Trockenfutter....

Re: Trockenfutter....

Beitragvon Tenni » Mi 26. Jan 2011 00:24

Der Hund hat im Schnitt einen Wasserbedarf von 50-75 ml/kg KG (=Körpergewicht), weniger bei weniger Auslastung, mehr bei entsprechend höherer Auslastung, Umgebungstemperatur usw. usw.

Das Wasser im Hundekörper teilt sich wie folgt auf: ca. 50% in den Muskeln, 12% im Skelettsystem und die restlichen 38% im Blut, Haut, Organe etc.

Der Hund muss zum Einen ungebundenes Wasser (reines Wasser) und gebundenes Wasser (in der Nahrung gebunden) zusammen aufnehmen, um es optimal verwerten/nutzen zu können.

"Durst" empfindet ein Hund erst, wenn die Körperflüssigkeit um 0,5% seines Körpergewichtes absinkt.
Bei Verminderung der Körperflüssigkeit kann das interstitielle Wasser (das die Zellen umfließende Wasser) Verluste teilweise kompensieren, erst bei Beanspruchung des Zell-oder Plasmawassers kommt es zur Exsikkose (Austrocknung).

Hab eine Studie gefunden, leider nur über Katzen, aber im Großen und Ganzen.... interessant:
Es gibt Studien, die fanden heraus, dass mit TroFu (=Trockenfutter) ernährte Katzen weniger Wasser zu sich nehmen. (BURGER et al. 1978, DAMMERS1980,GASKELL 1985, ZENTEK 1987, KIENZLE et al. 1990, SCHUKNECHT 1991).
Mit TroFu ernährte Katzen scheiden im Verhältnis zur aufgenommenen Wassermenge prozentual weniger Harn aus (54%) als Katzen die Wasser mit dem Futter zu sich nehmen (67%) JACKSON u. TOVEY (1977) THRALL und MILLER (1976) SAUER et al. (1985)

Auch beim Hund wird bei der Verdauung von Trofu zusätzlich Wasser verbraucht.
Bei 100 gr Trofu (nicht eingeweicht gefüttert) verbraucht der Hund zusätzlich 0,056 ml Wasser, in etwa - da der Hund dies aber noch nicht als "Durst" auffasst, trinkt er nicht diese 0,056 ml/100gr mehr, sondern nur seinen normalen Bedarf, abhängig von Umgebungstemperatur, Auslastung usw.

D.h. bis es zu einer Exsikkose (Austrocknung) kommt, dauert es entsprechend und das Risiko dafür besteht auch eigentlich vor allem bei Haushunden, die nicht regelmäßig gewässert werden, im Gegensatz zum z.B. Schlittenhunden - durch diese Wässerung nimmt der Hund den Mehrbedarf wieder auf und alles ist beim Alten.

Trofu braucht in etwa die 5-7fache Menge an Wasser des eigenen Gewichtes, bis es kein Wasser mehr aufnehmen kann.

D.h., bei Hunden, die fortwährend durch das Trockenfutter einen gewissen Wasserverlust "erleiden", KANN es zu späteren gesundheitlichen Folgen kommen, z.B. Nierenprobleme, Harnwegsprobleme etc.

Deshalb ist es sinnvoller, wenn man das Trockenfutter zunächst einweicht und es dann dem Hund gibt.

Entgegen aller Aussagen: Trockenfutter sorgt nicht zwingend für weniger Zahnstein, wenn es trocken verfüttert wird.
Wer sich trotzdem Sorgen macht, wegen Zahnproblemen durch eingeweichtes Trockenfutter, der gebe einfach einmal pro Monat (als Beispiel angeführt) einen Kalbsknochen - nicht bei Hunden, deren adultes Gebiss noch nicht vollständig ausgebildet ist!.


Quelle
http://www.hundeheilpraktikerin-hundetrainerin.de/forum.html?op=view_thread;board=Futter;thread=205



nochmal als zusatz^^
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon lotte » Mi 26. Jan 2011 00:28

naja in diesem link wird generell gegen trofu gehetzt, die werden sich natürlich einiges ausdenken, ist jetzt aber nicht grad ne neutrale quelle (auf der pedigree seite steht auch, dass das gut ist).

es gibt hunde, die trinken einfach zu wenig. aber deswegen zu sagen, dass nicht eingeweichtes trofu zu wassermangel und daher zu nierenschaden führt ist wohl etwas zu pauschalisiert!
bzw. das ist auch nochmal was anderes, als den schritt über das wasser ganz auszulassen und zu sagen dass nicht eingeweichtes trofu auf die nieren geht.. das hört sich ja an als läge es am trofu an sich.

der 2. link will eigentlich auch nur o.g. sagen und im 3. kann ich dazu garnichts finden...
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon frankysfutterexpress » Mi 26. Jan 2011 09:47

Wer etwas sucht, findet immer irgendwo eine Quelle im Net die das, mehr oder weniger, bestätigt was man vom Stapel gelassen hat.
Wie seriös diese Quellen sind, sei mal dahin gestellt.Es hat nicht immer der Recht der besser argumentieren kann ;)
Aber nochmal......
....ich will nicht das barfen als schlecht hinstellen und genau so wenig das Trofu als ultimative Lösung
aber wenn sich jemand im Net nach Hilfe umsieht sollte man, meiner Meinung nach, objektiver Antworten.
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon Tenni » Do 27. Jan 2011 04:35

nja du nennst garkeine quellen, sagst aber ich erzähl blödsinn
und ic hab sehr ojektiv geantwortet
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon Kiramaus88 » Do 27. Jan 2011 13:40

Hallo liebe stefanjenny,

natürlich ist das okay, wenn du Trofu mit Dose mischst, und aus Erfahrung weiss ich, dass das sogar die meisten tun, die nicht barfen.
Die Dose ist ja meistenteils nur für den guten Geschmack zuständig, weils Trofu einfach für viel Hunde ned so der Renner ist. Außerdem ist im Nassfutter ein gehöriger Anteil von Wasser drin, was wiederum den Wasserhaushalt im Hund (Wenn er denn noch zusätzlich ein schlechter Trinker ist) ein wenig besser unter Kontrolle hält.
In vielen Dosen sind aber auch schädliche Inhaltsstoffe, die deinem Hund garnicht bekommen können, deswegen ist es wichtig, dass du sowohl gutes ( und muss nicht gleich teuer sein) Trofu und auch Dosenfutter nimmst.
Eukanuba ist weniger als NUR nicht empfehlenswert und ebenso steht es um Pedigree.
Die beiden Marken enthalten sehr viele verschiedene Inhaltsstoffe und davon sind ne ganze Menge schlecht für die Gesundheit deines Hundes.
Frag zu diesem Thema aber bitte keinen TA, der gerade diese Marken im Sonderangebot führt ;) Denn dann bekommst du mit Sicherheit keine Objektive Meinung.
Am Besten ist, du schaust mal ein wenig im Internet und liest dir durch, welche Inhaltsstoffe in welchem Futter enthalten sind und dann googlest du ein wenig nach den Stoffen, dann findest du nicht nur subjektive Meinungen sondern einfach chemische Tatsachen.
Das ganze macht zwar ein wenig Arbeit, aber es ist durchaus sinnvoll.
Hier kann man natürlich in deinem Fall gezielt nach Seniorenfutter gucken, aber bedenke immer : Der Hersteller wird sicher nie schreiben "Inhaltsstoff XY ist in meinem Futter drinnen und genau DAS ist schädlich" meistens liest man nur so dolle Sachen wie "extra viel Fleisch und Gemüse..etc" deswegen genau auf die Inhaltsstoffe achten, ebenso verhält es sich mit Dosenfutter.
Wobei ich dir da mal nen Tip geben will, und zwar : kauf dir 250 g Hackfleisch (nur Rind bitte!), nimm nen paar Erbschen und Möhrchen, dünste dieses Gemüse und zerdrücks mit der Gabel, dann nen bisschen Hack dazu und ab zum Trofu und du sparst dir die Dose. Das wär zumindest eine gute Option, ohne gleich barfen zu müssen.

Viele liebe Grüße und lass dich nicht verunsichern ;)

Franzi
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon Mikeiii » So 30. Jan 2011 18:19

Mal eine frage an dich aber wer hat dir denn den mist erzählt das man eigentlich kein Trockenfutter geben soll? Trockenfutter ist besser als nassfutter. das einzige was besser ist als Trockenfutter ist barfen
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon Kiara » So 30. Jan 2011 23:25

Kiramaus88 hat geschrieben:... natürlich ist das okay, wenn du Trofu mit Dose mischst, und aus Erfahrung weiss ich, dass das sogar die meisten tun, die nicht barfen.


Bloß bitte nicht beides auf einmal mischen, also in einer Mahlzeit. Diese Futterarten haben unterschiedliche Verdauungszeiten, wodurch es zu schmerzhaften Fehlgärungen kommen kann.
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon Kiramaus88 » Mo 31. Jan 2011 20:11

Liebe Kiara,

schon allein sämtliche Inhaltsstoffe eines Trofus haben verschiedene Verdauungszeiten.
D.h. für mich : Wenn ich auf die Verdauung und deren unterschiedliche Verdauungsmobiliäten achten möchte, dann sollte ich wohl eher kein TroFu geben. Tue ich das dennoch, macht die Dose mit dem hauptsächlichen Bestandteil "Wasser" zumindest nicht mehr viel Unterschied.
Denk bitte an die sog. Fleischfasern und dann das Getreide im TroFu, der Körper spaltet die beiden Sachen ja erst und verdaut dann erst das eine und dann das andere nach gewisser Zeit und auch nach gewisser Dauer.
Nunja, ich glaub, hier scheiden sich die Geister, aber ich denk mir hald, wer grundsätzlich nur TroFu gibt, der wird sich auch generell ned unbedingt viel Gedanken über Verdauungszeiten machen. (Bitte jetzt nicht als Angriff sehen, ich bin ja bei meiner Süßen auch noch ned ganz davon weg).


GLG

Franzi
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon lotte » Mo 31. Jan 2011 21:14

kira du tust ja als wäre es etwas schlechtes trofu zu füttern "eh keine gedanken machen" "noch nicht ganz weg davon" - wenn man ein gutes trofu raussucht, was ist schlecht daran? finde es wesentlich einfacher ein gutes trofu als ein gutes nassfutter zu finden. da kann man eigentlich nur dosenbarf nehmen, finde ich. bzw dosen die nicht als dosenbarf ausgeschrieben, aber genauso wie eine barfmahlueit zusammengesetzt sind.

das mit den verdauungszeiten stimmt schon, da das gemüse usw. ja schon durch die herstellungsmethoden für den hundedarm geeignet macht. und dann gibt es einen trofu-matschebrei im bauch der gleichmäßig durchrutscht.

nassfutter entspricht ja dann (hoffentlich) eher frischem fleisch, was dann zwischen dem trofumatschebrei ganz anders arbeitet, denn es würde gern viel schneller durch kommen wollen.

und dann kämpft das dofu mit dem trofu und es kommt zu bauchgrummeln, bauchdrücken, pupsen usw..

ob der hund das futter verträgt kann man ja immer gut an kotfarbe, -menge, und -konsistenz, unerewünschten gasen, ab-/zunahme, fell und haut und vitalität des hundes (wobei das natürlich schwer ist wnen man keinen vergleich hat...) ausmachen.
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Re: Trockenfutter....

Beitragvon Kiramaus88 » Mo 31. Jan 2011 21:53

Hey Lotte,

nene, ich sag sicher ned, dass TroFu komplett zum abschreiben ist um Himmels Willen!
Habs ja jetzt lange genug verfüttert und hab ned das Gefühl gehabt, als ob meine Hund davon krank geworden ist oder sonstwas.
Ich mein ja nur, dass das ganze Schnibbelkrams (Krams ist hier NICHT negativ gemeint), das in TroFu drinnen ist auch unterschiedliche Verdauungszeiten hat, und wenn ein Hund kein Problem damit hat, gehe ich davon aus, dass er den zusätzlichen Wasserschub von der Dose nicht negativ aufnimmt und das Fleisch und das Gemüse, das in den Dosen so üblich ist, dann nicht unbedingt zu einer schlechten Verdauung führt.
Und ne gute Dose zeichnet sich aber doch auch dadurch aus, dass sie den Wasserhaushalt, der durch das reine TroFu einfach ned nur mit nem Eimer Wasser regelt und die Vitamine und Mineralstoffe dem Hund gibt, die das Trofu alleine ned kann.
Die Idee, dass man das Nassfutter dann seperat vom Trofu geben sollte, wo die Verdauungszeit von Trofu ja bis zu 6-8 Stunden dauern kann, ist ja dann rein zeittechnisch nicht realisierbar, sonst dürfte ja der Hund außer Fressen nix mehr am Tag machen oder?!
Sollte ich da jetzt komplett und um längen daneben liegen, bitte ich um sachliche Schilderung, ich lass mich gerne jederzeit eines Besseren belehren, dazu hab ich mich ja auch hier angemeldet ;)

GLG

Franzi

Ps.: Bei mir gibts keine Dose mehr, ich mach meiner kleinen mittlerweile nen Brei aus Rinderhack und gekochten Karöttchen o.Ä. und vermix das nen bisschen und hau dann nochn bissale Bananenmatsch *ihh,sieht eklig aus ^^* -aber sie steht drauf...mit dazu und wenn ich grad gekochte Nudeln hab, kommen die da auch rein ^^. troFu bekommt sie aber als Hauptmahlzeit in der Früh und die gefälschte Dose dann am Abend =)
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