Illegaler Hundehandel

Illegaler Hundehandel

Beitragvon kristine1972 » Sa 15. Mär 2008 17:48

Hallo,
wer kann mir helfen.Ich denke,ich habe einen Welpen,der von Illegalen Hundehändlern stammt.Und ich bin so doof.Eigentlich hätte ich das doch erkennen können.Die "Züchterin"sagte mir,dir Mutter sei bei der Geburt gestorben.Zum Impfen der Welpen fehlte das Geld.Den Namen der Mutter sagte Sie mir auch nicht.Und ich muß sagen,ich bin total überfordert mit der ganzen Situation.
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon MacHovi » Sa 15. Mär 2008 19:45

Hallo Kristine,

es tut mir wirklich Leid, dass du nun mit deinem kleinen süßen Welpen ein Problem hast und ich antworte dir gern auf dein Sorgen-Thread. Vielleicht kann ich dir irgendwie helfen.

Wenn du diesen illegalen Handel nicht unterstützen willst, dann gib den Hund zurück. Sollte er wirklich aus Massenproduktion sein, fehlt ihm die elementare positive Grundprägung die schon während der Schwangerschaft läuft, die nachfolgende, während der der Welpe lernt, sich über Körpersprche mitzuteilen und vor allem die Möglichkeit, positive Umwelteindrücke sammelt, die ihn ein Leben lang prägen.

Tiere aus Massentierhaltung entwickeln in dieser Zeit, im embryonalen und post-natalen (nach der Geburt) weniger Gehirnverknüpfungen, entwickeln aber dafür erheblich mehr Stress, sind meist unter- bzw. fehlernährt und haben von daher ein sehr schweres und kostenträchtiges Leben vor sich, ganz abgesehen von den fehlenden oder mangelhaften Sozialbeziehungen.Diese Phase des Lebens ist nie wieder nachholbar . Unter dem Thread
Billige Hunde
hier habe ich die Lebensgeschichte eines solchen Welpen eingestellt.

Es tut mir immer wieder persönlich Leid, dass Hunde wie ein "Schnäppchen" mal aus der Zeitung geholt werden oder vor lauter Mitleid mit dem "in der Ecke abseits sitzenden Kleinen, der einen so Mitleid erweckend anschaut", mitgenommen werden. Dies sind gerade die Hunde, die auch schnell wieder ins Tierheim kommen oder Dauerpatient beim Tierarzt oder Hundepsychologen werden, wenn sich nämlich die Spätfolgen der art-ungerechten Vermehrung und Haltung im Jugend- und Erwachsenenalter zeigen.

Irgendwann, so hoffe ich, wir es auch mal durchdringen, dass a l l e Welpen süß sind. Und wenn man Tiere aus nicht nachvollziehbarer Vermehrung abnimmt,unterstützt man damit ungewollt den Tierhandel und die Tiervermehrung. Es gibt nur eine Chance : den illegalen Tierhandel und unkontrollierte Vermehrung dadurch einzudämmen und zu ersticken, dass man wirklich nur noch Hunde aus dem FCI, die weltweite Dachorganisation kontrollierter Züchter, in Deutschland VDH, nimmt. Wenn ich einen VDH-Hund für 950 € und einen aus dem VDH ausgetretenen Nachkommen eines so genannten "Europa-Champions" mit "handgeschriebener Ahnentafel" für 1300 € kaufen kann oder einen aus Osteuropa für 250 € übers Internet oder aus der Zeitung, dann machen sich spätestens am Ende des Hundelebens die Kosten im 20.000 €- Bereich vergleichweise gering aus.

Wenn du meinen Rat lesen möchtest, dann überwinde dich und bring den Hund zurück. Es ist für dich weniger schmerzhaft und kostenträchtig, selbst wenn du auf die Erstattung des Kaufpreises verzichtest, als ein Hundeleben lang ein Sorgenkind zu haben.
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon MacHovi » So 16. Mär 2008 00:50

in den tierheimen, befinden sich übringens auch sehr sehr viel Hunde die von sehr "angesehenen und überprüften Züchtern kommen " abgegeben weil sie zu teuer werden..... von ihrer krankheit her


Hallo Tolico,

ich respektiere deine Arbeit mit Tierheimhunden sehr und nochmals will ich hier betonen, dass du es auch verstehst, mit Herz und Verstand dein Leben mit den Hunden zu meistern, sofern ich das aus dem hier Gelesenen beurteilen kann. Ich gebe dir auch Recht zu deiner obigen Aussage, möchte aber hierzu vertiefend ergänzen, dass auch nicht alle Leute, die sich einen VDH-Hund zulegen, sich dessen würdig erweisen und ihn so halten und erziehen und mit ihm so leben, dass man es als artgerecht bezeichnen könnte.
Wenn viele VDH-Züchter noch etwas kritischer mit den Welpenkäufern umgehen würden,
wenn es Pflicht für jeden Hundehalter wäre, mit seinem Hund einen einjährigen Grunderziehungskurs inklusive Welpenschule für Hundeführer und Hund zu besuchen,
wenn diese verantwortungsbewussten Hundehalter dann von der Hundesteuer befreit werden würden,
wenn eine jährliche Gesundheitsüberprüfung aller Tiere Pflicht wäre,
wenn der Hund vom Gesetz nicht als Ware sondern áls Lebewesen betrachtet werden würde,
wenn das Vermehren von Tieren mit einer vorherigen verpflichtenden Gesundsheitsprüfung verknüpft werden könnte,
wenn zukünftige Welpenbesitzer einen Sachkundenachweis erbringen müssten,

dann hätten unsere treuesten Begleiter sicherlich ein artgerechteres und zukunftssichereres Leben.
MacHovi
 
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon kristine1972 » So 16. Mär 2008 11:42

Hallo Ihr Lieben,
so,nun möchte ich erst mal ein bißchen über mich und meine Geschichte schreiben:
Irgendwann letztes Jahr kam bei mir der Wunsch auf,das ICH einen Hund haben möchte.Ich bin 35,verheiratet und habe zwei Kinder(9 + fast 5).Halbtags berufstätig.
Bei mir war eigentlich von Anfang an klar,ich möchte einen Wesen starken Hund von einem vernünftigen Züchter.
Ich kaufte mir verschieden Bücher über Hunde.
Das Ergebnis war,ich wollte einen Cavalier King Charles.Mich hatte einfach das Wesen beeindruckt.Dieser Hund war meinem Mann aber zu klein.Er wollte ja am liebsten KEINEN.Wenn es aber unbedingt sein müßte,dann einen Schäferhund.Das kam aber für mich nicht in Frage.Hab ich Angst vor.
Ich entschied mich dann für einen Sheltie.
Mein Mann war aber nicht bereit "soviel"Geld dafür zu bezahlen.Ich meine für einen Rassehund.
Wir versuchten unser Glück in Tierheimen.Doch ich wollte lieber einen Welpen mit bekannter Herkunft.Und was habe ich jetzt?DAS macht mich total fertig.
Dann stand den einen Abend dieser angebliche Shelti/Spitz Mix im heißen draht.Für eine Summe,die auch mein Mann bereit war zu zahlen.Nächsten Tag hingefahren und für den Hund angezahlt.Gut eine Woche später(eigentlich erst morgen)wollte ich die süße holen.Da beginnt nämlich mein Urlaub.Die Frau,bei der ich den Welpen kaufte,sagte mir,das Sie eine rein Rassige Shelti Hündin hatte.Sie bekam 8 Welpen und das war für die junge Hündin zu viel.Sie starb bei der Geburt.Warum da nicht alle sämtlichen Alarmklocken bei mir geläutet hatten,weiß ich selber nicht.Ich bezahlte 150 € für den Welpen.Mittlerweile möchte Sie sogar nur noch 100 €VB für die restlichen zwei.Sie steht immer noch im heißen Draht.Wobei mittlerweile eine 2.Anzeige von jemand anders drinn steht wo ich das Gefühl habe das das die gleichen Welpen sein könnten.
Am Mittwoch bekam ich dann eine Mail,das die Frau ins Krankenhaus muß und ich die kleine vielleicht früher holen könnte .Also holte ich sie am Freitag.Da hatte die Frau dann noch einen Rottweiler Welpen.Angeblich für sie,als Ersatz für die tote Mama.Für mich hatte es nicht den anschein,das sie ins Krankenhaus muß.
Außerdem sagte sie mir nicht den Namen der verstorbenen Hündin.Warum nicht?
Meine kleine heißt Kaycy.Sie ist jetz,angeblich,10 Wochen alt.Sie ist noch nicht geimpft.Da fehlte der Familie das Geld.Ich kann erst am Dienstag mit ihr zum Tierarzt.Dort laß ich sie dann untersuchen und impfen.
Ich glaube nicht,das ich sie wieder abgeben könnte.Dafür hab ich sie eigentlich schon zu lieb.
Aber ich überlege,die Frau anzuzeigen.Wegen illegalen Hundehandel.Weiß natürlich nicht,ob das die Polizei interessieren würde und was dagegn unternehmen würde.
So ich hoffe,jetzt habt ihr ein besseres Bild von mir/uns!
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon MacHovi » So 16. Mär 2008 14:32

Liebe Kristina,

deine Erfahrungen gehen mir sehr nahe und zwar deshalb:

Du:
Du möchtest einen Hund haben.
Du wolltest einen Cavalier King Charles.
Dein Mann: wollte am liebsten keinen. Ein Cavalier King Charles war zu klein. Eher ein Schäferhund!
Was denn nun? Keinen Hund, keinen kleinen, aber dann doch?

Dann entschiedst du dich für einen Sheltie.
Mein Mann war aber nicht bereit "soviel"Geld dafür zu bezahlen.Ich meine für einen Rassehund.


Warum, wenn du dich einen Hund möchtest und dich um den Hund kümmerst, bestimmt dein Mann die Rasse und dann auch noch den Preis?

Diese Haltung deines Mannes ist eine dich diskriminierende!!!
Kauft er seine Kleidung auch beim Flohmarkt und seine Autos beim Bastler? Lebt ihr in einer Baracke? Dann könnte ich das verstehen, wenn das Geld wirklich sehr knapp ist, aber ob man sich dann überhaupt einen Hund leisten kann und ihn ernähren und gesundheitlich versorgen kann, möchte ich eher bezweifeln.
Über die Haltung deines Mannes rege ich mich jetzt auf., also breche ich hier ab.

Dass die Verkäuferin mit illegalem Hundehandel ihren Lebensunterhalt verdient, müsste man ihr nachweisen.

Nur zum Verständnis: ein Rassehund ist und bleibt ein Rassehund, ob er nun von einem anerkannten Züchter kommt oder aus dem Hinterhof! Für den Letzteren haben viele anerkannte Züchter und Zuchtverbände ehrenamtlich jahrzehntelang Mühen und Kosten, Zeit und Engagement aufgebracht, damit eine Rasse entsteht und sich auch als Rasse weiter vererben kann. Und dann treten irgendwelche Besitzer von Hündinnen oder Rüden aus dem Verband aus und züchten wild, weil ihre Tiere durch die Zuchtprüfungen gefallen sind und machen ihr Geld und verderben ganze Rassen, wie z.B. Labradore und Retriever, vor allem aber früher Schäferhunde und Boxer, alles bei Abnehmern beliebte Rassen, die sich auch noch aus Status- und Imagegründen diese Rasse zulegen und damit prominieren gehen. Von diesen zum Teil verkrüppelten Tieren, teils mit schweren erblichen Wesens- und Gesundheitsbelastungen sind die Praxen voll. Nur weil irgendwelche Leute für die Anschaffung Geld sparen wollen unterstützen sie diesen Wildzüchterei und helfen damit mit, Rassen kaputt zu züchten. Dazu verfolge man die Diskussionen um die so genannten "Kampfhunde", die zum Teil uralte Rassen sind. Früher gab es solche Diskussionen nicht. Erst als diese Tiere in Massen auf den Markt kamen, entstand hieraus ein Problem. Ich habe schon absolut giftige Labradore gesehen, nicht mehr haltbare Schäferhunde, beißende Goldies und absolut kaputte Jack Russels, und das sind nicht nur die Ergebnisse falscher Haltung, sondern auch maßgeblich die Herkunft und das Genpotenzial.

Schade Kristina, ich wünsche dir, dass du deinem Mann die Leviten liest.
Aber du hast jetzt den Kleinen und ich wünsche dir sehr, dass du die Kraft und das Durchhaltevermögen entwickelst, durch Dick und Dünn zu gehen.
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon Kiara » So 16. Mär 2008 15:42

Kristine,

im Großen und Ganzen kann ich MacHovi zustimmen. Aber dein Mann ist hier sicher nicht der zu diskutierende Punkt.

Allerdings wirst du mit dem Welpen ziemliche Probleme bekommen, wenn du jetzt nicht ganz schnell was tust. Der Welpe ist wahrscheinlich viel zu früh von der Mutter weg und hat in seinem kurzen Leben sicher noch nicht viel gesehen. Also, wenn ihr ihn behaltet, dann sei darauf gefasst, dass es Probleme - gesundheitlich und/oder psychisch - geben kann. Lass dich beim Tierarzt und in einer Hundeschule beraten. Der Kleine braucht unbedingt Kontakt zu Gleichaltrigen!

Ich drück euch die Daumen und erwarte deine Berichte, wie es weitergeht bei euch.
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon Gudrun » So 16. Mär 2008 18:41

Hallo Kristine,

alles Gute für Dich und Deine Kleine trotz der blöden Vorgeschichte!

@MacHovi:

Aus meiner Erfahrung betrachtet, sind FCI-rein gezüchtete Hunde längst nicht mehr die Gesündesten. Zuviele Beispiele von jung eingeschläferten VDH-Hunden habe ich schon gekannt. Ich selbst züchte außerhalb der FCI Amerikanische Collies, die alle Gesundheits-Kriterien der FCI-Zuchten und sogar ein Gesundheits-Kriterium zusätzlich erfüllen: Sie werden ohne MDR1-Defekt geboren (MDR1 -/-), da ich nur MDR1 +/+ Deckrüden für meine Hündinnen auswähle. Außerhalb der FCI ist die Zuchtbasis breiter, das Erscheinungsbild weniger einheitlich, dafür aber der Inzuchtkoeffizient geringer. So kann die Gesundheit robuster sein. Die Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes, also das Hochzüchten einer Rasse, erfolgt durch moderate Inzucht, genannt Linienzucht. Die gewünschten Gene werden dabei verstärkt, Alternativ-Gene gehen verloren. Für Defektgene gilt aber leider das gleiche Vererbungsschema. Wird ein Defektgen nicht mehr durch ein gesundes kompensiert, tritt eine Krankheit oder Behinderung auf. So sind die Erbkrankheiten entstanden!

Sicher gibt es außerhalb der FCI auch die Massenzüchter und irgendwelche Möchtegern-Geschäftemacher, denen die Gesundheit der Tiere egal ist und die vielleicht sogar mit kranken Tieren züchten. Bei verantwortungsbewussten Züchtern hat man die Möglichkeit, noch wirklich langlebige Tiere zu erwerben. Diese zu finden ist ein Problem, das nicht einfach von der Vereinszugehörigkeit abhängt!

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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon Berberfrau » So 16. Mär 2008 22:02

Liebe Kristina,
es war bei euch ja ein ziemliches Durcheinander, von Spaniel zum Schaferhund zum Sheltie.
Es ist eigentlich immer schon schlecht, wenn einer in der Familie das Tier nicht unbedingt will.
Mein Mann war nicht gegen einen HUnd, hat aber klar gestellt, das er bei seiner ganzen Arbeit nicht mit der Pflege, Erziehung und den abendlichen Spaziergängen einbezogen werden will.
(Hat sich jetzt auch geändert)
Als wir uns für einen HUnd entschieden hatten, setzten wir uns erst mal zusammen mit einem Buch in dem alle Rassen beschrieben wurden.
Die Punkte die wir für wichtig hielten wurden fixiert und so fielen nach und nach viele Rassen weg.
Plötzlich war er da, der Collie!
Da ich auch Pferden und zwei Maine Coon Katzen besitze, die alle aus tollen Zuchten stammen und trotzdem gesundheitliche Probleme haben, kann ich die sagen, das eine Zucht "mit Namen und Dachverband" auch nicht immer die Garantie dafür ist, ein gesundes robustes Tier zu bekommen.
Ich habe so oft ins Fettnäpfchen geriffen, das ich schon der Meinung bin, ganz weit oben ist jemnad der Meinung, das gerade die bei mir am besten aufgehoben sind.
Es ist in den Zuchtrichtlinien nicht alles berücksichtigt!!!!
Doch zurück zum Punkt der Entscheidung.
ZUnächst habe ich mich im Internet schlau gemacht über die Züchter und wer gerade Welpen hat.
Durch ZUfall wurde ich auf den MDR1 Defekt aufmerksam.
Ich habe wirklich bei einigen Züchter vom VDH angerufen die den MDR 1 Defekt als nicht erwiesen
oder nicht wichtig abtaten.
Nur eine Züchterin ging wirklich in ihrer Zucht darauf ein und züchtet nur MDR1 +/+ oder +/-hatte aber leider zu der Zeit keine Welpen.
Als mir einer aus dem Vorstand eines Dachverbandes dann auch noch erzählte, das einer seiner bekannten Züchter nur mit MDR1 -/- Hunden züchten würde und daraus MDR1 +/+ Welpen erhalten hätte, platze mit die Hutschnurr.( Ich Hatte früher Bio Leistungskurs)
Am nächsten Tag landete ich Got sei Dank bei Gudrun und die hatte unsere Fleur und eine Schwester noch frei.
Habe mich auch mit diesem Verband auseinandergesetzt und kann sagen, das dort alles auch bestens geregelt ist.
In erster Linie bin ich aber froh bei einer verantwortungsvollen Züchterin gelandet zu sein.
Ich muss Mac Hovi natürlich zustimmen, das man dort, wo du Welpen her hast nicht unbedingt einen HUnd kaufen sollte.
Also ehrlich, zu dem Preis zu dem du den Hund erworben hast, kann kein Züchter den HUnd abgeben.
Selbst meine Freundin hat für ihren Mischling mehr bezahlt bei Ihren Nachbarn, wo der Hund halt versehentlich gedeckt worden ist.
Die Welpen wurden auch bestens versorgt vor dem Abgeben.
Jetzt versuche das Beste aus der Situation zu machen und oft geht es auch gut.
Sie gehört jetzt zu eurem Rudel!
Laß sie jetzt mal von deinem Tierarzt durchcheken und geh mit ihr in die Welpenstunde.
Wünsche dir viel Glück und hoffe man liest mal weiter wie es euch so ergeht.
Viele Grüße
Martina :)
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon MacHovi » Mo 17. Mär 2008 01:57

Ich habe mich einmal verleiten lassen, aus Mitleid 50 Mark für eine alte, arme Dame, die bei uns im Dorf wohnte, zu berappen, weil sie weiße Kätzchen hatte (keine Albinos). Der kleine Kater hat nur 3 Monate gelebt, dann wurde er überfahren, als er einmal entwischte. Er war taub! Ich habe ihn mit der Taschenlampe gerufen. Komisch war nur, dass sie Frau immer wieder weiße Kätzchen hatte. Als ich sie auf die Taubheit ansprach, wurde sie frech. Ich ging. Solange es Abnehmer gibt, solange wird auch hemmungslos vermehrt. Es ist eben ein Geschäft. In meinem Verein werden einem Rüden maximal 5 Deckakte gegönnt, eine Hündin darf einmal im Jahr werfen, insgesamt 5-6 Würfe. Das Höchstalter ist acht Jahre.
Wer kontrolliert die anderen?
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Re: Illegaler Hundehandel

Beitragvon Gudrun » Mo 17. Mär 2008 08:37

Hallo MacHovi,

in unserem Verein ist das Höchstalter für das Werfen bei einer Zuchthündin 7 Jahre und Du kannst meine alten Hündinnen gerne kontrollieren kommen. Sie gingen alle rechtzeitig "in Rente". Ich weiß auch, dass es unter Züchtern viele schwarze Schafe gibt, aber aufgrund bestimmter Vereinszugehörigkeiten alle über einen Kamm zu scheren - die einen sind "die Guten", die anderen halt "die Bösen" - ist zu einfach!

Gegen diese Diffamierung möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal deutlich protestieren!

Man muss sich schon immer selbst umsehen. Und selbst wenn alles perfekt erscheint - wenn der Inzuchtkoeffizient in den Tieren zu hoch ist, hast Du beim 7-Jährigen plötzlich die Diagnose "degenerative Myelopathie" oder dgl. und kannst Dich von Deinem Schatz verabschieden, bevor er 10 ist.

Die FCI-Verbände zwingen an der Zucht Interessierte, sich bei ihnen die Hunde zu kaufen, da sie alle außerhalb gezüchteten Rassehunde für Mischlinge erklären. Da ich aber keinen überzüchteten Hund erwerben wollte, kaufte ich 3 Mal in Folge außerhalb der FCI ein und bin jetzt gezwungen, selbst außerhalb zu züchten. Jedenfalls werden meine Hunde und ihre Nachkommen gesund alt. Es gibt noch keine einzige HD-Meldung bei meinen 60 selbst aufgezogenen Collies und auch sonst keine schlimmen Erbkrankheiten, die mir gemeldet wurden!

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