Trockenfutter für Welpen im Test

Trockenfutter für Welpen im Test

Beitragvon Jan » Mi 10. Okt 2018 15:23

Brauchen denn junge heranwachsende Hunde überhaupt ein spezielles Futter? Ja, das brauchen Sie. Welpen bzw. Junghunde haben einen anderen Nährstoffbedarf als erwachsene Tiere, so dass die Nährstoffzusammensetzung bei einem Welpenfutter anders sein muss als bei einem Adultfutter. Da sich das Verdauungssystem bei Jungtieren erst richtig entwickeln muss, sollte ein Welpenfutter auch eine gute Verdaulichkeit aufweisen.

Öko-Test hat 11 Trockenfutter für Welpen unter die Lupe genommen und mittels drei größerer Kategorien getestet:


Ernährungsphysiologie (u.a. Eiweiß/Energie-Verhältnis, Gehalt weiterer Mineralstoffe, Fettsäureverteilung, Gehalt Vitamin A, B1, E, und D3)
Inhaltsstoffe (z.B. Glyphosat, Roundup Ready Soja, Farbstoffe Gelborange S und Tartrazin)
weitere Mängel (z.B. Abweichungen zwischen Fütterungsempfehlung des Herstellers und gutachterlich berechneter Futtermenge)


Das Testergebnis

Insgesamt gab es kein „sehr gutes“ Futter im Test. Dies liegt daran, dass meist ein Zuviel an Nährstoffen nachzuweisen war. Vier Produkte haben jedoch mit „Gut“ abgeschnitten. Desweiteren gab es dreimal die Note 3, zweimal die 4 und jeweils einmal die 5 und die 6.

Calcium ist für den Welpen enorm wichtig für den Skelettaufbau. Ein Zuviel kann hierbei jedoch Störungen verursachen. Die FEDIAF (europ. Heimtierfutterindustrie) empfiehlt daher einen Maximum-Wert für Calcium im Hundefutter. Fünf Produkte überschreiten diesen Wert.

Zwei Futter überschreiten den gesetzlichen Höchstgehalt an zugesetztem Vitamin D3. Hunde benötigen den Zusatz von Vitamin D3, da sie es im Gegensatz zum Mensch nicht selbst herstellen können. Eine überhöhte Aufnahme kann jedoch zu Gefäßverkalkungen führen. Auch eine dauerhafte Überversorgung mit bestimmten Mineralstoffen (u.a. Selen, Kupfer und Zink) kann den Organismus belasten. In drei Produkten wird mindestens ein Mineralstoff überschritten.

Welpenfutter soll laut FEDIAF die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) enthalten, da es Hinweise dafür gibt, dass diese die Entwicklung unterstützen. Zudem ist nicht ausreichend untersucht, wie gut der körpereigene Aufbau dieser Fettsäuren funktioniert. In fünf Produkten konnten weder EPA noch DHA nachgewiesen werden.

Acht der getesteten Produkte enthalten Getreide oder Hülsenfrüchte und wurden auf das Vorkommen von Glyphosat untersucht. Glyphosat ist ein Herbizid, welches als bedenklich eingestuft ist, da Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung gefunden wurden. In 7 der 8 Produkte konnte das Herbizid nachgewiesen werden.

Auch das Vorkommen von gentechnisch veränderten Bestandteilen und synthetischen Farbstoffen wurde getestet. In drei Futtern wurden Anteile von Roundup Ready Soja-DNA gefunden, obwohl Soja keine Zutat ist. Hier handelt es sich anscheinend um Verunreinigungen. Ein Produkt weist die Farbstoffe Gelborange S und Tartrazin auf. Da Hunde fast farbenblind sind, dienen diese nur der Attraktivität beim Käufer.

https://www.futtermedicus.de/wissen-ber ... lpenfutter


alle Testergebnisse findet ihr hier.
https://www.testbericht.de/de/vergleich ... -4184.html
Jan
 
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Re: Trockenfutter für Welpen im Test

Beitragvon Dogwart » Mo 15. Okt 2018 13:08

Das ist doch gar kein richtiger Test. Also ich würde das nicht verfüttern, im Ernst nicht!

Vor allem weil Trofu ohnehin keine gute Idee für Hunde ist !
Dogwart
 
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Registriert: Di 28. Aug 2018 14:58


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