Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Beitragvon kdog » Mo 13. Okt 2014 15:20

Nachdem wir bei unserem Jerry Blut im Urin festgestellt hatten, sind wir am Wochenende mal wieder in die Tierklinik gefahren....hrmpf....

So wie es sein muss, zum Notdienst......grummelgrummel

Am Samstag Abend konnte die Tierärztin nichts wirklich feststellen, wir sollten aber versuchen eine Urinprobe zu Jerry zu bekommen, also hatte sie uns mit einer Suppenkelle raus geschickt.
Blöd nur das Jerry kurz vorher bereits Gassie war und brav wie er ist, fleissig Wasser gelassen hat.

Natürlich sah das reichlich komisch aus, wenn man mit einer Suppenkelle in der Hand einem Hund hinterhergeht und sobald der die Hinterpfote helbt, diese Kelle schnellstmöglich versucht unter ihn an die richtige Stelle zu bekommen.....meine Holde hat nen Lachanfall bekommen.....

Also Urinprobe auf den Sonntag vertagt. Das ging dann wesentlich einfacher.

Wir also dann ab zum Doc mit ihm......woraufhin sie noch Blut abgenommen hatten.

Ergebnis, Blutwerte alle Bestens......also ab zum Ultraschall.......

Dort direkt auf Anhieb erblickt...Züsten in der Prostata und die Prostata angeschwollen.....hrmpf

Mittel der Wahl bei vergrößerter Prostata: Kastration.......instinktiv, als Männlein, Hände in den Schritt und ein "Aua" geflüstert......

Allerdings sagte der Doc, er würde erst mal nicht die konventionelle Kastration machen wollen, da man nie so wirklich weis, wie der Hund darauf reagiert. Er würde vorerst die Kastration per Chip machen....also chemische Kastration mit einer Haltbarkeit von ca. 6 Monaten.

Wenn Jerry dann gut darauf anspricht, also auf die Rosinen statt Eier im Beutel, kann man die konventionelle Kastration dann durchführen.

Gesagt, getan...Chip implantiert...Schaun mer mal, was nun aus dem Racker wird........

Grund für das Blut im Urin war somit die geschwollene Prostata....hrmpf....aber augenscheinlich nicht bösartiges, keine Blasenentzündung, keine Nierenprobleme....da ist alles Bestens...

Somit, weil man ja sonst nichts zu tun hat an einem Samstag Abend und einem Sonntag Mittag, macht man mal nen Ausflug in die Tierklinik........
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Re: Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Beitragvon ABN » Mo 13. Okt 2014 17:13

... nur so, um 'was Neues zu lernen: gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten für Hunde mit Prostataproblemen? Müssen sie wirklich kastriert werden?
Es gibt ja jede Menge Männer mit Prostataprobleme und sie werden ja nicht kastriert ... oder irre ich mich? :o
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Re: Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Beitragvon kdog » Mo 13. Okt 2014 17:33

Naja, bei Hunden, so der Doc, sind die Probleme mit der Prostata nicht selten, aber auch meist nicht so problematisch wie bei Menschen.

Laut ihm ist die Kastration das Mittel der Wahl in so einem Fall. Aber er hat zumindest nicht gleich zum Messer gegriffen. Die Chip Methode ist nicht final, sondern reversibel. Das macht es etwas angenehmer und wenn Nebeneffekte auftreten sollten, lässt man nach 6 Monaten die finale Kastration sein.
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Re: Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Beitragvon TeNoBi » Di 14. Okt 2014 01:29

Ich habe dieses Jahr einen meiner Hunde durch Prostatakrebs verloren. Da ich ihn bereits kastriert uebernommen hatte, konnte ihm nicht geholfen werden. Durch eine Kastration laesst sich die Schwellung der Prostata verringern und es hilft im Falle von Krebs zwar nicht bei der Heilung, zoegert aber die Krankheit hinaus und gibt dem Hund noch etwas Lebensqualitaet. Wie das allerdings bei Zysten ist, weiss ich nicht, aber eine Kastration scheint bei Schwellung ueberaus plausibel. Ob chemische Kastration hilft, sei dahingestellt. Hoffen wir mal. Gute Besserung an den armen Patienten. :|
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Re: Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Beitragvon kdog » Di 14. Okt 2014 06:16

Laut dem Doc geht auch bei der chemischen Kastration die Schwellung zurück.
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Re: Schnipp, schnipp, mit dem Chip.....

Beitragvon TeNoBi » Do 16. Okt 2014 13:14

Na dann druecke ich mal ganz feste die Daumen, dass es deinem Luetten bald besser geht ! ;)
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