Umzug des Hundes

Umzug des Hundes

Beitragvon Nebelstreif » Di 24. Jul 2007 21:51

Hallo, meine Mutter muss wg. Scheidung aus ihrem Haus raus und kann die Tiere leider nicht mitnehmen, deswegen nehme ich unseren Hund. Sinéad kennt mich und meine Wohnung, das ist schon mal ein großer Vorteil, und ich hatte sie auch schon tageweise in Pflege. Erklären kann man so einem Tier ja leider nichts, aber gibt es etwas, womit man Sinéad den Umzug zu mir und die Eingewöhnung erleichtern kann?

Sie merkt, dass sich alles ändert, und mag schon gar nicht mehr alleine im leerer werdenden Haus bleiben, darum haben wir sie heute in meiner Wohung gelassen, was Hund und Wohnung gut überstanden haben. Sie hat uns dann aber doch einen kleinen Schrecken eingejagt, als sie hier zunächst gar nicht fressen wollte, obwohl ihre Fütterungszeit schon überfällig war. Wie gewöhnt man so einen Hund am besten um? Einen klaren Schnitt und sie wohnt hier (was meiner Mutter am allerschwersten fallen würde), oder lieber peu à peu, sie immer länger bei mir lassen, immer öfter hier füttern, bis zu guter Letzt ihre Hundedecke hier ausgebreitet wird und sie auch hier schläft?

Ob ich unseren Kater nehmen kann, oder ob er sich in seinem angestammten Revier wohler fühlen würde, dass ist uns auch noch unklar. Die beiden Tiere sind zusammen aufgewachsen und hängen aneinander. Vielleicht wäre es für Sinéad und Leander einfacher, wenn wenigstens die beiden zusammen bleiben? (Hab wegen dem Kater auch schon im Nachbarforum gepostet, aber da scheint noch nicht so viel los zu sein. Falls sich jemand mit Umzug und Katzen auskennt und ein paar Tipps geben kann, das wäre nett http://www.katzenforum.de/viewtopic.php?f=3&t=4)
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Re: Umzug des Hundes

Beitragvon Claudia + KY » Mi 25. Jul 2007 07:29

Hallo!
Also ich bin der Meinung das es besser wäre wenn Du sie, wenn es so weit ist, zu Dir nimmst und aus. Wenn sie immer wieder einmal bei Dir und dann wieder im Haus ist (was sie ja nicht wirklich gewöhnt ist) ist sie sicher verwirrter als wenn sie bei Dir bleibt.

Ich glaube das es sich auch so bei dem Kater verhält. Es wird sicher einige Zeit dauern bis er sich eingewöhnt hat, aber sonst seh ich kein Problem.
Eine Freundin von mir musste samt Katzen auch vom Haus in eine Wohnung umziehen. Die Katzen waren zuvor Freigänger haben sich aber gut an die Wohnung gewöhnt. Sie hat sich halt viel mit ihnen beschäftigt damit ihnen nicht fad wurde.

Wenn Sinead jetzt nicht wirklich Lust zum Fressen hat liegt das wohl auch eher daran das sie die Stimmung (die ja jetzt sicher nicht entspannt ist) in ihrer Umgebung mitbekommt und sich damit nicht so wohl fühlt. Unsere Wuschels sind da viel Feinfühliger als wir. :mrgreen:

LG und Kopf hoch!
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Re: Umzug des Hundes

Beitragvon Gudrun » Mi 25. Jul 2007 08:53

Hallo,

ich bin auch für einen sauberen Schnitt. Der Urlaubshund, den ich hier gerade betreue, hat auch keine Eingewöhnungsphase gehabt, ist am ersten Abend etwas unsicher und fressunlustig gewesen und war bereits am Morgen danach schon fast wie zu Hause. Bei einem gut sozialisierten, verhaltensnormalen Hund ist das eigentlich überhaupt kein Problem. Gleiches gilt meiner Erfahrung nach auch für Katzen, die auf Menschen geprägt sind. Mit meinen Tieren musste ich mehrfach umziehen. Hat immer super geklappt. Der letzte Umzug meines Katers war der mit 9 Jahren von mir weg zu meiner Schwester, weil meine Katzenhaarallergie lebensgefährlich wurde. Hat er auch gut überstanden und dort weitere 7 gute Jahre gehabt.

Wie gut wir Menschen damit klar kommen, wenn wir uns trennen müssen, ist natürlich eine ganz andere Kiste.

Viele Grüße

Gudrun
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Re: Umzug des Hundes

Beitragvon Tina+Bingo » Do 26. Jul 2007 12:52

Hallo zusammen!

Also, Umzug mit Hund und Katze: Ich würde dir ebenfalles raten, einen sauberen Schnitt zu machen und die Tiere zu dir holen, wenn es soweit ist. Das passiert ja auch schon, wenn du dir z.B. einen Welpen ins Haus holst. Da fährst du ja auch nicht vorher 2 Wochen oder so jeden Tag für ein paar Stunden mit deinem neuen Welpen nach Hause und bringst ihn dann wieder zurück.
Ich würde sagen dass die Tiere mit einer klaren Situation besser zurecht kommen. Klar, es gibt eine Eingewöhnungsphase, die auch von Tier zu Tier schwanken kann, aber das hat bis jetzt bestimmt jedes Tier überstanden.

Bei dem Kater würde ich drauf achten, dass du ihn am Anfang mindestens 2, besser aber 4 Wochen in der Wohnung lässt, bevor du ihn raus lässt. So kann er sich an sein neues Zuhause gewöhnen und fängt nicht so schnell an sein altes Zuhause zu suchen und evtl. auch wegzulaufen.

Und ich glaube, ich würde so wenig Aufhebens wie möglich um den Umzug der Tiere machen, so sehen sie es vielleicht schneller als normal an und nicht als etwas außergewöhnliches.

Hoffe, dir damit weitergeholfen zu haben :)

LG Tina+Bingo
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Re: Umzug des Hundes

Beitragvon Nebelstreif » Do 26. Jul 2007 20:40

Dank euch allen für eure Beiträge! Also Kater mitnehmen und einen klaren Schnitt. Ist ja irgendwie auch logisch, wenn man ihnen schon nichts er-klär-en kann, ihnen dann durch sein Verhalten klare Verhältnisse zu bieten. Mir scheint, dass es das Beste wäre, wenn ich sie sofort zu mir nehme, dass Sinéad auch gar nicht mehr dem Stress ausgesetzt ist, alleine in der leerer werdenden Wohnung bleiben zu müssen. Da macht bloß meine Mutter nicht mit. Wo ich schon im Hunde- und Katzenforum gepostet habe, bin ich fast versucht, im benachbarten Elternforum noch einen Thread wegen Mutter und Umzug zu starten :P

Ist sicherlich tierpsychologisch unklug, dass Sinéad schon mit meiner Mutter in der neuen Wohnung war. Zu mir statt in die neue Wohnung (wenn nicht allein zu Haus) ist da sicher das kleinere Übel. Sinéad kennt mich, und sie kennt auch meine Wohnung ganz genau. Meine Mutter geht öfters hier in der Gegend mit ihr spazieren, und Sinéad will dann auch immer zu mir. Insofern glaube ich nicht, dass es sie verwirrt. (Verwirrt ist sie nur, wenn die beiden nicht zu mir können, weil ich gerade weg bin ;]) Enttäuschen wird sie dann bloß der Abend, an dem meine Mutter sie nicht mehr abholt :roll:

Ich seh's schon, der ganze Umzug wird nicht ablaufen, ohne den Hund zu verwirren und meiner Mutter das Herz zu brechen... Mir scheint fast, der Kater, über den wir uns den größten Kopp gemacht haben, wird den Umzug noch am leichtesten wegstecken.
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Re: Umzug des Hundes

Beitragvon Gudrun » Sa 28. Jul 2007 07:52

Hallo auch nochmal,

Ihr schafft das schon. Deine Mutter tut mir dabei am meisten leid. Ihr gilt mein volles Mitgefühl.

Viele Grüße auch an sie

Gudrun
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Re: Umzug des Hundes

Beitragvon Nebelstreif » Mi 1. Aug 2007 23:59

Danke, ich werd es ihr ausrichten! Sie meinte, es kommt ihr vor wie ein Verrat am Hund. Auf ihr lastet auch immer noch das Gefühl, Sinéads Mutter mit der Einschläferung verraten zu haben :| Sie wird unter der Trennung wirklich mehr leiden als Sinéad :(
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