Collie, Sheltie, Aussie... gefährlicher Gendefekt!

Collie, Sheltie, Aussie... gefährlicher Gendefekt!

Beitragvon Kris » Mo 12. Nov 2007 21:20

Hallo!

Collies und verwandte Rassen leiden an einem gefährlichen Gendefekt, dem MDR1-Defekt.
Dieser Defekt führt zu einer allgemeinen Medikamentenempfindlichkeit. Die betroffenen Hunde können an einem Medikament sterben, das ihnen eigentlich helfen soll! Ein solcher Hund sollte beim Tierarzt generell als Risikopatient behandelt werden!

Bitte informiert euch und euren Tierarzt!
Infos gibt es auf diesen Seiten:
http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.html
http://www.mdr1-defekt.de/

Als Besitzer betroffener Hunde haben wir die Homepage http://www.mdr1-defekt.de ins Leben gerufen, um auf diesen Defekt aufmerksam zu machen.
Wir veröffentlichen die Daten getesteter Hunde, um zu zeigen, dass wir uns als Besitzer Gedanken machen.
Wir unterstützen seriöse und engagierte Züchter, die ihre Hunde testen lassen.
Wir weisen auf Würfe hin, in denen KEIN Welpe von diesem Defekt betroffen sein wird.
Und wir sprechen mit Politikern und Vereinsfunktionären, denn wir möchten eines erreichen: Kein Hund soll mehr mit diesem Defekt auf die Welt kommen! Dies sollte generell verboten bzw. von ALLEN Züchtern beachtet werden!

Bitte unterstützt uns, in dem ihr mit euren Tierärzten redet - immer noch wissen nicht alle Bescheid und immer noch werden betroffene Hunde falsch behandelt und sterben!

Vielen Dank,
Kris
Kris
 
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Re: Collie, Sheltie, Aussie... gefährlicher Gendefekt!

Beitragvon Gudrun » Mo 12. Nov 2007 22:03

Hallo Kris,

Danke für den Beitrag! Ich züchte selbst Amerikanische Collies, die ich Anfang 2005 testen ließ. Ich wähle die Verpaarungen so, dass seit Mitte 2005 bei uns kein vom MDR1-Defekt betroffener Welpe mehr geboren wird. Mich ärgert oft die Ignoranz von Züchterkollegen, die das Problem runterspielen und gar nicht daran denken, in ihrer Zuchtplanung darauf Rücksicht zu nehmen. Dabei wissen wir längst, dass sogar Pferdeäpfel von Pferden, die vor 3 Wochen entwurmt wurden, wegen ihres noch vorhandenen Ivermectin-Gehalts für vom MDR1-Defekt betroffene Hunde tödlich sein können. Entsprechendes gilt für Schafsköttel und vielleicht sogar für Wasser aus Fischteichen, denn selbst Fische werden mit Ivermectin entwurmt! Die meisten MDR1-Defekt-Opfer gibt es aber wohl immer noch in Tierarztpraxen, weil sie selbst mit Arzneimitteln behandelt werden, die durch die defekte Blut-Hirnschranke gehen und das Gehirn u. U. todbringend beschädigen. Wir haben die Möglichkeit des Gentests und kennen das Vererbungs-Schema. Also können wir Züchter den MDR1-Defekt wegzüchten und sollten das auch tun. Eure Seite ist ein Schubs in die richtige Richtung.

Viele Grüße

Gudrun und die Fox Lions Collies
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