Ein Hundekauf ist ein großes Risiko, denn jede Hunderasse hat ihre speziellen Krankheiten.
Um einen Einblick zu bekommen, wie es um die Hunde eines bestimmten Züchter bestellt ist,
müßte man deren Zuchtbücher studieren und verstehen können;
nur so kann man sich einen Überblick über den Zustand dieser Zuchttiere zu machen
und herausfinden, welche Probleme bei den Würfen der Vorfahren,
bestimmter Hunde aufgetreten sind.
Es gibt natürlich noch Hunderassen, bei denen nur wenige Hundewelpen erkranken,
oder auch besonders viele, immer wieder, an ganz bestimmten rassespezifischen Krankheiten leiden.
Wer beim Welpenkauf nicht nur auf sein Glück vertrauen möchte,
kann eigentlich nur durch mühsames Studium, Riecherchen und ein gutes Wissen vorbeugen,
wenn er einen gesunden Hund erwerben möchte.
Bestimmte Kreise von ganz besonderen Hundefreunden und selbst ernannten Tierschützern,
die meistens ein Interesse haben, möglichst viele Hunde an den Mann zu bringen,
versuchen die Vorstellung zuverbreiten, daß jeder der sich einen Hund anschafft,
würde diesen nicht kaufen, sondern müßte ihn adoptieren,
also ihn wie ein Kind, so akzeptieren, wie er ist.
Also egal, welche schlimmen Macken ein Hund auch hat,
soll der neue Besitzer dieses wie ein Schicksalsschlag hinnehmen und bei Bedarf auch eine lange, aufopfernde und kosten intensive Pflege leisten und übernehmen.
So rührend und ehrenvoll so eine opferbereite Einstellung auch erscheinen mag,
jeder, der bereit ist, so ein krankes Tier zu übernehmen, sorgt auch dafür,
daß immer mehr Hundehändler, Vermittler, Importeure, Züchter oder Vermehrer,
nicht mehr darauf achten müßen, nur gute und gesunde Tiere auf dem Markt zu bringen,
sondern statt dessen ein großes Heer von vielen mitleidigen Menschen,
mit möglichst Mitleid erweckenden Kreaturen versorgen können.
Fritz.