Hundekauf mit 18

Hundekauf mit 18

Beitragvon Bongbong » Mi 27. Mai 2015 14:56

So der Titel verraet ja das Problem schon direkt,

<Einleitung>
Meine Freundin ist 18 und wird jetzt von zuhause ausziehen, Problem ist die Familie hat einen Hund, einen Hund der hauptsaechlich bei ihr ist und auch mit Abstand am besten auf Sie bzw mich hoert.

Die Eltern wollen ihr zum Studium aber aufkeinen fall den Hund mitgeben.

<Einleitung Ende>

Ich bin schon etwas aelter mit meinen 25 jahren, ja sehr merkwuerdige Paarung vom alter her keine Ahnung was da schief gelaufen ist, tut aber auch gerade nichts zur Sache xD.

Ich finde Hunde toll, wuerde mir aber selbst keinen anschaffen, in 2 Jahren schliesse ich mein Studium ab und werde mich direkt mit 50 60h /Woche in eine passende Postition einarbeiten >> Kann udn wuerde ich keinem Tier ausser einer Katze antun wollen.

Ich falle also bis auf die Wochenenden raus. Sie wird die naechsten 5 6 Jahre studieren und will auf Teufel komm raus einen Hund.
Sie wird danach aber auch locker ihre 9 10 h mit der Arbeit zu tun haben und so ein Hund lebt nunmal einige Jahre.

Ist es irgendwie organisatorisch moeglich, wenn ich auch zb meine Mittagspause fuer den Hund opfere usw. und was genau kommt wirklich auf einen zu, auf was muss ich bzw. sie verzichten?

Kann da vllt einer von euch Hundeerfahrenen mal ne kurze Checkliste durchgeben wie so der Alltag mit einem Hund aussieht/aussehen koennte? Wie lange kann er allein sein, .... dies das blabla den ganzen Zirkus mal Zusammengefasst.

Ich danke herzlichst :), ach und schlechtes Wetter und sonen quatsch sind kein Problem :)
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Re: Hundekauf mit 18

Beitragvon Sophia » Mi 27. Mai 2015 17:24

Hallo,
ehrlich gesagt: wenn in der Familie deiner Freundin schon ein Hund lebt - warum stellt ihr euch dann solche Fragen?! Da sollte doch eigentlich klar sein, was auf einen zukommt...
Aber gut: Mein Alltag mit (zum jetzigen Zeitpunkt) zwei Hunden funktioniert auch gut mit Arbeit, früh 1,5 -2 h Hunderunde, dann bin ich 8-9 h außer Haus, danach nochmal 1-1,5 h Hunderunde. Jeden Tag. Klappt gut, die Nasen schlafen die ganze Zeit (sind beide 5,5 Jahre alt). Kann also mit Arbeit und Alltag gut funktionieren. Muss aber nicht. Und das ist der Punkt, über den man sich mindestens genauso Gedanken machen sollte: Was, wenn das Tier nicht allein bleibt? ODer längere Zeit krank wird? Hab ich Zeit, Nerven, Geld, Geduld und Selbstbeherrschung, auch schwierige Zeiten zu überstehen? Habt ihr Jobs, bei denen unterschiedlicher Arbeitsbeginn möglich ist, um die Zeit des Alleinbleibens zu minimieren? Habt ihr eine so solide Partnerschaft, die das dann auch übersteht - und in dem Zusammenhang: Was ist, wenn ihr euch trennt (was keiner hofft, aber Trennung der Besitzer ist einer der häufigsten Abgabegründe)?? Wenn ihr beide so viel arbeitet - habt ihr Lust, langfristig die übrige Zeit dem Tier zu widmen, oder sind andere Dinge zur Entspannung/Freizeit wichtig? Habt ihr die räumlichen Voraussetzungen (falls Treppen, dann möglichst Fahrstuhl, im Alter mag kein Hund gern Treppen laufen, Auslaufgebiete (ohne Beton) in der Nähe)? Sind Kinder geplant?
Alles so Dinge, über die man sich Gedanken machen sollte. Ich würde für meinen Hund das letzte Hemd geben und organisiere mein Leben um ihn herum. Und ich weiß nicht, was schlimmes passieren müsste, damit ich auch nur in Erwägung zöge, sie abzugeben. Dass sich viele Leute damit leichter tun, zeigen leider die überfüllten Tierheime (was nicht heißen soll, dass es nicht auch triftige Gründe gibt, ein Tier abzugeben. Aber meistens ist einfach der Grund, dass man vor allem problematische Möglichkeiten nicht genug durchdacht und Lösungen überlegt hat)...
Sophia
 
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Re: Hundekauf mit 18

Beitragvon Fritz » Mi 27. Mai 2015 19:52

Hallo,
es ist manchmal wohl möglich die Zuwendungen für einen Hund auf die Hunderunden,
morgens und abends zu beschränken, doch so etwas wäre nicht sinnvoll.
Gerade Hunde sind sehr soziale Tiere und nicht für das Alleine bleiben geeignet.
Auch wenn es Hunde gibt, die sich auch an solche Haltungsbedingungen gewöhnen können,
ist dieses ein Leben, bei dem diese mehr oder weniger abstumpfen und verkümmern.

Warum muß es unbedingt ein Hund sein, wenn dieser, absehbar nur unter
für ihn schlechten Bedingungen, zuhalten ist.
Katzen, die einen Freilauf bekommen, sind nicht so sehr auf einen Menschen angewiesen,
doch stark an ihren Wohnort gebunden, besser wäre da ein Aquarium,
wenn es regelmäßig Futter und eine Kontrolle der Anlage gibt,
ist es wohl eine ideale Alternative für die aufwendige Hundehaltung.

Fritz.
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Re: Hundekauf mit 18

Beitragvon Bongbong » Do 28. Mai 2015 11:49

Also danke erstmal fuer die Antworten, aber bitte ein Aquarium? du willst die naehe und die Beziehung die ein hund bietet mit Fischen vergleichen?

Ich habe nochmal lange mit meiner Freundin gesprochen, sie ist der festen ueberzeugung alles andere zu opfern und auch nur Halbtags zu arbeiten, damit der Hund immer versorgt ist und nie laenger als 5 6 Stunden alleine ist. Im Falle einer Trennung, ist es ihr Hund ist bleibt ihr Hund.

Abhalten kann ich Sie von dem Kauf nicht aber ich habe ein Insgesamt gutes Gefuehl, ich denke sie hat verstanden worauf es ankommt.

Und die Frage war nur fuer mich, ich kenne den Hund der Famile nur als schon ausgewachsenes Tier :)
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Re: Hundekauf mit 18

Beitragvon Fritz » Fr 29. Mai 2015 11:56

Bongbong hat geschrieben:
Abhalten kann ich Sie von dem Kauf nicht aber ich habe ein Insgesamt gutes Gefuehl, ich denke sie hat verstanden worauf es ankommt.

Und die Frage war nur fuer mich, ich kenne den Hund der Famile nur als schon ausgewachsenes Tier :)


Hi,
sicher ist ein Hund nicht mit einem Fisch zu vergleichen, doch wie Du die Haltungsbedingungen
beschrieben hast, sehe ich die Pflege von Fischen, dafür am besten geeignet.
Es ist immer schade, wenn Tiere unter ungünstigen Bedingungen leiden müßen.
Wenn ich Dich gekränkt haben sollte, ich will ich nur erreichen, daß Du vielleicht noch
den Hundekauf verhindern kannst und Deine Freundin dahin beeinflussen kannst,
zu diesem Zeitpunkt noch auf den Hund zu verzichten. :)

Wenn dieses nicht gelingen sollte, wäre es wenigstens anzuraten,
einen Hund einer weniger bewegungsfreudigen Hunderasse zu wählen. :idea:
Häufig begeistern sich Frauen gerade für große, selbstbewußte und sportliche Hunde,
deren Haltung manchmal diese Frauen überfordert. :roll: :roll:
Gerade in Eurer Situation, wäre es wohl ein grober Fehler,
wenn die Hunderasse nicht den speziellen Bedingungen bei Deiner Freundin entspräche. :o

Fritz
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Re: Hundekauf mit 18

Beitragvon miwok » Di 2. Jun 2015 12:37

Bongbong hat geschrieben:Also danke erstmal fuer die Antworten, aber bitte ein Aquarium? du willst die naehe und die Beziehung die ein hund bietet mit Fischen vergleichen?

Ich habe nochmal lange mit meiner Freundin gesprochen, sie ist der festen ueberzeugung alles andere zu opfern und auch nur Halbtags zu arbeiten, damit der Hund immer versorgt ist und nie laenger als 5 6 Stunden alleine ist. Im Falle einer Trennung, ist es ihr Hund ist bleibt ihr Hund.

Abhalten kann ich Sie von dem Kauf nicht aber ich habe ein Insgesamt gutes Gefuehl, ich denke sie hat verstanden worauf es ankommt.

Und die Frage war nur fuer mich, ich kenne den Hund der Famile nur als schon ausgewachsenes Tier :)



Viele Hundehalter ziehen es in Betracht, für die lange Zeiten einen Gassi-Gänger zu beauftragen oder sich eine Hundetagesstätte zu leisten.
Ob das in eurem Fall möglich wäre, kann ich nicht abschätzen.

Manchmal klappt es auch, wenn man andere Hundehalter, die man so täglich trifft und gut kennengelernt hat, fragt, ob sie den Hund vorübergehend (ein oder zweimal oder öfters in der Woche) nehmen. Das kann man dann ja auch auf Gegenseitigkeit machen, sollte der andere Hundehalter mal in Verlegenheit kommen

Oft gibt es dabei aber Probleme mit der versch. Meinung in der Erziehung

Für mich persönlich und meine Hunde wäre dies allerdings keine Option, aber vll. für deine Freundin?
Jedenfalls wäre das besser, als wenn der Hund so oft und lange alleine wäre und die Finanzen würden weiterhin "stimmen"
miwok
 

Re: Hundekauf mit 18

Beitragvon missmartina » Di 3. Nov 2015 11:50

Ein Hund mit 18? Dann noch ne Trennung irgendwann und der Hund ist zwischendrin? Lasst es! :) Geht lieber ins Tierheim und führt paar Hunde aus. Aber alles andere ist noch zu früh, sorry :(
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