hund geht "fremd"

hund geht "fremd"

Beitragvon Lea » Fr 23. Mai 2008 08:46

Hallo zusammen
ich bins mal wieder- ist schon wieder ein neues Problem aufgetaucht
Lea "weint" jedesmal ganz fürchterlich, wenn wir gemeinsam mit einer Freundin, Freund,...(menschlich) spazieren gehen und uns nach dem spaziergang wieder"trennen"- und zwar ganz unabhängig davon, wie gut sie diese Person kennt- gestern bspw. habe ich mich mit einer freundin getroffen, die lea noch nicht kannte- haben einen waldspaziergang gemacht und sind dann erschöpft nach hause gegangen- besagte Freundin und ich haben uns auf dem halben weg getrennt, weil sie in die andere richtung musste. Lea ist (wieder einmal) völlig ausgeflippt, hat ihr hinterhergejault, gewinselt, gebellt, und sich schlicht und einfach geweigert weiterzugehen- da hat kein schimpfen, rufen spielen und locken genutzt.
dieses verhalten wird von mal zu mal schlimmer statt besser und wie gesagt, es tritt auch dann auf, wenn sie die Person gerade mal ein, zwei minuten kennt-
wenn das so weitergeht, kann ich bald nur noch alleine spazierengehen- aber ich glaube, dass, wenn ich die situation einfach vermeide, es ja nur schlimmer wird- bzw. sie es dann nie lernt
woran liegt dieses verhalten?Bin ich ihr als "Rudel" zu wenig? Fühlt sie sich mit mir nicht sicher genung, dass sie immer auf der suche nach einem größeren Rudel ist? und vor allem: hat jemand eine idee, wie ich dass ändern kann?
wäre für tipps wirklich sehr sehr dankbar, denn ich will ja einen spaziergang eigentlich positiv beenden und nicht im "streit"
ganz liebe Grüße aus WIen
andrea und lea
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Re: hund geht "fremd"

Beitragvon Kiara » Fr 23. Mai 2008 14:24

Vielleicht einen Versuch wert: Mit der anderen Person ein Zeichen verabreden, auf das hin sie einfach geht. Und du versuchst Lea mit Spielen, Leckerchen & Co. abzulenken, so dass sie es gar nicht groß mitbekommt, dass die andere Person geht.

Ansonsten würde ich auf ihren Protest gar nicht eingehen, sondern mir den Hund notfalls unter den Arm klemmen und gehen. Ich denke, die Phase verliert sich auch wieder. Eine Zeit lang ist Kiara auch liebend gern mit anderen Menschen mitgegangen - so extrem wie bei deiner Maus war es aber nie.
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Re: hund geht "fremd"

Beitragvon Bluebell » Fr 23. Mai 2008 20:41

Hallo Lea,

Asche über mein Haupt, aber ich finde nirgendwo einen Hinweis auf Deinen Hund. Also welche Rasse, wie alt usw.

Finde ich schwierig.

Wenn sie noch nicht so alt ist, ist es vielleicht wie bei Kindern, die kommen auch irgendwann in so ne Phase, wo alle anderen interessanter sind, nur nicht Mama und Papa. Bist Du viel mit ihr zusammen und stehst ihr viel zur Verfügung? Vielleicht tuts Euch gut, wenn Du Dich mal rar machst, damit sie mehr um die buhlen muss.

Ich würde auf alle Fälle auch Kiaras Rat folgen. Wenn sie so ein Theater macht so gut es geht ignorieren. Mit allem anderen bestätigst Du sie nur. Versuch Dich nicht (entschuldige den Ausdruck) einzuschleimen und übermäßig interessant zu machen - versteh mich nicht falsch ist nicht böse gemeint... Geh einfach weiter und ignorier ihre Marotte! Lob sie, wenn sie schön mit Dir mitkommt!

Wenn es nur eine Person ist, passt es auch nicht zu typischem Hundverhalten, die so in der Pubertät, gerne hinter eine größeren Gruppe herlaufen, anstatt hinter einer kleineren...

Lieber Gruß

Bluebell
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Re: hund geht "fremd"

Beitragvon MacHovi » Sa 24. Mai 2008 19:05

Begrüßung und Trennung kann man wirklich lernen. Dazu kann man sich verabreden, nach kurzer Zeit - ohne Aufhebens zu machen - treffen, wie selbstverständlich miteinander gehen , sich dann wieder trennen, um nach der nächsten Wegbiegung wieder aufeinander zu treffen. Nach mehrmaligem Wiederholen - auch an verschiedenen Tagen - gewinnt der Hund an Sicherheit und empfindet den Verlust nicht mehr so tief greifend.
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Re: hund geht "fremd"

Beitragvon Lea » So 25. Mai 2008 05:43

Guten Morgen
Danke für die zahlreichen Antworten und entschuldigung für die späte rückmeldung (hab vor kurzem meine Hundebabypause beendet und muss jetzt doch wieder hin und wieder lernen :D )
Ja das mit dem ignorieren und weitergehen ist bei ihr so eine sache- im wald kann ichs schon mal probieren aber sie wehrt sich dabei so extrem, dass sie fast aus ihrem geschirr rutscht- was ich ja nicht so gut ist, denn einmal gemacht, bin ich mir sicher dass sie sich das erstens merkt und zweitens sofort die verlorengegangenen Freundin suchen geht- und naja mitten in wien ein Pitbull-mischling allein auf der staße, ohne leine- dass kann dann nur ärger geben (gleich auch die antwort auf bluebells frage- eben Pitbull-Mischling und fünf monate)
außerdem weiß ich nicht ob das auf dem asphalt so gut für ihre Pfoten ist, wenn ich sie da mit gewalt hinter mir herschleife
Das mit dem zu viel aufmerksamkeit und jederzeit verfügbar sein- da bin ich gleich mal rot geworden, denn dass ist glaub ich echt ein fehler von mir- bin eigentlich immer bei ihr/mit ihr unterwegs :oops:
werd das mal versuchen abzustellen und sie eben wenns soweit ist echt hochzuheben (zur zeit gehts ja noch)
hoff ich find dann auch eine freundin die zeit und lust hat mit mir "trennen" zu üben
vielen dank wieder einmal für die schnelle hilfe :mrgreen:
andrea und lea
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Re: hund geht "fremd"

Beitragvon Kiara » So 25. Mai 2008 13:21

Nur als Nebenbemerkung: Achte drauf, dass sie aus dem Geschirr wirklich nicht rausrutschen kann. So viele Hundeführer haben Halsbänder/Geschirre noch zu weit und wundern sich, wenn sie auf einmal ohne Hund da stehen. Für die Sicherheit von Lea würde ich wirklich nochmal prüfen, dass sie im Ernstfall eben nicht rausrutschen kann.
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