufzuchtbedingungen) immer noch durch einen unfähigen Halter total vermurksen kann. Und ein bisschen Glück gehört immer mit dazu - nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen. Und einen 8 Wochen alten Welpen fehlerfrei einschätzen vom Charakter her ist auch nicht so leicht.

Und auch nicht alle Züchter züchten nur mit super Elterntieren, sondern da wird nach Ausstellungsergebnissen und nicht unbedingt nach dem Charakter oder der langfristigen Gesundheit der Tiere geschaut. Dafür gibt es leider genug Beispiele bei fast jeder Rasse. Oder die Prioritäten liegen eben auf der Optik und nicht in erster Linie auf Gesundheit und Nervenstärke oder Gebrauchseigenschaften. Dafür gibt es leider genug Beispiele. Hauptsache, der Rubel rollt und die Tiere sehen "gut" aus.

[cobi]

hmmm, jetzt ging garnichts mehr mit meinen passwort, wobei das meine alten hundis waren, aber naja, nachdem ich aus tolico, lico gemacht habe, mache ich jetzt halt cobi, weil ist ja nur noch corlie und billie, auch schoen.

ich finde das nett was ihr sagt, alle und ich verstehe auch, wir haben hier eine labi zucht und das sind wirklich sehr freundliche liebe hundis, nur ich denke auch halt mit richtigen besitzern, vielleicht sind die alle schon so fest davon überzeugt das alles gut geht, das es wirklich klappt.

diese prägephase glaub ich nicht so ganz, mein corlie /damals noch kathie war der liebste hund der welt, interessiert, freundlich, liebevoll, voller freude auf ihr hundeleben und ich habe sie einfach hergegeben, weil ich dachte, ist perfekte familie

dann kam sie nach 3 jahren zurück und war ein hund, der extrem angst vor männern hatte, fast jeden gebissen hätte aus lauter angst und auch hunde, wo sie meinte die tun ihrem rudel was.

das war schwierig, aber o.k, sie hat gelernt und ist heute recht sicher hund...

ich weiss gudrun, man gibt dann vielleicht hund her, weil nicht perfekt, aber das muss nicht sein, weil
es gibt auch keine perfekten menschenfreunde, oder kennt ihr wen ???? hunde sind da einfacher wieder auf normalen weg zu bringen und das ist fein

elo

[DogCruiser]

Ich habe meinen Hund aus dem Tierheim und habe damit Glück gehabt. Einer Freundin ging es nicht so gut und der Hund war schon zu sehr vorbelastet

[miwok]

Wenn man sich einen Hund aus dem Tierheim holen möchte, hat man ausreichend Zeit um ihn kennen zu lernen. Seriöse (Auslands)Tierschutzorgas, die mit Pflegeplätzen arbeiten, kann man auch sehr oft besuchen.
Damit ist man vor Überraschungen schon mal gefeit und weiß, ob der Hund zu einem selbst und den Umständen passt.

Natürlich ist es auch von Vorteil, wenn man den "neuen" Hund auch lesen kann, aber diese Zeit bekommt man auch.

Ich selbst hatte überwiegend Hunde aus dem TH. Hunde, die keiner mehr mag, alt und krank sind. "Böse" Überraschungen habe ich mit ihnen nicht erleben "müssen", denn auch diese Hunde sind bereit, weiter zu lernen