Allergie

[Marion2]

Hallo alle zusammen,
war erst kürzlich wegen dem Juckreiz meiner Hündin bei euch im Forum. Nachdem vor ca, 5 Wochen das Cortison abgesetzt wurde hat Scapy wieder angefangen sich überall zu kratzen und knabbern. Habe bisher getreidefrei gefüttert. Meine TA sagte mir heute, dass ich nur eine Proteinquelle nutzen darf. Habe bis jetzt als Trofu Kartoffel und Strauss und als Nassfutter ca. 2x die Woche Landfleisch Lamm/Kartoffel
Pferd oder Huhn gegeben. Möchte jetzt auf Geflügel umstellen.
Habe jetzt nun eine etwas blöde Frage: kann ich bei Geflügel alle Sorten füttern und auch die Innereien wie Herz und Magen verwenden??? Bin jetzt mit dem ganzen hin und her ziemlich unsicher geworden.
Wie stehts ausserdem mit körnigem Frischkäse und Joghurt und was kann ich sonst noch geben? Hoffe auf baldige Infos,
LG Marion + Scapy

[Sophia]

Hallo,
ich würde mich rantasten. Es ist ja auch Sinn der Sache, herauszufinden, auf was dein Hund allergisch reagiert. Also würde ich erstmal nur Huhn füttern, und schauen, wie sich die Symptome entwickeln. Danach das gleich mit Ente, Pute etc. Es ist immer sinnvoll, nur EINE Komponente des Futters zu ändern, um zu sehen, was eine etwaige Veränderung bewirkt.
Mit Molkereiprodukten wäre ich vorsichtig, die verträgt sowieso nicht jeder Hund (die bringen sogar die Kamelverdauung meines Hundes durcheinander ), und darüber hinaus sind sie auch wieder eine Proteinquelle (Casein).

Viel Erfolg !

[Jan]

Habe bisher getreidefrei gefüttert.

Sich auf das Thema Getreide als Allergieauslöser einzuschießen, bringt rein gar nicht. Es kann alles mögliche sein, worauf ein Hund allergisch reagieren kann.

Mehrere Studien belegen, dass die häufigsten Allergieauslöser beim Hund Rind, Lamm, Huhn, Eier, Milch/Milchprodukte, Weizen, Soja, Schwein und Mais sind. Fisch und Reis sind eher seltene Allergieauslöser .
Allergische Reaktionen können auch durch Zusatzstoffe, künstliche Aroma-Farb-oder Konservierungsstoffe oder " versteckte Allergene " im Fertigfutter ausgelöst werden.

Die einzige wirkungsvolle Maßnahme ist und bleibt die Durchführung einer Eliminationsdiät, ( am besten selbstgemacht) die individuell zusammengestellt werden muss. Das Grundprinzip dabei ist, nur solche Nahrungsmittel zu verwenden, die vorher noch nicht gefüttert wurden .

[Marion2]

vielen Dank für eure Infos. Die Sorten Rind, Lamm, Huhn, Pferd habe ich bisher in der VarIation PUR mit Kartoffel gefüttert. Gemüse mag Scapy nicht. Sie hat den Juckreiz das 2. Jahr immer ab Herbst (keine Grasmilben etc. durch TA festgestellt). Das ganze Frühjahr und Sommer ist der Juckreiz weg. Im Moment bekommt sie wieder Cortison. Bei der Fütterung habe ich nun als Nassfutter Truthan und Trofu Strauss und Kartoffel. Da ich mit ihr auch Mantrailing mache, wird als Belohnung getrocknetes Hähnchenbrustfilet eingesetzt. Noch eine Frage: kann ich Reis als Beilage auch einsetzten?Bei Milchprodukten darf sie mal die Becher auslecken. Sie ist da ganz scharf drauf. LG Marion + Scapy

[Jan]

Bei der Fütterung habe ich nun als Nassfutter Truthan und Trofu Strauss und Kartoffel. Da ich mit ihr auch Mantrailing mache, wird als Belohnung getrocknetes Hähnchenbrustfilet eingesetzt. Noch eine Frage: kann ich Reis als Beilage auch einsetzten?Bei Milchprodukten darf sie mal die Becher auslecken. Sie ist da ganz scharf drauf. LG Marion + Scapy

ich habe in meinem vorherigen Beitrag folgendes geschrieben:

Die einzige wirkungsvolle Maßnahme ist und bleibt die Durchführung einer Eliminationsdiät, ( am besten selbstgemacht) die individuell zusammengestellt werden muss. Das Grundprinzip dabei ist, nur solche Nahrungsmittel zu verwenden, die vorher noch nicht gefüttert wurden

Deiner Beschreibung nach zu urteilen, leidet dein Hund unter Atopie.

]Faktoren, die den Ausbruch einer klinisch manifesten Atopie begünstigen
1. Aeroallergene (z. B. Hausstaubmilben, Blütenpollen)
2. Nahrungsmittelallergene
3. Aggravierende Faktoren:
Bakterien, Malassezien (Überbesiedlung bzw. Infektion),
Defekte in der Hornschicht der Epidermis (z. B. durch
trockene Haut), Psychogene Faktoren (Stress, Ängstlich-
keit, Langeweile), Schwitzen, Feuchtigkeit auf der Haut,
Wärmebelastung



Somit ist eine Eliminationsdiät als Ausschlussdiagnose im Vorfeld unumgänglich.

Link dazu:http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanimal/education/client-education/du_atopic-dermatitis-dogs-cats_de.pdf