Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon krokolady » Sa 10. Nov 2007 23:19

Hi,

ich hab eine 2,5jährige Tochter Namens Kimberly.

Sie leidet an einer sehr seltenen und schweren Form der Epilepsie - dem Dravet-Syndrom.....es ist ein Gen-Defekt und somit nicht heilbar.
Die aussichten für die Zukunft sind eher schlecht.....oft geht es bis zur totalen Demenz.....zudem liegt die Sterberate sehr hoch, bei 16 %.

Ausser den typischen Anfällen die man so kennt mit zucken hat Kimy auch eine Form die man kaum bemerkt - sie liegt auf einmal da....total atonisch, und starrt ins Leere......solche Anfälle würde ich Nachts wohl nicht mitbekommen.
Und Kimberly krampft immer mit Statusneigung.....sie hört ohne die Gabe von Notfallmedikamenten von alleine nicht auf zu krampfen.
Anfälle über eine Stunde sind leider normal bei ihr.....

Nun wünschen wir uns für sie einen Anfallswarnhund....auch Epilepsiemeldehund genannt.
Mit viel Glück erkennt der hund die anfälle schon bevor sie losgehen und kann uns warnen. Aber selbst wenn er die Anfälle erst spürt wenn Kimy krampft ist das schon ausreichend für uns - ich kann dann sofort handeln.

Zufälligerweise wohnt hier im Ort eine Ausbilderin für solch Hunde.
Sie hat auch schon gestern bei einem frischgeborenen Wurf Golden Retriver einen Welpentest vorgenommen, und 2 Welpen kommen wohl in Frage die man ausbilden könnte zum Anfallswarnhund.

Tja....und nun kommen wir zu meinem eigentlichen Anliegen........dieser Hund, bzw. die Ausbildung des Hundes kostet eine Menge Geld, mindestens 4000 Euro.....und die haben wir nicht.......
Darum hat das DRK ein offizielles Spendenkonto eingerichtet für Kimberly.

Ich bin eigentlich nicht der Typ der "bettelt" oder fremde hilfe annimmt.....aber hier gehts um das Leben meines Kindes, also spring ich über meinen Schatten.

Vielleicht findet sich hier ja der ein oder andere der bereit ist meiner Tochter zu helfen.....auch das verbreiten von Kimys HP wäre sehr hilfreich für uns

hier könnt ihr euch schlau lesen über Kimy und alles Andere: http://www.kimberlys.de

Und wenns klappt mit dem Wuff, dann lesen wir uns hier garantiert öfter......
krokolady
 
Beiträge: 3
Registriert: Sa 10. Nov 2007 23:17

Re: Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon Gudrun » So 11. Nov 2007 17:34

Hallo auch,

an Eurer Stelle hätte ich mir längst einen Welpen geholt und ihn selbst ausgebildet. Für das, was Ihr braucht, müsst Ihr gar nicht viel machen. "Gib laut!" in der richtigen Situation - zu Beginn eines Anfalls - systematisch ganz doll belohnt, z. B. über kurzes Tauziehen um eine Beißwurst, müsste doch reichen. Die Trainerin, die Ihr wahrscheinlich meint, hat bis jetzt auch nur 1 Epilepsie-Meldehund erfolgreich ausgebildet, wenn ich ihre Homepage richtig verstanden habe, und für das viele Geld nicht allzu viel selbst beigetragen. Manche Hunde werden ganz von selbst Anfall-Meldehunde, wie die meisten Hunde auch von selbst Klingelverstärker werden, weil sich die regelmäßige Aufregung eben in hundlicher Aufregung und damit in Gebell wiederspiegelt. Gelegentliche Beratung bei einem Hundetrainer für ca. 35 Euro pro Stunde könnte Euch helfen, Euch selbst zu helfen. Man kommt als Hundebesitzer eh nicht umhin, sich mit Hundeverhalten und Erziehung auseinanderzusetzen. Vieles kann man sich anlesen oder zusammen bekommen, indem man gezielt fragt.

Alles Gute!

Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon krokolady » So 11. Nov 2007 20:17

Hi,

naja, wenn man Glück hat und einen geeigneten Welpen "erwischt".......

Klar, manchmal hat man Glück das man zufällig einen Hund erwischt der die Anfälle spürt bevor sie ausbrechen......aber das weiss man halt vorher nie.
Und die Ausbilderin hat jetzt die Tage einen Wurf getestet, und 2 Welpen davon kommen wohl in Frage.....es scheint das sie das gewisse Gespür haben.

Und ja, man könnte auch jeden x-beliebigen Hund soweit "erziehen" das er z.B. bellt wenn ihm irgendwas nicht ganz koscher ist.......aber auch dazu bräuchte ich Hilfe, wüsste ja nicht wie ich da vorgehen müsste.
Zudem soll der Hund auch lernen das Kind z.B. auf die Seite zu rollen und so viel andere Dinge die ein "normaler" Hund niemals lernen würde da er es nicht braucht.

Vor dieser besonderen Ausbildung liegt erstmal die Begleithundeprüfung........Kurse die ich auch nie ohne Hilfe machen könnte.

Axo.....auf der HP der Ausbilderin steht nur die Geschichte über Elias, der erste Hund den sie ausgebildet hat. Aber sie bildet auch andere Therapiehunde aus......stehen nur nicht alle Geschichten dazu auf der HP.
krokolady
 
Beiträge: 3
Registriert: Sa 10. Nov 2007 23:17

Re: Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon Gudrun » So 11. Nov 2007 20:45

Hallo auch nochmal!

Neugeborene Welpen sind blind und taub. Sie befinden sich 2 Wochen lang in der "vegetativen Phase", orientieren sich an Wärme und Geruch der Mutter und können außer saugen nur Geschwister von Zitzen wegstrampeln. Außer einem allgemeinen Aktivitätstest kann ich mir nicht vorstellen, was man da testen könnte. Das würde mich schon interessieren. Ich züchte Amerikanische Collies und einige von meinen "Ablegern" sind auch als Therapiehunde im Einsatz, allerdings nicht speziell bei Epileptikern. Was Du zuerst geschrieben hattest, legte nahe, dass es Dir v.a. auf das Melden ankäm und das könntest Du dem Hund schon selbst antrainieren. Du wirst auch bei einem teuer ausgebildeten Hund nicht umhin kommen, Dich selbst in hundetypische Denk- und Handlungsweisen einzuarbeiten, wenn die Hundehaltung bei Euch nicht ein zusätzliches Problem werden soll. Ich habe gesehen, dass "Deine" Trainerin im VDH Golden Retriever züchtet. Das sind natürlich schon in der Anschaffung als Welpe extrem teure Hunde. Wie gesagt, ich hätte nicht die Geduld, auf Spendengelder zu warten.

Wie auch immer, alles, alles Gute!

Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon Hetja » So 11. Nov 2007 21:31

Hallo,
ich denke schon, dass man die fachliche Hilfe eines guten Ausbilders braucht...zumal, wenn der Hund wirklich zuverlässig sein soll. Natürlich muss man sich auch selber einarbeiten, aber es braucht schon ein gutes Wissen und Erfahrung, um einen Hund zuverlässig auszubilden. Auch aus unserer Zucht ist ein Hund für eine locked-in-Erkrankte ausgebildet worden und ein weiterer Hund steckt gerade in der Führhundausbildung. Wir haben gemeinsam gesammelt, um das Geld zu beschaffen.
Ich wünsche euch, dass ihr das Geld sammeln könnt und die Ausbilderin den geeigneten Hund für euch auswählt. Informiert euch aber gut über Test- und Ausbildungsmethoden, damit das Geld auch gut angelegt ist.
Hetja
 
Beiträge: 1
Registriert: So 11. Nov 2007 21:15

Re: Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon krokolady » So 11. Nov 2007 22:10

Also wie genau solch Welpentest abläuft weiss ich auch nicht....das ist "Ausbildergeheimnis".
Aber ich vermute mal das sich dort einfach zum Welpen gesetzt wird.....und geschaut wird ob der Welpe den Mensch "wittert"
Er sieht und hört nix.......aber einige können es wohl spüren.....und das sind dann wohl die richtigen Hunde.

Ich hab mich mal bei nem Ausbilder in NRW erkundigt......da schlackerte ich echt mit den Ohren.
Da würde nur die Ausbildung ca. 12000 Euro kosten. Die würde einen 2-3wöchigen Aufenthalt in Holland beinhalten. Dort würde ich dann ausgebildet werden....ich würde da lernen dann unseren Hund auszubilden.
Aber es hiess auch da wir noch andere Kinder in der Familie hätten wäre das alles sinnlos......keiner ausser mir und Kimy dürften an den Hund ran......

Also selbst wenn ich mir diese Sache da hätte leisten können.....ich hätte es nicht gemacht.

wie bitte soll ich in 3 Wochen lernen was andere in 3 Jahren lernen??
Da ist es mir echt lieber jemanden zur Seite zu haben mit dem ich mich wöchentlich treffe, und den ich immer ansprechen kann wenn ich Fragen hab.

Und was das soll....von wegen das kein anderer an den Hund randarf, also wegen füttern und Gassi und so.......das ist doch totaler Blödsinn.
Der Hund kommt zu uns in die Famile......und gehört somit auch zur Familie.
Wär ja das Gleiche als wenn ich meinem Sohn sag er darf nimmer mit seiner Schwester reden.

Aber so unterschieldich sind halt Ausbildungsverfahren.....
krokolady
 
Beiträge: 3
Registriert: Sa 10. Nov 2007 23:17

Re: Ein Anfallswarnhund für Kimberly - brauchen Hilfe

Beitragvon Gudrun » Mo 12. Nov 2007 09:19

Hallo auch nochmal,

leider tummeln sich in dieser Branche viele selbst ernannte "Experten", die sich wichtig tuen und doch nur auf das liebe Geld aus sind. Ich muss mich oft wundern, was für Ratschläge gegeben werden. Ein Grund mehr, sich unabhängig vom eigenen Trainer selbst in dieser Richtung zu bilden, um ggf. schnell genug den Trainer wechseln zu können.

Viel Glück!

Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz


Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron