Futter gut oder schlecht ?

Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon 12missi12 » Di 29. Jan 2013 19:46

Ich habe Futter für Hunde gesucht :

http://www.fressnapf.de/shop/topform-mi ... ide-10kg-1

Was haltet ihr von den Futter ?
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Akira Sue » Di 29. Jan 2013 19:49

Schlecht .
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon 12missi12 » Di 29. Jan 2013 19:53

Warum ?
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Akira Sue » Di 29. Jan 2013 19:55

Schlecht . :D :shock:
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Pudelfan » Di 29. Jan 2013 21:26

Sehr schecht, weil der Hauptbestandteil des Futters Getreide ist (70%) Ein Hund ist aber vorwiegend Fleischfresser. Wenn der Fleischanteil 70% betragen würde, dann wäre es gut. Dementsprechend ist auch der Proteinanteil mit 18% zu niedrig. Ein gutes Futter hat einen Proteingehalt zwischen ca. 25% und 27%

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Gudrun » Mi 30. Jan 2013 07:11

Hallo Uta,

nicht allen Hunden bekommt ein hoher Getreideanteil schlecht und ein hohger Fleisch- und Eiweißanteil gut. Meine Collies sind so hoch domestiziert, dass sie mit ca. 70 % Getreide bis über 16 Jahre alt werden - ohne große Tierarztrechnungen.

Nur an Tagen, an denen sie richtig arbeiten, wie z. B. nach 10 km Zugarbeit oder über hundert km Trab und Galopp laufen neben Pferd oder Fahrrad, dann erhöhe ich auch mal den Fett- und Eiweißanteil.

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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Sophia » Mi 30. Jan 2013 12:07

Hallo,
naja, bleibt die Frage, wie alt deine Hunde werden, wenn sie eher protein- und fettlastige Nahrung bekommen ?! :mrgreen: Kohlenhydratlastige Nahrung schadet sicher in viele Fällen nicht, allerdings ist der Hund von seiner Abstammung etc. drauf ausgelegt, hauptsächlich aus Proteinen und Fetten die Energie zu beziehen. Ob an diesem natürlichen Hintergrund ein paar Jahre Hundezucht so viel verändert haben ... ?! Auch wenn sie Stärke besser verdauen, ist es deswegen optimal ?

Also mit 70 % Getreide fällt das Futter bei mir auch sofort durch. Die "mindestens 4% Fleisch" (der Rest sind dann Nebenerzeugnisse) können sie sich dann auch schenken ... "Pflanzliche Nebenerzeugnisse" können auch alles sein. Der Preis ist für mich auch schon ein klarer Hinweis auf die Hochwertigkeit - Getreide ist billig, Fleisch nicht.

Ohne hier noch eine Riesendiskussion lostreten zu wollen: Ich füttere meinem Hund wolfsblut-Hundefutter. Wenn du die Website ( www.wolfsblut.com ) besuchst, wirst du einige Unterschiede zum fressnapf-Futter feststellen. Schon allein in der Auflistung der Inhaltsstoffe.

Viele Grüße
Sophia
 
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Gudrun » Mi 30. Jan 2013 14:01

Hallo Sophia,

"ein paar Jahre Hundezucht" liegen zwischen 10.000 - 350.000 Jahre. Archäologen finden immer ältere Beweise für die Existenz von Hunden. Wahrscheinlich hat sich eben auch ihre Darmlänge parallel zu der der Menschen vergrößert, die ja auch erst mit dem Ackerbau anfingen, sich verstärkt von Kohlenhydraten aus Getreide zu ernähren. Ich ernähre mich auch nicht in erster Linie von Fleisch, nur, weil es meine Vorfahren während der letzten Eiszeiten so machten. Im Gegenteil: Ich bin immer froh, wenn weder für mich, noch für meine Hunde andere Tiere leiden und sterben müssen. Mal ganz zu schweigen von der Klimabelastung, Urwaldrodung und sozialen Ungerechtigkeiten, die global betrachtet mit dem Fleisch(fr)essen verbunden sind. Ein interessanter Vorstoß kommt jetzt aus Schweden:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 79794.html

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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Sophia » Mi 30. Jan 2013 14:32

Hallo,

ja, eben 10.000 Jahre - das ist in evolutionstechnischen Maßstäben nicht viel :mrgreen:
Den Ansatz, Hunde aber in vegetarischer Art und Weise ernähren zu wollen (das unterstelle ich dir NICHT, zumal deine Hunde ja auch Fleisch bekommen, aber es gibt ja solche Bewegungen), finde ich sehr bedenklich. Ich kann das Motiv nachvollziehen. Ich esse selbst kaum Fleisch. Aber solche Motive der Ernährung seiner Hunde als Grundlage zu geben, find ich nicht gut, weil die keine Wahl haben.
Um die Entwicklung parallel zum Menschen aufzugreifen: Ein Grund für die zunehmende Verfettung ist u.a. die zu kohlenhydratlastige Ernährung - hier wird schnell viel Energie bereitgestellt, die der Körper nicht braucht im Bürostuhlzeitalter :) Daher ist der Trend, sich eher von Proteinen (und die können ja gern pflanzlicher Natur sein) und gesunden Fetten zu ernähren, nicht so verkehrt.
Ich handhabe das bei der Rohfleischversorgung auch nicht anders als du: Tiere, die vom Bauern ohnehin geschlachtet werden, liefern meinem Hund Sehnen, Knochen, Fett, Fleisch etc. Trotzdem halte ich persönlich eine kohlenhydratlastige Ernährung für nicht dem Hund entsprechend. Für Arbeitshunde, die noch richtig was zu tun haben, ist es sicher nicht verkehrt, ein Futter zu haben, dass schnelle Energie liefert. Aber für denn Otto-Normal-Hund ... :|

Wenn sich die Ernährungsvorlieben so grundlegend geändert haben sollen bei den Hunden, dann frag ich mich, warum zB der Jagdtrieb oft noch große Probleme macht - weil er einfach ursprünglich und notwendig ist, um das Überleben des Tieres zu sichern - durch Beute ( = tierisches Protein, Fett und auch ein Teil Kohlenhydrate) -fangverhalten. Um es überspitzt zu sagen: Ich sehe mehr Hundebesitzer mit "Jagdproblem" als solche, die ihren Hund nicht aus dem Getreidefeld rauskriegen :mrgreen:

Viele Grüße
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Re: Futter gut oder schlecht ?

Beitragvon Gudrun » Mi 30. Jan 2013 20:32

Hallo Sophia,

ich hatte mal Bekannte mit 2 Afghanen-Hündinnen, Wurfschwestern, die sie beide über 14 Jahre lang vegan (!) ernährten. Sie waren eigentlich immer gesund, soweit ich mich erinnere, obwohl sie von Sojakäse und so Sachen leben mussten. Die Besitzer argumentierten, dass sie selbst diese Kost gut vertragen und im Hund ein angepasstes Tier sehen, dass seit Jahrtausenden mit den Resten der menschlichen Ernährung auskommt. Da sie so großzügig waren, ihre Hündinnen bei der Nahrungszubereitung als 2 Personen einzuplanen, ginge es ihnen doch so viel besser als den Vorfahren. Caniden sind Allesfresser mit einer Vorliebe für Fleisch. Aber gerade die nicht arbeitenden Hunde kommen offenbar auch ohne aus.

VG Gudrun
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