Liebe Foris,
mich quält eine Entscheidung und es wäre schön, ein paar Meinungen von außen zu hören.
Seit zweieinhalb Wochen lebt Kiara nun bei mir. Ich bin zur Zeit im Auslandssemester in Santiago de Chile. Meine Mutter war hier vor Kurzem zu Besuch und Kiara ist ihr in einem Ferienort am Strand zugelaufen. Ziemlich abgemagert und alleine. Sie ist jetzt ungefähr 3 Monate alt, eine Mischung, die einem belgischen Schäferhund recht ähnlich sieht, und wog heute morgen 4,4 kg. Inzwischen ist mir die Kleine wirklich ans Herz gewachsen. Sie ist lebendig und intelligent und scheint genau so ein Hund zu werden, wie ich ihn mir schon immer zulegen wollte. Zuhause in Berlin ist alles geklärt, meine Eltern sind einverstanden. (Ich wohne noch/wieder Zuhause in einem Haus mit Garten am Rand von Berlin.)
Das Problem ist nun der Flug. Erst dachte ich, dass sie wohl das Glück hat, dass sie noch in der Kabine mitfliegen kann. Doch da sie ordentlich an Gewicht zulegt und auch sichtlich größer wird, befürchte ich, dass sie am Schluss vielleicht doch im Frachtraum fliegen müsste. Den Flug am 3. März kann ich nicht vorverlegen, da es sonst mit den Bestimmungen für ihre Tollwutschutzimpfung nicht passen würde.
Wenn ich sie in der Kabine mitnehmen könnte, dürfte sie mit Käfig höchstens 8kg wiegen. Der Käfig darf die Maße 35 breit, 25 hoch, 45 tief nicht überschreiten. Ich befürchte wirklich, dass es bis Ende März zu eng darin für sie wird.
Die einzige Möglichkeit wäre dann also, sie im Frachtraum zu befördern. Ich weiß allerdings wirklich nicht, ob ich ihr das antun darf. Natürlich könnte ich ihren Käfig warm und kuschelig herrichten. Doch übersteht so ein kleines Wesen 13 Stunden Flug nach Madrid und noch 2 weitere Stunden nach Berlin unbeschadet? Was meint ihr?
In Berlin hätte sie es bei uns ziemlich gut. Haus mit Garten, viele Hunde in der Nachbarschaft, regelmäßiger Hundetreff und viele Grünflächen in der Umgebung. Zudem eine Familie, in der eigentlich immer irgendjemand im Haus ist.
Wenn ich sie hier ließe, würde ich eine Familie für sie suchen. Es ist hier allerdings schwierig, Bedingungen wie in Deutschland zu finden, da Hunde hier meistens lebende Alarmanlagen oder Spielzeug sind. Und ganz sicher möchte ich weder, dass sie als Kettenhund endet, noch als Spielzeug, das alle paar Wochen bei Hundefriseur einparfümiert wird.
Ich bitte euch um ehrliche Meinungen.
Danke schon einmal
Evelyn