Empfindliche Fuißballen

[Snoopy]

Hallo,

ich habe einen 8jährigen großen Collie aus dem TH geholt, der aus schlechter Haltung kam. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, war er zeitlebens mit anderen Tieren zusammen nur in einem Badezimmer. Wahrscheinlich kam er ganz selten raus, wenn überhaupt. Ich bekomme keine Auskunft darüber.

Jedenfalls habe ich nun gerade zur Streuzeit wieder den Eindruck, daß er sehr empfindlich an den Füßen ist und auf dem Streusplitt und anderem überhaupt nicht laufen kann. Er hinkt da sehr stark und sackt manchmal richtig mit einem Fuß weg.

Auch habe ich festgestellt, daß er z.T. kleine kreisrunde helle Flecken mitten auf den Ballen hat, die aussehen, als sei da nur dünne Haut.

Gibt es so etwas, oder kennt jemand ähnliches?

Für Antworten bedanke ich mich im Voraus.

Gruß Snoopy

[Gudrun]

Hallo Snoopy,

bei der Vorgeschichte ist es kein Wunder, wenn der Hund viel zu dünne, empfindliche Haut an den Ballen hat. Bei einem bereits 8-jährigen Tier würde ich sehr schonend allmählich die Belastbarkeit steigern durch allmählich weitere Spaziergänge, zunächst möglichst viel auf Wiesen- und Waldboden, später auch auf Beton und Asphalt. Wenn Du so wohnst, dass er jetzt schon über solche abschmirgelnde Beläge laufen muss, zieh ihm Schuhe an.

Ich habe mit der im hier angegeben Thread beschriebenen Version gute Erfahrungen gemacht:

http://www.hundeforum.de/viewtopic.php?f=5&t=12&hilit=

"Elastik-Hundeschuh selbst gemacht" in der Rubrik "Gesundheit und Ernährung".

Was auch immer in Betracht kommt, wenn sich der Hund viel an den Pfoten herumknabbert, ist ein Milbenproblem. Das müsste der Tierarzt behandeln.

Euch beiden alles Gute!

Gudrun

[Mäusl-Susi]

Vielleicht kannst du die Ballen auch mit Melkfett oder ähnlichen einreiben.

Das hilft zwar nicht über die viel zu empfindlichen Fußballen hinweg, aber lindert Beschwerden durch eventuell spröde und rissige Ballen.

Ist vielleicht wirklich besser ihm eine gewisse Zeitlang Hundeschuhe anzuziehen. Denn die Ballen deines Hundes gewöhnen sich dann auch an die Belastung und werden "strapazierfähiger" und sind dennoch gegen die "Umwelteinflüsse" weitesgehend geschützt.

[Snoopy]

Hallo,

vielen Dank für die Antworten und Hinweise. Dazu muß ich sagen, daß ich nun mit ihm schon 2Winter und Sommer hinter mir habe und eigentlich bisher nie Probleme hatte. Wohl hatte er richtig scharfe krustige Ränder um die Ballen und sehr tiefe Risse in den Ballen, die aussahen wie Schnitte, die ich mit einer Art Wachs für Hundepfoten in etwa gut wegbrachte. In den vorherigen Winter hatte ich ihm auch Melkfett draufgeschmiert um die Pfoten vor dem Salz etwas zu schützen, was scheinbar auch geholfen hat. Jedenfalls hatte ich bzw er nie Probleme. Dazu muß ich sagen, daß ich 80% mit ihm auf dem Asphalt laufen muß, was wiederum für seine Krallen gut war.

Dieses Jahr, nachdem der erste Splitt gestreut wurde, der ja nun bis weit ins Frühjahr liegen bleibt, kann er auf einmal nicht mehr darauf laufen, meidet ihn wo es geht, so daß ich vielfach auf wenig befahrenen Straßen mitten auf der Straße gehen muß, was natürlich nicht das Wahre ist. Muß er dann doch aus Verkehrsgründen auf den Splitt, so knickt er bei jedem Schritt ein. Nun muß ich sagen, daß er 45 Kilo hat und schon eine Last auf den Pfoten ist. Durch eine Kastration vor meiner Zeit hat er so zugelegt und trotzdem, daß er von Anfang an nur Diät bekommt geht das mal ein Kilo runter aber auch wieder rauf, wenn er wie jetzt dazu wenig laufen kann.

So blieben tatsächlich nur Schuhe oder eine Art wie im Bild gezeigt Schuhe übrig. Das muß ich mal ausprobieren, wobei das wahrscheinlich bei eisigen Verhältnissen schwere Ausrutscher geben kann, vor allem weil er an allen vieren Schuhe tragen muß. Es ist zum K***! Ich muß mal sehen, was es da auf dem Markt gibt und vielleicht eine Sache für ohne Eis und eine für mit Eis, also eine Art Spikes versuche.

Nun Euch allen einen schönen 1. Advent

Gruß Snoopy

[Ricky+Snoopy]

Hi!

Ein guter Tipp bei Verletzungen sind auch noch Baby-Anti-Rutsch Socken.
Die halten zwar je nachdem (wegen den krallen) nur etwa 1-3 Tage und ich fürchte sie halten den Rollsplitt auf der Straße nicht wirklich ab, aber die sind für drinnen gut geeignet, helfen dabei, dass creme jeglicher Art nicht sofort wieder abgewischt wird bevor sie einziehen kann, und Snoopy (ja mein Hund heisst auch so ) rutscht damit auch auf Parkettboden nicht aus. Und vor allem tun die auf Dauer nicht weh, weil sie keinen so grossen Druck ausüben. Bei grösseren offenen Wunden eher ungeeignet weil Fussel in die Wunde geraten könnten.

Abseits von gestreuten Strassen ist der Winter eigentlich eine tolle Pfotenschonende Jahreszeit, der Schnee ist ja doch ein recht sanfter Boden Also stehen die Chancen denke ich recht gut, dass seine Pfoten sich wieder erholen, wenn sie nicht zu viel Split und Streusalz ausgesetzt werden.

LG

[Snoopy]

Hallo Ricky,
von Anti-Rutschsocken habe ich noch nichts gehört. Das könnte zumindest eine Teillösung sein. Vor allem wird man da selber noch etwas dran drehen können.Vielleicht innen noch polstern gegen Splitt, denn da geht er inzwischen weit herum. Er läuft zwar auch in den Schnee, sofern vorhanden, hebt aber dann beim Stehen schon mal das eine oder andere Bein hoch, was heißt, daß es in kalt ist.

Wenn Du dafür noch eine Adresse wüßtest, wäre ich Dir sehr dankbar.

Vielen Dank für Deine Antwort.

Fruß
Snoopy & Snoopy

[Mäusl-Susi]

Hallo Snoopy

diese Antirutschsocken für Kinder bekommt man eigentlcih in fast allen Bekleitungsgeschäften, die auch Kinderkleidung führen.

Sind auch unter dem Begriff ABS-socken bekannt und kosten nicht viel...

Ob das mit dem inne ausstopfen klappt müsstest du probieren nicht das es den hund stört

Und nass werden die draußen dann natürlich auch und schmutzig...also wie schon gesagt wurde: lange hast du die nicht, aber sie können erstmal helfen.

schau doch einfach mal bei C&A oder so nach...

[Ricky+Snoopy]

Ich hab die ABS-Socken auch primär nur drinnen und nicht draußen bei Nässe verwendet.

Die gibts relativ günstig in allen Baby-"Zubehör" Geschäften

Für draußen helfen eher Hundeschuhe von entsprechenden Herstellern (oder z.B. Gudrun Eigenbau-Fahrradschlauch Lösung) eher weiter, nur verursachen solche Schuhe Erfahrungsgemäß auf Dauer Schmerzen und sind generell unangenehm, daher sind solche Babysocken für drinnen angenehmer. Wenn die ein wenig runterrutschen, kannst du die auch am oberen Rand mit einem kleinen Klett-Kabelbinder (hatte ich aus dem rc-Heli-Modellbau übrig, ist ne super Lösung) fester machen.

LG

[Snoopy]

Hallo Ricky,

da hätte ich eigentlich selber draufkommen müssen, aber ich habe kein Baby. Bin höchstens eines, aber ein liebes;)

Tja und für draußen muß ich mir was einfallen lassen. Ich dachte mir schon, solche Schuhe ist mal was für einen kranken Fuß, aber nicht für alle viere. Da müßte man einen Eskimo hier haben. Die schneidern aus Seehundfell selber Schuhe.

Danke für Deine Hilfe.

Gruß Snoopy & Snoopy