Tiergestützte Therapie mit Hund

Tiergestützte Therapie mit Hund

Beitragvon Apfelkeks » So 29. Jun 2014 11:50

Aufgrund meines Berufes als Ergotherapeutin habe ich schon oft über die Möglichkeit einer tiergestützten Therapie nachgedacht.
Natürlich ist hierbei sowohl für meine Patienten als auch für den Hund wichtig, die passende Rasse auszuwählen. Nun hoffe ich hier in diesem Forum eventuell ein paar Menschen zu finden die mir mit Erfahrungen zu den Rassen Samojede und Australian Shepherd weiterhelfen können oder im günstigsten Fall sogar Berufserfahrung in der Tiergestützten Therapie haben.
Sind Samojeden für eine Therapiehundeausbildung geeignet? Ihr Wesen und ihre Intelligenz sprechen für diese wunderschöne Rasse, jedoch habe ich auch gehört das sie Dickköpfig sein können und Kommandos nur bedingt ausführen.
Sind Australian Shepherds zu zurückhaltend für einen Therapiehund der häufig Kontakt zu neuen Menschen hat? Ist ihr Hüteinstinkt hinderlich bei der Arbeit mir Kindern?

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar hilfreiche Informationen geben, Danke schonmal im Voraus :)
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Re: Tiergestützte Therapie mit Hund

Beitragvon Gudrun » Mo 30. Jun 2014 11:27

Hallo auch,

ich halte beide Rassen für ungeeignet. Beide sollten sich stärker bewegen dürfen. Samojeden sind als Nordische für die Zugarbeit im Gespann gezüchtet und Australian Shepherds sind Hüter an der Herde, denen Du 80 km rund um die Herde laufen pro Tag ersetzen musst. Was Du brauchst, ist ein sensibler, unerschrockener Hund mit weniger ausgeprägtem Bewegungsdrang. Von meinen Amerikanischen Collies arbeiten einige in der Richtung, laufen in ihrer Freizeit aber auch am Pferd oder Agility oder haben im Obedience ihren Hundesport zusätzlich.

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Re: Tiergestützte Therapie mit Hund

Beitragvon Fritz » Mi 2. Jul 2014 12:54

Hallo Apfelkeks,
ich habe mich auch schon für dieses Thema interessiert ,
doch wie kommst Du gerade auf diese beiden Hunderassen?

Um eine Therapie mit Hund zu gestalten,
kommt es natürlich auf den individuellen Charakter des einzelnen Hundes an,
aber wenn man sich gerade für diesen Zweck einen Hund aussuchen will,
würde ich einen Hund aus einer anderen Rasse wählen.

Die Hunde sollten besonders Menschen bezogen sein,
leicht führig und sich nicht verunsichern lassen,
unsichere, misstrauische und ängstliche Hunde sind nicht geeignet.

Ob es ein großer oder kleiner Hund sein soll ,muß jeder selber entscheiden,
dieses hängt auch davon ab , wie der Hund eingesetzt werden soll.

Wenn man Hunderassen verwendet die nicht haaren,
ist es ein Vorteil wenn ein Patient eine Hundeallergie hat.

Fritz.
Zuletzt geändert von Fritz am Mi 2. Jul 2014 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tiergestützte Therapie mit Hund

Beitragvon Belosheltie » Mi 2. Jul 2014 12:55

Gudrun hat geschrieben: Australian Shepherds sind Hüter an der Herde, denen Du 80 km rund um die Herde laufen pro Tag ersetzen musst.


Na ja..... man kanns auch übertreiben. Ich kenne wirklich viele Aussies, einige davon sind definitiv unterfordert, aber der größte Teil ist glücklich-ausgeglichener Familienhund. Ich sehe das Problem auch weniger in der körperlichen Auslastung als in der geistigen - die ist deutlich wichtiger, wenngleich Bewegung natürlich ausreichend vorhanden sein sollte.

Es kommt auch immer mit darauf an, aus was für einer Linie ein Hund stammt, da sollte man sich vorher gut informieren, sich viele Hunde ansehen und viele Züchter besuchen.

Bekannte von mir führen ein paar Aussies über die Malteser im Besuchshundedienst. ;)
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