Giariden, oder doch nicht?

Giariden, oder doch nicht?

Beitragvon Tusnelda » Di 24. Jun 2014 16:02

Hallo,
unser Hund hat jetzt seit 2 Wochen Blut im festen Stuhlgang. Am Anfang war es blutig und dann wieder nicht. Dann sind wir zum Tierarzt gegangen(naja, also der Hund hat geschrieen,zweite Leute mussten ihn am Tisch fixieren und wir hatten alle am Ende ein taubes Ohr). Dieser hat den Hund abgetastet,Fieber gemessen. Wir haben nun am vorherigen Donnerstag eine Kotsammlungsprobe abgegeben. Ergebnisse stehen allerdings noch aus. Sie hat uns erstmal Metrodinazol(AB) für 5 Tage mitgegeben. In diesen 5 Tagen ist das Blut fast vollständig weggegangen. Kleinere , frische Blutreste waren allerdings noch da.
Seit heute hat sie wieder richtig viel Blut im Kot. Fester,unauffälliger Stuhlgang, aber meist die Enden etwas altes Blut und nach dem Kot wird doch 2 oder 3 mal Blut getropft.
Gegen Giardien helfen doch eigentlich keine Antibiotikagaben, oder doch ?
Ich habe gelesen, man muss man alles mit Dampfreiniger sauber machen. Sowas besitzen wir gar nicht Zuhause :) Kann man den Boden nicht einfach mit kochendem Wasser überschütten und das Körbchen heiß abwaschen und desinfizieren?
Muss dann die ganze Wohnung "gesäubert" werden, oder nur die Orte, wo sich der Hund bevorzugt aufhält?
Liebe Grüße
Rebeca
Tusnelda
 
Beiträge: 2
Registriert: Di 24. Jun 2014 15:50

Re: Giariden, oder doch nicht?

Beitragvon Gudrun » Di 24. Jun 2014 21:50

Hallo auch,

hol dem Hund Panacur und reinige die Wohnung so wie immer. Mit Giardien kann sich jeder jederzeit aus dem Erdreich neu infizieren. Normalerweise macht das auch gar nichts. Ist der Hund auf einen Tumor oder eine Verletzung im Darm untersucht worden?

VG Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Giariden, oder doch nicht?

Beitragvon Tusnelda » Mi 25. Jun 2014 13:17

Hallo,,
Giardientestwar negativ. Die Ärztin meinte, wir sollen ihm nochmal das Ab geben, dafür aber wesentlich länger, als nur 5 Tage. Ist wohl eine Akute Darmschleimhautentzündung
Unser Hund trägt ab nun eine Maulkorb, damit er nichts Neues von der Straße aufnehmen kann. das wird erstmal die nächsten paar Wochen so bleiben.
Die Ärztin hat dem Hund in den After gefasst, hat aber keine Veränderung finden können.
Liebe Grüße
Rebeca
Tusnelda
 
Beiträge: 2
Registriert: Di 24. Jun 2014 15:50

Re: Giariden, oder doch nicht?

Beitragvon Belosheltie » Di 1. Jul 2014 12:52

Metronidazol hilft tatsächlich auch gegen Giardien. Und ein negatives Testergebnis muss nicht bedeuten, dass der Hund keine Giardien hat, sondern nur, dass sie ggf. einfach nicht mit ausgeschieden wurden. Der Hund meiner Mutter war im Test wiederholt giardienfrei - die Beschwerden blieben aber bestehen. So ließ sie nicht locker und in einer Sammelkotprobe aus 10 (!!!!) Häufchen ließen sich die Biester dann auch endlich einmal nachweisen...

Ich gebe bei akutem Befall Aniprazol über 6 Tage, Panacur hat mir schon zu oft bei Hunden von Freunden versagt und meine Tierärztin rät ebenfalls davon ab, wenn es um die Behandlung von Giardien geht. Metronidazol hilft zwar auch, ich würde aber von einer AB-Gabe absehen sofern es sich irgendwie vermeiden lässt.

Nach einer akuten Giardieninfektion hat meine Hündin eine Kur mit Usniotica, Enterogan und Garon Forte (alles vom Hersteller PerNaturam) bekommen. Inzwischen bekommt sie jeden Tag nur noch Enterogan und Garon Forte und ist seitdem seit langer Zeit beschwerdefrei. Bevor sie diese natürlichen Mittel bekommen hat, hatte sie alle 3-4 Monate eine erneute Giardieninfektion bzw einen Ausbruch einer nie gründlich beseitigten Infektion - und das trotz konsequenter Giardien"diät" (ohne Kohlenhydrate). Inzwischen darf sie sogar wieder alles fressen und bleibt dennoch "frei".
Belosheltie
 
Beiträge: 536
Registriert: Mi 17. Dez 2008 00:12


Zurück zu Gesundheit und Ernährung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron