Hallo an alle,
Hilfe, wir haben eine schlechte Nachricht erhalten: Meine Berner Sennenhündin Kira (9 Jahre) hat einen Mastzelltumor II. Grades am rechten Hinterbein. Für mich ist erstmal die Welt zusammengebrochen.
Zuerst war diese Beule kirschkerngroß. Unsere TA hat geröntgt und war eigentlich erleichtert, da man auf dem Bild nichts sehen konnte. Ihre Diagnose war Gott sei Dank kein Krebs. Kira hat dann 3 Tage Antibiotika bekommen, es sollte "irgendeine" Entzündung sein und wir sollten weiter beobachten. 3 Wochen tat sich gar nichts, dann wurde die Beule größer. Unsere TA empfahl uns dann eine Nadelbiopsie. Ich erhielt dann den Tip einer Arbeitskollegen für eine größere Tierarztpraxis. Dort wollte ich mir eine 2. Meinung dazu anhören. Dort konnte man auch die Biopsie machen. Vorläufiges Ergebnis war, das es sich bei dieser Beule um Gelenkflüssigkeit handeln soll (die Beule befindet sich genau am Sprunggelenk).
Sorry, wenn ich etwas konfus schreibe, aber die letzte Woche hat meine Nerven blankgelegt.
Diese Probe wurde dann aber noch eingeschickt. Nach 1 Woche wurde die Beule noch dicker und mittlerweile zog sich das bis in die Pfote runter und sie konnte dann nicht mehr gescheit laufen. Bis dahin ist sie eigentlich immer noch gelaufen und gesprungen wie ein junger Hund. Dann sind wir wieder zu dem TA, der auch die Biopsie gemacht hat. Das pathologische Ergebnis lag noch nicht vor (wegen Urlaub!!). Er wollte dann punktieren, damit schonmal etwas Flüssigkeit raus kam und der Druck nachlassen sollte, aber es kam keine Flüssigkeit mehr, nur Blut!!! (So'n Mist!!). Daraufhin sollten wir dann in die Tierklinik. Dort sind wir dann am Donnerstag gewesen. Dort hat man eine Lahmheitsuntersuchung gemacht, dann eine Blutuntersuchung (Blut ist top in Ordnung ebenso die Nierenwerte). Dann wurde die Nadelbiopsie widerholt, da immer noch kein Ergebnis vorlag, sowie nochmal geröntgt.
Und dann kam der Hammer: Mastzelltumor II. Grades und zu groß zum operieren!!
Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen.
Man riet uns dort dann erstmal zu einer Tablettenkur für 14 Tage (Prednisolon und H2Blocker). Dadurch soll der Tumor kleiner werden, so daß man ihn dann vielleicht in 14 Tagen operieren kann. Voraussetzung ist, das noch keine Metastasen gestreut haben.
Auch von einer möglichen Amputation war die Rede, aber diese Möglichkeit kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Damit wäre unser Hund nicht glücklich und bei dieser Größe und dem Alter möchte ich ihr das auf keinen Fall zumuten.
Nun geht also für uns das zittern und bangen los. Die Tabletten nimmt sie recht gut mit Überredungskunst und Leckerchen und sie scheint sie auch gut zu vertragen. Bisher noch kein Erbrechen oder Durchfall, auch die Pfote ist wieder dünner und sie kann schon wieder besser laufen.
Ich hab noch vergessen zu schreiben, das mir beide TA und auch die Tierklinik versicherten, das Kira keine Schmerzen an der Beule bzw. am Bein hat.
Habe heute beim Verbandswechsel gemerkt, das die Beule auch weicher wird.
Weiss jemand, ob das ein gutes Zeichen ist???
Wir sollen also nun nach 14 Tagen wieder in die Tierklinik, dann soll die Beule (hoffentlich...) kleiner sein. Dann soll untersucht werden, ob nix gestreut hat und dann evtl. also operieren.
Meine Gefühle fahren derzeit Achterbahn: operieren ja oder nein? oder einfach nur die Lebensqualität weiter aufrecht halten? was kann man sonst noch tun, irgendetwas muß doch gehen?, also bitte nicht böse sein, wenn ich etwas durcheinander oder doppelt schreibe, außerdem ist es mein erster Beitrag in so einem Forum (hoffe, ich hab alles richtig gemacht ).
Wie sagt man so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Erstmal viele Grüße und ich bin für jeden Tip dankbar.
Ulrike