Futter gut oder schlecht ?

Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Belosheltie » Mi 30. Jan 2013 22:07

Ob es den Hunden mit veganer Kost wirklich besser ging als ihren Vorfahren... na ja... frei nach dem Motto "schlimmer geht immer"?! :? Ich weiß von einem Hund der sich überwiegend von Spaghetti Bolognese ernährt hat. Der ist damit auch gut alt geworden - aber würde man diese Kost wirklich als artgerecht und gesund für einen Hund bezeichnen? Wohl kaum.

Und der 99-jährige der raucht wie ein Schlot und säuft wie ein Loch? Sollten wir uns nicht alle ein Vorbild an ihm nehmen? Schließlich ist er 99! :mrgreen:

Leute, Milliarden Fliegen können nicht irren! Fresst Scheiße! :lol:

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Der Verdauungstrakt eines Hundes, angefangen bei den Zähnen, ist nicht für vegane Kost "konstruiert". Das können militante Vegetarier und Veganer drehen wie sie wollen, da kommt weder ein Allesfresser noch ein Pflanzenfresser bei raus! Dass ein Hund mit veganer/vegetarischer Kost trotzdem in einigen Fällen alt wird, ist meiner Meinung nach eher als Zeichen ihrer Belastbarkeit zu werten.
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Sophia » Do 31. Jan 2013 07:02

Belosheltie hat geschrieben:Ob es den Hunden mit veganer Kost wirklich besser ging als ihren Vorfahren... na ja... frei nach dem Motto "schlimmer geht immer"?! :? Ich weiß von einem Hund der sich überwiegend von Spaghetti Bolognese ernährt hat. Der ist damit auch gut alt geworden - aber würde man diese Kost wirklich als artgerecht und gesund für einen Hund bezeichnen? Wohl kaum.

Und der 99-jährige der raucht wie ein Schlot und säuft wie ein Loch? Sollten wir uns nicht alle ein Vorbild an ihm nehmen? Schließlich ist er 99! :mrgreen:

Leute, Milliarden Fliegen können nicht irren! Fresst Scheiße! :lol:

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Der Verdauungstrakt eines Hundes, angefangen bei den Zähnen, ist nicht für vegane Kost "konstruiert". Das können militante Vegetarier und Veganer drehen wie sie wollen, da kommt weder ein Allesfresser noch ein Pflanzenfresser bei raus! Dass ein Hund mit veganer/vegetarischer Kost trotzdem in einigen Fällen alt wird, ist meiner Meinung nach eher als Zeichen ihrer Belastbarkeit zu werten.


Das mein ich eben auch, sicher gibt es Hunde, die damit steinalt werden und auch trotzdem gesund sind. Aber ich möchte es meinem Hund zB gönnen, einen halben Tag an einem Knochen rumzukauen, oder eben mal fünf Minuten schwere Arbeit an einer dicken Rindersehne leisten zu müssen ;) Dann (habe ich den Eindruck) ist sie zufrieden. Und wenn sie dann noch gesund ist, umso besser !
Ich hatte ja schon immer den Gedanken, Ella einfach mal wählen zu lassen. Ihr drei Näpfe hinstellen, Rohfleisch, Trockenfutter und vielleicht vegetarisch oder vegan. Zumindest sammelt sie bei der normalen Rohfütterung immer erst das Fleisch raus. :mrgreen:
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Gudrun » Do 31. Jan 2013 12:53

Hallo Leute,

an dieser Stelle möchte ich Günther Bloch und Elli H. Radinger zitieren ("Affe trifft Wolf", Kosmos, 2012, S. 53):

"...Deshalb bezeichnet der Zoologe David Macdonald alle Hundeartigen als 'fleischfressende Allesfresser'. Das gilt auch für den 'modernen' Haushund, der Fleisch vorzieht, ansonsten jedoch so gut wie alles frisst. So viel zum ewigen Streit um dessen 'artgerechte Ernährung'."

Auf S. 160f lesen wir über die Ernährung der Hunde in Familie Bloch: "Was unsere Hunde fressen? Antwort: Einfach alles. Zu viel Hausmannskost führt jedoch dazu, dass sie nicht ausgewogen ernährt würden. 'Alles in Maßen', gaben unsere Großeltern stets zum Besten. Simpel und doch außerordentlich genial..."

Bloch und Radinger gehören zu den Hunde- und Wolfsexperten, die und deren Arbeiten ich am meisten schätze.

VG Gudrun
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Belosheltie » Do 31. Jan 2013 13:57

Ja, deren Arbeiten schätze ich auch sehr, keine Frage. Und dass unsere Hunde im Alltag bei den meisten Leuten quasi "Hausschweine" sind, ist auch recht klar. Sie sind vielleicht nicht der Mülleimer neben dem Tisch, aber wenn man sich den größten Teil des Fertigfutters so ansieht, sind es Resteverwerter.

Allen Beispielen des Alltags und den Experten des Hundeverhaltens/Evolution/Wolfsverhalten zum Trotz gibt es da noch die reine Anatomie. Und die sagt weiterhin nicht "Hausschwein-Omnivore", sondern "Carnivore". Hunde benötigen nichtsdestotrotz immer noch einen größeren pflanzlichen Anteil in ihrer Nahrung als Katzen, aber auch diese werden von der Fertigfutterindustrie in den allermeisten Fällen eher zum Hausschwein gemacht. Sie danken es zwar häufig mit Organproblemen, besonders Leber und Niere, aber dennoch werden auch viele von ihnen mit Getreideabfällen und nicht näher definierten tierischen Nebenprodukten relativ alt.
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Stimpy » Di 5. Mär 2013 17:08

Also ich Persöhnlich denke das das auch darauf ankommt was der Hund leisten darf/muss und was er verträgt.
Meinen Labrador-Mix Hündin frisst generell fast alles aber vertragen tut sie sehr wenig.

Hört sich für viele vll. komisch an aber am besten verträgt sie das TroFu von Aldi!!! Und vorher habe ich immer versucht ihr Hochwertiges Futter mit Hohem Fleischanteil zu geben und was war? Richtig sie bekamm Durchfall und war nicht Leistungsfähig.
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Feline » Do 7. Mär 2013 07:15

für mich ist und bleibt der Hund ein (angepasster) Fleischfresser. Wenn der Herrgott wollen hätt', dass er sich ausschließlich von Pflanzen ernährt, hätt er ihn zu einem Rindvieh gemacht :lol:

Usere Haustiere haben sich teils freiwillig, zum größeren Teil unfreiwillig, unseren Ess- und Lebensgewohnheiten angepasst haben. Selbsterjagtes steht leider nicht mehr auf ihren Speiseplan. Zeitmangel und sicher auch Bequemlichkeit lassen zu uns zu Dosen, Säcken und Tiefkühlschachteln greifen.

Ganz allgemein stehe ich der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie - auch für meinen Speiseplan - sehr skeptisch gegenüber und füttere meinen Hund deshalb quer durch - Rohfleisch, Rindsknochen, Selbstgekochtes (Fleisch,Suppen, Kartoffeln, Teigwaren) Milchprodukte, eingeschränkt Trocken- und Nassfutter.

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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon BordeauxLove » Fr 8. Mär 2013 22:35

Also ich finde, dass es strafbar ist, seinen Hund vegan oder vegetarisch zu ernähren. Im Tierschutzgesetz steht was von artgerechter Haltung und artgerechter Ernährung.
Wenn ich mich nicht irre, ist ein Wolf, also auch ein Hund ein Beutetier, was bedeutet, daß Fleisch, Knochen, Innereien, Magen- und Darminhalte auf dem artgerechten Speiseplan stehen.

Wer dann sein Tier vegan oder vegetarisch ernährt macht sich damit also strafbar oder sehe ich da was falsch?
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Gudrun » Sa 9. Mär 2013 09:45

Hallo,

Du siehst das falsch. Der Hund ist ein Fleisch bevorzugender Allesfresser. Jahrtausende lange Anpassung an menschliche Abfälle verlängerten z. B. seinen Darm, verbesserten die Enzymleistung der Bauchspeicheldrüse, um Cerealien verdauen zu können, usw. Insofern kann man Hunde auch mit Sojakäse und anderen veganen Produkten ernähren, die ausreichen, einen ebenfalls allesfressenden Menschen gesund zu ernähren. Ich kannte mal Afghanenbesitzer, die 2 Wurfschwestern 14 Jahre lang gesund vegan ernährten. Bei anderen Besitzern werden Afghanen auch nicht älter.

VG Gudrun, für deren Hunde auch nicht geschlachtet werden muss, da sie von selbst verarbeiteten Metzgereiresten und pflanzlichen Produkten leben.
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon luxusköter » So 10. Mär 2013 10:48

Schau dir mal dieses an: pico-bello.petfit-partner.eu
Mein Hund bekommt das seit fast 4 Jahren und ist mittlerweile 17,5 Jahre alt. Mische dieses mit gequollenem Tr-gemüse, Cerealien, Reis, Nudeln und Kartoffeln was ich grad im Haushalt verwende.
Wenn er besonders geschleckig ist, nen Löffel Frischkäse onen auf und alles ist gut! Kein Durchfall, keine Pupserei, Fell + Haut gut. Keine TA-kosten seit mehreren Jahren, was will ich mehr? Wenn du Hilfe brauchst, melde dich.
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon marinotta » Fr 24. Mai 2013 09:27

Also wenn ich ehrlich bin würde ich kein Billigfutter für Hunde kaufen! So viele sollte einem der Hund doch wert sein. Und wenn das Futter mal etwas teurer ist, auf lange sicht bleibt dein Hund dadruch vielleicht länger gesund und du hast später keine hohen Tierarztkosten. Ich tue Teilbarfen und füttere dann noch etwas Trockenfutter für Hunde. Wichtig ist mir das Hundefutter Qualität hat und Getreidefrei ist.
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