Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Momo10 » So 19. Feb 2017 17:09

Hallo Zusammen. Hab in der letzten Zeit etwas bei euch mitgelesen, mich mit einigen Themen beschäftigt, jedoch auch den Mut aufgebracht, euch direkt nach eurer Meinung zu fragen. Erstmals aber wollte ich mich kurz vorstellen.

Zu mir. Ich werde in Kürze 34 Jahre, bin beruflich selbstständig, lebe alleine(single) auf 150m2, habe ein Pferd..... und ja, das Hundethema verfolgt mich schon eine Weile :lol: Bisher ging es beruflich einfach nicht, aber die Situation hat sich seit ich nun auch eine Angestellte habe verändert und es hat Platz gegeben. Viel Hundeerfahrung habe ich persönlich nicht, als Jugendliche hatten wir schon regelmässig eine Ferienhündin( 3x/Jahr) welche ich am meisten versorgte - aber dass ist für mich "Nichts". Kürzlich aufgewacht und gewusst: DER eine Hund fehlt. Blöderweise auch die Rasse: Der Rotweisse Setter.

Ich bin mir dessen bewusst, dass diese Tiere vielleicht nicht die einfachsten sind und wirklich ausgelastet werden müssen, da ich selbst hyperaktiv bin und nicht unter 21h Sport pro Woche komme, stellt dies weniger ein Problem dar. Dass ist aber "meine" Bewegungsfreude - ich bin mir dessen bewusst dass nicht jedes Tier so freudig ist ;) Mein Pferd arbeitet auch gerne und viel - aber soviel, ist auch ihm zuviel - und das respektiere ich und erfreue mich an dem, was er bereit ist freiwillig mitzumachen. So habe ich seine Auslastung auch entsprechend seinen Bedürfnissen angepasst - und gehe halt für mich alleine in den Sport. Vielfalt, Abwechslung, Spass und Disziplin - dies alles versuche ich nicht nur für das Tier, sondern auch für mich zu berücksichtigen. Daher: Ein aktiver Hund ist daher schon auch wichtig. Aber es gibt auch die andere Seite, meine Arbeitszeit. Und da kann ich glücklicherweise individuell entscheiden/organisieren. Da ich Zuhause arbeite, ist der Hund also auch nicht alleine. Gedacht wäre einerseits, dass ich den Hund im Geschäftsbereich eine Ecke einräume. Wo er alles mitkriegt, jedoch nicht in Bedrängnis kommt. Was schwierig ist: Pro Stunde klingelt es an der Türe und ein Klient tritt ein. Teilweise fremd, teilweise Allergiker, teilweise hundeängstlich - es kommt alles. Ich müsste also klar Vorausdenken und dies kommunizieren. Und daher auch der Grund, den Hund nicht mitten im Geschehen zu halten sondern eine etwas geschütztere, doch nahe Möglichkeit zu bieten( 2m). Bei Schwierigkeiten(schwierige Menschen) müsste der Hund einfach auf die andere Seite der Glastüre im Privatbereich für 1-2h gedulden, eher er wieder in seine Ecke könnte, aber ich denke, dass ist durchaus zumutbar. Auch habe ich über Hundeschule, Agility etc nachgedacht - dass ich mit dem Hund zusammen mit Sicherheit 2h/Woche gefördert werden. Die Idee, meine Arbeitszeit auch anders zu gestalten, sodass ich 1-2Tage die Woche wirkliche 12h durcharbeite und dass für 8h der Hund an diesen Tagen in eine Tagesstätte dürfte ging mir durch den Kopf. So könnte er dort auch Freunde gewinnen, spielen und herumtoben - dass ausleben was ich als Mensch halt nicht immer kann. Und ja, es ist auch heute für mich ein leichtes bei 12h Arbeit noch ganze 1,5h Sport zu treiben :lol: Wenn er nicht schon völlig erschöpft nach Hause kommen würde - hab noch genug Power.

Ihr seht - der Hund müsste auch sehr viel erlernen( noch mehr ICH) - und dessen bin ich mir auch bewusst. Da ich nicht davon ausgehe dass ich ein erwachsenes Tier dieser Rasse finde welche diese Herausforderung meistert, wird es vermutlich ein Baby/Welpe sein. Was die Grunderziehung, Disziplin etc betrifft........ ich bin mir sehr bewusst dass es eine echt happige Zeit, mit wenig Schlaf, wenig Nerven, Geduld und keine rosaroten Wölkchen sein wird. Ich kenn dies von meinem Pferd und bin mir dessen auch bewusst. Lässt sich nicht alles 100% übertragen, aber doch einiges Ableiten. Und ja, ich hatte eines der unmöglichsten/schwierigsten Fohlen! Sagen zwar viele Reiter aber glaubt mir: Kenne einige Pferdezüchter welche mit diesem Charakter auch lieber nichts zu tun haben wollen; zuviel Arbeit:-) Da ich dazu neige mir nicht die einfachsten Charakter anzueignen - bin ich mir dessen bewusst dass es viel werden kann(Rechne mal mit dem schlimmsten) :lol: Nicht dass ich diese Charakter bewusst aussuche - meine Erfahrung einfach dass es bisher immer so herausgekommen ist. Und es waren immer "meine" Tiere; genau dass was zu mir und meinem Leben passte. Ich hab mein Pferd mindestens gefühlte 50x zur Schlachtbank getragen in den ersten 3 Jahre - aber keine Sorge, der wird mich noch in Zukunft mit über 30 Jahren noch zwischendurch ärgern :mrgreen: Und ja: mein Pferd liebt mich auch :mrgreen:

Ihr seht, ich bin sehr realistisch veranlagt und sehr bewusst, dass es keine leichte, verträumte Zeit wird - sondern Knochenarbeit. Nicht für den Hund, nicht falsch verstehen, sondern für mich. Auch bin ich überzeugt dass ich Unterstützung haben werde, da ich einige wirklich gute, erfahrene Hundebesitzer und Freunde um mich habe, welche mir auch den Kopf zurecht rücken würden. Blöd ist nur: Sie trauen mir zur Zeit mehr zu als ich mir selbst,sind voll begeistert und würden mich sofort zum Züchter schleppen. Sie kennen mein Pferd und meine Einstellung bezüglich Erziehung; daher diese Begeisterung. Ich bin jedoch noch etwas unsicher/vorsichtig - nicht bezüglich ob ich es kann, sondern um "wie regle ich es am welpenfreundlichsten". Wie gesagt: ich rechne mit der meisten Arbeit - daher Welpe. Ein ausgewachsener Hund dieser Rasse wäre auch ok - gäbe aber wie ich mich kenne genauso viel, wenn nicht noch mehr Arbeit. Dann hätte ich aber dieses Problem nicht. Und das Problem will ich für mich noch etwas lösen.

Denn da hab ich ja noch ein Vierbeiner- welcher auf seine Beschäftigung besteht. Also noch eine Aufgabe welcher der Hund lernen müsste. Ab einer gewissen Grösse und Alter wird es weniger ein Problem sein, v.a. nicht wenn wir mit der Kutsche unterwegs sind. Wenn er halt wirklich nicht mehr kann und wir sind mit dem Sattel unterwegs - Plätzetausch, dann "reitet" halt der Hund nach Hause und ich renne halt nebenher. Wäre eine Gewöhnungssache, aber da kenn ich mein Pferd gut; wäre seitens Pferd machbar. Dass ich dies einem Hund auch beibringen kann, einfach da liegen zu bleiben: Bin ich überzeugt. Nicht einfach aber machbar mit Geduld. Und ja,genau mein noch ungelöstes Problem: mein Pferd will halt auch seine km gehen.

Ich bin überzeugt wenn er ganz jung ist wird es schon viel sein wenn wir im Pferdestall sind: 100 Tiere, auch einige Hunde...... die ganze Aufregung.
Zuhause alleine lassen - ist ein Baby, käme nicht in Frage. Definitiv nicht. Also müsste ich ihn mitnehmen. Es gäbe die Möglichkeit, dass ich dort oben den Racker in eine Pferdebox(werden nur zur Krankenpflege genutzt) unterbringen könnte, natürlich müsste dies auch wieder erlernt werden. Anderseits geht es mir auch darum, dass der Kleine wirklich mitkommen darf; aber nur soviel es ihm nicht schadet. Auf der Kutsche ist es kein Problem, hab da genug Platz und ein gutes Pferd vorne. Zu Pferd wird es schwieriger und ja, ich hab mir diesbezüglich sogar überlegt ob ein "Rucksack" da vielleicht helfen kann, zumindest in der Anfangszeit? Er würde zwar teilweise durchgerüttelt, aber wäre geschützt mit dabei. So zumindest erlebe ich es auch oft bei unseren Müttern auf dem Pferd und nein, die Kinder haben heute bisher keinen seelisch auffälligen Schaden. Hab aber bedenken im Moment zu diese Lösung: Einfach bezüglich Reizüberflutung. Denn selbst wenn er bei mir ist oder auf der Kutsche verweilt - er sieht und riecht auch die Umgebung und dass kann sehr viel sein für solch ein kleines Wesen. Wir sind doch schnell mal 18km unterwegs, in Wald, Strassen, Dörfer, Bauernhöfe etc. BIn geständig, hab bisher noch keine Fachliteratur zum Thema Entwicklung der Welpen gelesen, aber dass es viel ist mit bsp 10 Wochen ist klar. Daher: Was ist zuviel?? Wäre es zuviel wenn er einfach 1-2h auf der Kutsche dösen könnte? Oder halt im Rucksack mitgetragen wird? Oder mit welchem Alter schätzt ihr, wäre dies vertretbar?

Ich könnte auch gut mit meinem Pferd eine gute Weile nur Kutschen und Platzarbeiten machen, aber auch hier: Das Tierchen wächst. Die ersten 1,5 Jahre wären also, aufgrund des Wachstums, eine echte Herausforderung. Und ich sehe noch keine optimale Lösung. Vielleicht, weil ich mich da nicht auf "Aussenstehende" verlassen will. Klar wäre es am einfachsten, ihn zuhause zu lassen, jemand kommen zu lassen..........aber dafür bräuchte ich keinen Hund. Hin und wieder vertretbar aber ich finde, keine gute regelmässige Option. Eine Reitbeteiligung kommt für mein Pferd auch nicht in Frage - funktioniert nicht. Nicht weil ich nicht will sondern weil ER wirklich nicht will. Verträgt es charakterlich einfach nicht. Sprich, die 4x/Woche muss ich mit dem Racker 3-4h raus und was für Kopf und Körper mit ihm tun. Für einen ausgewachsen Hund ist dies kein Problem, nur gute Bewegung und Kopfarbeiten für Pferd/Hund würden auch auf Ausritten eingebaut - aber ich muss an "zuvor" noch denken; das Babyalter und erste Jugendzeit. Dann, wenn die Knochen/Gelenke noch alle weich sind, die Belastungsgrenze psychisch noch niedrig und das Baby mehr als das Pferd braucht. Ohne das Pferd völlig zu vernachlässigen.

Und wie gesagt: Während alle mich am liebsten zum Züchter schleppen würden, sage ich im Moment auf diese Situation noch "Nein". Und das Pferd ist eine Situation welche sich die kommenden 20 Jahre auch nicht verändert. Kaufe mir weder Pferd, noch Hund, um mich dann vor der Verantwortung zu drücken nur weil es nicht aufgeht. Lebenslang: entweder/oder.

Wie seht ihr das? Bin ich einfach mal wieder, wie auch schon bei meinem Pferd , völlig übervorsorglich und zu rücksichtsvoll? Hatte jemand von euch eine ähnliche Situation mit Pferd/Hundebaby? Was würdet ihr tun? Dass mir der anderen Hunderasse damit ein erwachsenes Tier möglich ist, wird auch schwierig. Ist irgendwie ein Traum. Bin da wirklich ein Entweder/Oder Mensch.

Ich weiss, keine einfache Situation aber wie am Anfang gesagt: ich hab irgendwie die Begabung mir nicht die einfachsten Tiere anzulächeln und mein Leben ist extrem bewegt/vielfältig, aber auch flexibel. Und entweder findet sich ein guter, dem Hund gerechten Lösungsweg - oder dann nicht. Ich bin mir auch bewusst, dass es charakterabhängig ist; nicht jeder Hund ist für alles geeignet, aber ich versuch ein generellen Lösungsversuch und mal einen Überblick zu gewinnen.

Ein Keks für alle welche den halben Roman gelesen haben und dank für eure Meinung, Ideen oder Anregungen.

lg
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Gudrun » So 19. Feb 2017 18:19

Hallo auch,

vergiss den Rucksack. Der würde den Welpen traumatisieren und seine Gelenke und den Rücken schädigen. Auch das Reitenlassen wäre für den Welpen stressiger und unnatürlicher als selbst zu laufen. Wege genügend kurz halten hilft gegen Überforderung. Du kannst ja den Welpen nach Hause oder an einen Ruheort bringen und mit dem Pferd eine zweite Runde ohne den Hund einplanen. Lies Dir Fachliteratur zum Thema Welpenerziehung durch und überleg Dir gut, wie Du Deine Freizeit schachteln könntest, um beiden Tieren und Dir selbst gerecht zu werden.

Ich kenne Setter als sehr gut erziehbare, wenig stressige, menschbezogene Hunde. Andererseits werden oft auch die Aussies in Reiterhand mit Teletakt gequält, damit sie nicht auf Ausritten mal eben einem aufspringenden Stück Wild nachlaufen.

Von den von mir an Reiter abgegebenen Amerikanischen Collies werden einige nur noch angeleint am Pferd mitgeführt, weil sie eben auch nicht ganz auf das Hetzen verzichten möchten.

Lesetipp: http://buch.hunde.com/hundebuch/einleitung/

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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Momo10 » So 19. Feb 2017 21:25

Dank dir für den Lesetipp - werd dieses gerne durchlesen. Wege kurz halten ist dort kaum möglich..... kürzeste mögliche "Runden" sind 45min Gehminuten und geht abwärts aufwärts oder aufwärts und dann abwärts(Voralpen). Sind also nicht nur kurz, sondern auch etwas fordernde Runden. Aber ich sehe schon die Option: Umdrehen und Pferdebox als "Warteraum" bis der Kleine die 45min neben allem anderen auch schafft, psychisch. Nach Hause ist leider nicht möglich aufgrund der Distanz; daher würde der Hund auch mitkommen müssen. Sonst ist der Racker einfach zulange alleine - und dass will ich keinen Hund zumuten. Dann lieber keinen - vorerst.

Daher suche ich auch nach Ideen. Die Kutsche wäre für dich also vertretbar, um einen Kleinen mitzunehmen? (Vorausgesetzt er hat es langsam erlernt).
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Gudrun » Mo 20. Feb 2017 08:43

Hallo nochmal,

umkehren ist immer eine Möglichkeit, wenn die Runde zu lang wäre. Kutsche und Auto sind OK, sofern der Hund so gesichert wird, dass er nicht versehentlich aussteigt. Allmähliche Gewöhnung mit Verwöhncharakter vorausgesetzt, kann so ein Gefährt zum zweiten Zuhause werden.

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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Momo10 » Mo 20. Feb 2017 11:37

Das wäre selbstverständlich dass da eine sanfte Angewöhnung/Sicherheit ein Muss ist. Aber ich sehe schon, das 1. Jahr ist/wäre nicht einfach. Nicht unrealistisch, aber nicht einfach. Daher danke ich dir für deinen Input/Meinung; auch das Hundebuch war noch spannend zu lesen(war = durchgelesen das 1. Mal).

Hab's meiner Schwester gegenüber schon etwas angedeutet, nur die Überlegung, da sie ja auch bei mir arbeitet und sie daher auch etwas betrifft. Sie wollte den Hund dann gleich Babysitten und alle meine Pflanzen jetzt schon entsorgen :lol:
Irgendwie scheinen wirklich alle in meiner Umgebung völlig begeistert zu sein zum Thema " Ich und Hund" - und ich bin als Einzige noch skeptisch/zögerlich. Aber ich lass mir diesbezüglich Zeit: Bis ich eine optimale Lösung sehe.
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Fritz » Mo 20. Feb 2017 16:17

Hallo,
der Irischer Rot-Weisser Setter, erinert mich sehr an meine Kooikerhündin,
ist natürlich eine Nummer größer.

Das 1. Jahr im Hundeleben, ist natürlich entscheidend, wenn es um die richtige Sozialisierung
oder Ausbildung geht, darum sollte man da möglichst grünlich und besonders sorgfältig sein.
Nur wer selber seinen Welpen aufzieht, hat auch die einmalige Chance, den Hund zu formen,
der seinen Wünschen entspricht.
Ich denke, besonders in Deinem Fall, wo der Hund sich an so unterschiedlichen Orten bewegen muß,
kann es nur ein Vorteil sein, dem Hund hier schon im Welpenalter diese Möglichkeit zu bieten,
gleichzeitig ist auch beim Hund ein guter Gehorsam wichtig.
Ein erfolgreiches Hundetraining sollte von Anfang an, regelmäßig, kontinuierlich, täglich stattfinden,
so wird der Hund auch sicher seine Kommandos befolgen und sich souverän in allen Lebenslagen
verhalten können und z.B. fremde Menschen und Pferde tolerieren.
Auch wenn es zeitaufwendig erscheint, kann ich gerade für Hundeanfänger,
wenigstens im 1. Lebensjahr des Hundes, ein Training mit anderen Menschen und Hunden in einem Verein empfehlen.
Wenn Du es Dir zutrauen kannst, den Aufwand mit einem Hund zu bewältigen,
kann ich mir vorstellen, daß eine Hundehaltung auch zwischen Firma und Pferdestall gelingen kann.

Fritz.
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Kelpie » Mo 20. Feb 2017 16:30

Hy.
Erstmal find ich es super das du dir so viele Gedanken machst zu dem Thema. Und eigentlich schon vieles durch-"geplant" hast. ;)

Auch ich rate dir von Rucksack oder Mitreiten ab. Das ist keine gute Idee. Die ersten Wochen / Monate würd ich schauen dass der Welpe während deiner Abwesenheit von jemandem Betreut wird. (Schwester/Mutter/Dogsitter) Weil das ganze dann einfach zu viel für den kleinen wäre.
Zum Ausmisten oder einfach zum dran gewöhnen kann er jedoch sicher mit in den Stall. Auch die Ausflüge mit der Kutsche sind sicher gut machbar, solange der kleine gut gesichert ist.
Oder auch einfach mal ein Spaziergang mit dem Pferd, muss ja nicht gleich so weit sein.
So richtig anfangen mit längeren Distanzen würd ich erst ab 12 Monaten. Da ist der Hund soweit ausgewachsen das der Körperbau das mit macht. Und, und das nehme ich bei dir stark an, soweit auch erzogen das die Grundkommandos sitzen und stehts abrufbar sind.

Dann möcht ich noch kurz auf die Rasse eingehen.
Dir ist bewusst das du dir da ein Jagdhund zutun möchtest?
Wald und Felder können da echt schwirig werden, vorallem vom Pferd aus, da man nicht so schnell eingreiffen kann.
Das sollte vorher wirklich gut geübt werden. Obwohl es ja nie eine Garantie gibt, das dies nacher auch funktioniert. Schlussendlich ist es ein Jagdhund, der seinem Instinkt nach geht.
Im dümmsten Fall kannste deinen Hund dann nur noch an der Leine mit führen, oder zu Hause lassen.
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Petra-Kid » Mo 20. Feb 2017 17:11

Hallo Momo,

rot-weißer Setter hast du geschrieben, also meinst du wohl einen English Setter, oder?
Unser 2. Hund war ein English Setter-Mix, den wir mit 10 Monaten bekamen. Bis zu seinem Tod hat er ALLES gejagt, und ließ sich nur kurzfristig mit Bällchen suchen usw. ablenken. Ein Geruch, ein Geräusch und weg war er :roll:

Wir hatten ihn fast überall an der Schleppleine, damit er mal etwas laufen konnte, besonders auf Waldwegen ....

Überlege es dir gut. Es gibt bestimmt noch andere Rassen, die sich als Reitbegleithund eignen!
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Petra-Kid » Mo 20. Feb 2017 17:12

Höflichkeit muss sein *g* - habe wohl zu früh abgeschickt ..

Liebe Grüße
Petra
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Re: Vorstellung und Gedankengänge zum Hundethema

Beitragvon Momo10 » Mo 20. Feb 2017 23:49

Hallo erstmals und danke für eure Rückmeldungen. Versuch jetzt mal einzeln allen Fragen entgegenzukommen.

@ Fritz Ja, dass mit der Ausbildung sehe ich eben auch als sehr wichtig. Hab mir auch schon einige Schulen/Vereine notiert aus der Umgebung, welche ich mir einfach mal von Aussen unangekündigt ansehen werde um mir ein Bild davon zu machen, sollte der Zeitpunkt dann kommen.

@ Kelpie

Danke für deine Anregung.
Das mit der Rasse ist mir durchaus bewusst, ja. Und auch, dass das Tier möglicherweise zuletzt nicht reittauglich sein könnte. Wäre schade, aber müsste ich in Kauf nehmen bei einem Welpen. Da wir einige Reiter mit Hund haben, aber nur 1 Reiterin welche ihren Hund auch neben dem Pferd mit ins Gelände mitnimmt - ich bin realistisch. Ich kann nicht sagen warum so viele Hunde bei uns auf dem Hof nicht mit dürfen, aber ich sehe es doch dass auch dieser Fall sein kann.

Mit dem Pferd selbst ist es weniger ein Problem denn, in sek bin ich unten und um das Pferd muss ich mir definitiv keine Gedanken machen. Der ist soweit erzogen dass er jederzeit sogar auf 50m Distanz verbal abrufbar über Stimmkommandos ist. Auch ist er entsprechend erzogen dass er innert sek aus dem Renngalopp stehen bleibt. Hab also 2 Hände immer relativ schnell frei, sollte was sein. Da wir auch Wildschonung haben - muss der Hund also auch entsprechend mit der Leine beim Pferd gehen können. Auch bei der entsprechenden Ausbildung: Da kann der Hund sogar um das Pferd herumrennen mit der Leine - mein Pferd kennt es so eingeschnürt zu werden und weiss sich entsprechend zu verhalten. Hab das Pferd zwar nie bewusst für einen Hund ausgebildet - aber für alle anderen Notfälle und Missgeschicke welche mir damals eingefallen sind.

@ Petra-Kid
Nein, den Irischen Rot-Weissen.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es andere Rassen gibt, aber ich denke "wenn, dann dieser".
Ist eine etwas leicht verrückte Geschichte warum, wieso - aber ich vertrau da meinen Instinkten ;)
Aber danke dir trotzdem für deinen Hinweis.
Momo10
 
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