Der Weg zu einem Hund ?

Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon Fritz » Fr 11. Mai 2012 16:30

Fritz hat geschrieben:
Wenn wir aber die Entwicklungsphasen des Welpen einmal betrachten , kann man erkennen ,
die Prägung der Hunde ist nie mehr so stark und nachhaltig wie in der Welpenzeit .

http://www.welpen.de/service/queisser/e ... welpen.htm



[qu"Hansini"]

Fritz, ich kann Deine Gedankengänge durchaus verstehen. Bezüglich Erziehung gebe ich Dir recht. Ein Welpe ist sicherlich leichter zu erziehen und in der Prägephase auf einen zu fixieren. Mit der Bindung sehe ich die Sache etwas anders. Bindung ist zum einen das Zugehörigkeitsgefühl zum Sozialverband - wobei ich auch glaube, dass es negative Bindungen aufgrund von fehlenden anderen Optionen gibt - zum anderen auch eine emotionelle Basis, die von vielen Faktoren abhängt. Vertrauen, Berechenbarkeit, gemeinsame Erfahrungen spielen da u.a. eine große Rolle. Ich kann meinem Hund beispielsweise problemlos eine Spritze geben, weil er mir vertraut. Er ist verfressen, bzw. war es. Du hättest mit der leckersten Wurst winken können. Dennoch hätte er sich für mich entschieden. Bindung hängt vom Individuum Hund und Halter ab.

[/quote]

Es ist sehr gut wenn Du mit deinem Hund zufrieden bist und er auch eine Spritze von Dir toleriert ,
aber die Beurteilung des eigenen Hundes und das Verhältnis zu ihm ist ist doch meist sehr subjektiv
geprägt .
Was ein Hund in der Lernphase als Welpe versäumt zu lernen ,ist nicht mehr nachzuholen ,
auch das Verhalten in einem menschlichen Sozialverband gehört dazu .
Zur Spritze : Manche Hunderassen ,wie Terrier sind in der Lage mit Schmerzen und Verletzungen leichter umzugehen als andere Hunde , die manchmal recht wehleidig sein können .



Isabel hat geschrieben:
Und es wird auch deutlich, dass der Welpe in dieser wichtigen Zeit meist noch bei seinem Züchter ist. - Umso wichtiger ist es deshalb, sich einen verantwortungsbewussten auszusuchen!!!



Ohne Frage ist es ein großer Vorteil, wenn Welpen nicht aus einer Zucht stammen ,
in der die Hunde nur im Zwinger gehalten werden
Je familienbezogener und abwechslungsreicher Hunde gehalten werden ,
desto besser ist deren Sozialisierung ,besonders auch in der frühsten Entwicklungsphase der Welpen.

Das Manko welches z.B . isoliert aufgewachsene Straßenhunde aus dem Ausland in dieser Beziehung haben , kann nie wieder völlig ausgeglichen werden .

Fritz.
Fritz
 
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon andyyy » Fr 11. Mai 2012 17:02

Fritz hat geschrieben:Ohne Frage ist es ein großer Vorteil, wenn Welpen nicht aus einer Zucht stammen ,
in der die Hunde nur im Zwinger gehalten werden

Fritz.

Wie meinst du das :?:
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon colito » Fr 11. Mai 2012 19:16

ich weiss nicht, ich muss jetzt einfach mal:

meine lishi war in mit 6 monaten schon so frühreif, das ich immer aufgepasst habe, kein hund dran.

nein das geht nicht
nein ich trete dich jetzt weg
nein du bekommst ein höserl um.

das ging alles, habe nur meine kinder hier vergessen, die gerne halt kleine tolstois mochten, ich wohne auf dem land und da durften meine nachbarkinder hier auch durch hundeklappe ins haus.

naja, fakt ist, ich habe 7 kleine welpen bekommen, lishi hat die gut versteckt, kein tierarzt hat gemerkt da ist was, aber sie waren da.

ich weiss ehrlich nicht, wenn ich gewusst hätte, 7 inzucht hunde da, ob ich das, also lishi hätte austragen lassen, so war ich total überrascht und da waren sie.

nur ehrlich, die sind alle (ausser cora, die hatte ich mal leider in einer nicht erkannten assi familie)
total glücklich und ehrlich in haushalten, denen es total egal ist, ob hund reinrassig oder sonstwas ist, sie haben sie erzogen und sind nach 10 jahren immer noch glücklich mit den hundis, das ist toll.

könnte jetzt sagen, wow.. und das hat mich schon gewundert wo die leute hier waren, weil das waren geld leute (wie man so sagt) und die wollten kleine schäbige mischis :oops: ich war da echt verlegen und habe auch gesagt, hallo inzucht, aber keiner wollte züchten, die wollten für die kinder familienhunde und das sind sie alle sowas von lieb geworden, also meine hunde leben heute ehrlich wirklich total geliebt in richtig liebevollen reichen familien, das ist sowas von schoen......

und ich denke immer noch, wow.. war nur eine kleine anzeige.. wer sucht den besten freund für die nächsten 15 jahre...sehr tolle sache und ich mag das...

und wunderschoen ehrlich.. ich habe übrigens kein geld genommen, aber sie haben gespendet und ich denke ganz gut

aber man sieht da schon, auch aus einer "missgeburt" kann der tollste hund der welt werden, es liegt an dem besitzer und was er tut

liebe gruesse

elo

am 17.janurar nächstes jahr sind sie 10 jahre und dann besuche ich wieder
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon Fritz » Fr 11. Mai 2012 20:47

andyyy hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:Ohne Frage ist es ein großer Vorteil, wenn Welpen nicht aus einer Zucht stammen ,
in der die Hunde nur im Zwinger gehalten werden

Fritz.

Wie meinst du das :?:


So : http://www.youtube.com/watch?v=2jMcodL3jj0
oder so : http://www.youtube.com/watch?v=FoJ0nt9E ... re=related
Fritz.
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon andyyy » Sa 12. Mai 2012 11:48

Fritz hat geschrieben:
andyyy hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:Ohne Frage ist es ein großer Vorteil, wenn Welpen nicht aus einer Zucht stammen ,
in der die Hunde nur im Zwinger gehalten werden

Fritz.

Wie meinst du das :?:


So : http://www.youtube.com/watch?v=2jMcodL3jj0
oder so : http://www.youtube.com/watch?v=FoJ0nt9E ... re=related
Fritz.


Achso. Ich würde DAS nicht Zucht nennen, das ist Tierquälerei :evil:
Deshalb hab ich gefragt wie du das meinst.
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon Fritz » So 13. Mai 2012 02:46

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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon Hansini » So 13. Mai 2012 09:20

Fritz hat geschrieben:Es ist sehr gut wenn Du mit deinem Hund zufrieden bist und er auch eine Spritze von Dir toleriert ,
aber die Beurteilung des eigenen Hundes und das Verhältnis zu ihm ist ist doch meist sehr subjektiv
geprägt .


Wenn es meine eigene subjektive Meinung wäre, würde ich Dir zustimmen. Diese Meinung haben viele bestätigt. Zudem ist und bleibt es eine persönliche Empfindung, bei mir, bei Dir, bei allen anderen.

Was ein Hund in der Lernphase als Welpe versäumt zu lernen ,ist nicht mehr nachzuholen ,
auch das Verhalten in einem menschlichen Sozialverband gehört dazu .

Fritz, Du schreibst, dass Dein Hund eher ängstlich ist. Theoretisch, müsste dann in der Prägephase einiges schief gelaufen sein ...... Spass beiseite. Natürlich hast Du vom Grundprinzip her recht.

Zur Spritze : Manche Hunderassen ,wie Terrier sind in der Lage mit Schmerzen und Verletzungen leichter umzugehen als andere Hunde , die manchmal recht wehleidig sein können .

Auch dem stimme ich oberflächlich zu. Genauer betrachtet sieht die Sachlage noch etwas anders aus. Würdest Du versuchen ihm die Spritze zu verpassen, hätte er Dich sofort am Schlawickel ........





Siehe oben.
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon Fritz » Mo 14. Mai 2012 12:19

Hansini hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:Es ist sehr gut wenn Du mit deinem Hund zufrieden bist und er auch eine Spritze von Dir toleriert ,
aber die Beurteilung des eigenen Hundes und das Verhältnis zu ihm ist ist doch meist sehr subjektiv
geprägt .


Wenn es meine eigene subjektive Meinung wäre, würde ich Dir zustimmen. Diese Meinung haben viele bestätigt. Zudem ist und bleibt es eine persönliche Empfindung, bei mir, bei Dir, bei allen anderen.

Was ein Hund in der Lernphase als Welpe versäumt zu lernen ,ist nicht mehr nachzuholen ,
auch das Verhalten in einem menschlichen Sozialverband gehört dazu .

Fritz, Du schreibst, dass Dein Hund eher ängstlich ist. Theoretisch, müsste dann in der Prägephase einiges schief gelaufen sein ...... Spass beiseite. Natürlich hast Du vom Grundprinzip her recht.

Zur Spritze : Manche Hunderassen ,wie Terrier sind in der Lage mit Schmerzen und Verletzungen leichter umzugehen als andere Hunde , die manchmal recht wehleidig sein können .

Auch dem stimme ich oberflächlich zu. Genauer betrachtet sieht die Sachlage noch etwas anders aus. Würdest Du versuchen ihm die Spritze zu verpassen, hätte er Dich sofort am Schlawickel ........





Siehe oben.



Dazu möchte ich noch anmerken :

Gut ist es wenn man möglichst frühzeitig weiß oder erkennt welche Eigenschaften ,Stärken und Schwächen ein Welpe entwickeln wird .
Ist man sich auch noch sicher wie der Hund einmal werden soll
und welche Aufgaben der Hund erfüllen muß ,
dann kann man frühzeitig unerwünschtem Verhalten entgegensteuern oder andere Fähigkeiten festigen und fördern .

Wenn der Welpe ein Rassehund ist , oder eindeutig eine bestimmte Mischung hat , dann fällt es natürlich leichter bestimmte Vorhersagen anzustellen und auf sein Verhalten zu reagieren .

Etwa so wie in unserem Fall eines Terriers , den man in seiner offensiven Art von Anfang an kontrollieren und bremsen muß , während das Kooikerhondje an viele Dinge herangeführt werden sollte um Ängste zu vermeiden oder zu überwinden .

Fritz .
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Re: Der Weg zu einem Hund ?

Beitragvon Hansini » Mo 14. Mai 2012 12:50

Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
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