Überlegung Zweithund - Fragen (sorry lang)

Überlegung Zweithund - Fragen (sorry lang)

Beitragvon Nele83 » Mo 28. Jan 2008 17:06

Ich bin neu in dem Forum und habe gleich mal eine Frage.
Ich habe schon viel gelesen aber auf meine Situation leider nichts passendes gefunden.

Mein Freund und ich spielen mit dem Gedanken uns einen (Zweit) Hund zu holen und ich habe vorher einige Fragen, denn ich bin mir noch etwas unsicher.
Wir wohnen in einer ca. 60m2 Wohnung bei meiner Oma im Haus dabei. Wir sind im EG und meine Oma im OG. Zum Haus gehört ein großer Hof und ein Garten (beides eingezäunt). Meine Eltern wohnen direkt im Haus nebenan (nur durch einen Zwischenbau und Hof getrennt). Wir wohnen direkt am
Feld - ich geh also die Haustür raus und steh im Feld :D

Meine Eltern haben einen Hund, der eigentlich für die ganze Familie da ist. D.h. er ist tagsüber auch fast immer im Hof wo er immer jemanden um mich rum hat. Dort hat er die Möglichkeit sowohl zu meiner Oma hoch in die Wohnung zu gehen oder in einen Vorraum des Hauses (so eine Art Waschküche). Er kann dann lediglich nicht in unserer Wohnung da wir ja den ganzen Tag arbeiten.
Sein Revier ist also sowohl das Haus meiner Eltern, der Garten, das Haus meiner Oma (inkl. unserer Wohnung) und der Hof. Wenn meine Eltern in Urlaub sind oder am Wochenende mal eine Nacht nicht zu Haus übernachtet er auch bei uns im Haus. Er hat auch in unserer Wohnung ein Körbchen und seine Wasser- und Futternäpfe.

Da wir aber doch gerne einen eigenen Hund hätten überlegen wir nun einen Zweithund hinzuzuholen.
Unser jetziger Hund ist sehr verträglich. Es gibt keinen Hund mit dem er sich nicht versteht. Wir haben viele Bekannte mit Hunden, die auch öfter zu Besuch sind. Die Hunde (die er allerdings schon länger kennt) duldet er sowohl im Hof als auch in der Wohnung. Er ist jetzt 6 Jahre alt und seit 5 Jahren bei uns.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es kein Problem ist. Ich habe mehr Angst dass er sich dann zurückzieht (da er schnell zur Unterwürfigkeit bei fremden Hunden neigt - deshalb gibts wohl auch so wenig Probleme) weil er nicht mehr die volle Aufmerksamkeit NUR für sich hat. Wir sind insgesamt 6 Personen und die würden beiden Hunden mit SICHERHEIT genügend Aufmerksamkeit schenken. Aber ich bin einfach nicht so sicher.

Da wir beide berufstätig sind würde es so sein, dass meine Mum unseren Hund (wenn wir dann einen hätten) zum Nachmittagsspaziergang mitnehmen würde. Ich würde vor der Arbeit mit ihm laufen und er würde abends mit mir in den Stall kommen. Am Wochenende sind wir ja sowieso zu Hause. Er wäre also auch nicht alleine - er müsste sich eben mit unserem jetzigen verstehen da sie sich einen Hof teilen müssten. Hundeschule ist selbstverständlich.

Was meint ihr? Ist das machbar?
Wenn dann würde das ganze Richtung Sommer aktuell werden da mein Freund und ich da die Möglichkeit hätten uns länger Urlaub zu nehmen. Ich dachte an einen Hund aus dem Tierheim
(am liebsten eine Hündin) die evtl. schon etwas erfahrener ist. Man könnte dann erstmal auf neutralem Boden testen ob die beiden sich verstehen und dann auch den Hund langsam mit nach
Hause nehmen. Wisst ihr wie das die Tierheime machen? Meint ihr sie würden mir überhaupt einen Hund überlassen?
Oder würdet ihr mir eher zu einem Welpen raten?

Es tut mir leid dass es lange geworden ist. Aber ich wusste nicht wie ich es kürzer beschreiben soll.
Über Antworten würde ich mich rießig freuen.

Viele Grüße
Nele
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Re: Überlegung Zweithund - Fragen (sorry lang)

Beitragvon Gudrun » Di 29. Jan 2008 18:40

Hallo Nele,

klingt schon machbar, wenngleich "beide berufstätig" (Vollzeit?) keine gute Voraussetzung ist. Mir scheint, dass dann 2 Hunde bei Euch den Tag verbummeln. "Stall" bedeutet "mindestens ein Pferd ist auch noch da"? Worauf wollt Ihr Euer bisl Freizeit noch verteilen? Ginge es vielleicht auch, dass der 1. Hund der Familie mit Euch zum Stall fährt und etwas mehr erlebt? Was soll Nr. 2 können und leisten, was Nr. 1 mit seinen 6 J. nicht kann? Wozu also Nr. 2?

Wenn Ihr bei Eurem Wunsch bleibt, fänd ich die Entscheidung für einen älteren, verträglichen Tierheimhund schon nett und sinnvoll. Ein Welpe braucht sehr lange sehr viel Aufmerksamkeit und würde bei dem Durcheinander von Bezugspersonen vielleicht doch nicht so geraten, wie Ihr es Euch gerade erträumt.

VG Gudrun
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Re: Überlegung Zweithund - Fragen (sorry lang)

Beitragvon Nele83 » Di 29. Jan 2008 19:28

Hallo Gudrun,

erstmal danke für deine Antwort.
Ja du hast schon recht mit allem was du schreibst. Vielleicht ist es momentan ein "Wunschtraum" und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin weiß ich dass wir nicht optimalen Voraussetzungen haben um einen Hund zu halten :cry:

Ich habe "nur" eine Reitbeteiligung, bei der ich 2x unter der Woche und 1x am Wochenende bin. D.h. es wären 3 Tage in der Woche Stall. Die restlichen Tage wären (nach der Arbeit) frei für den Wunschhund.

Aber was nicht so sein würde, dass der Zweithund die Tage bei uns "verbummelt". Unser jetziger ist mehr als ausgelastet und ich glaube in den fünf Jahren gabs keinen Tag an dem ihm langweilig war. Gerade weil immer jemand um ihn rum ist und viel mit ihm gemacht wird.
Was natürlich wahr ist, ist dass der "Wunschhund" viele neue Bezugspersonen hätte. Das ist für einen Welpen nichts - das seh ich ein. Aber der jetzige war auch erst 9 Monate als wir ihn bekamen und nicht ganz einfach da er aus schlechter Haltung kam und viel Mist erlebt hatte. Er hatte null Probleme mit den vielen Leuten. Im Gegenteil - er ist sogar froh von allen so umsorgt zu werden Ich denke das kommt auf den Hund an.

Aber das soll ja nicht das Thema sein ;) Ich denke es ist in unserer Situation wohl wirklich noch sinnvoller zu warten. Trotzdem würd ich - wenn noch jemand das Thema gelesen hat - gerne Erfahrungen hören wie es bei anderen Leuten funktioniert die schon einen Hund hatte und noch einen zweiten dazugeholt haben.
Und wenn wir auch gerade beim Thema Zeit sind. Wie machen das alle anderen die voll berufstätig sind und einen Hund besitzen? Habt ihr dann Hundesitter?

Danke euch.

Viele Grüße
Nele
Nele83
 
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