Permanent entzündete Analdrüse

Permanent entzündete Analdrüse

Beitragvon Daani » So 21. Dez 2014 17:46

Hallo zusammen,

ich muss mich unbedingt mal mit euch hier austauschen..
Wir haben eine altdeutsche Schäferhündin, die vor kurzem 10 Jahre geworden ist. Sie ist Top-Fit und man merkt ihr das Alter wirklich nicht an! (Gott sei Dank :) )

Leider hat sie seit einiger Zeit immer wieder Probleme mit der Analdrüse :(

Ich hol dafür jetzt mal etwas aus, da sie schon vorher was am Bauch hatte was so schnell weg war wie es gekommen ist – vielleicht hängt es ja damit zusammen?
Vor ca. 1 Jahr fing es an, dass ihr Bauch ziemlich heftig gluckerte und sie immer Probleme mit Durchfall und ab und an auch erbrechen hatte. Wir haben daraufhin damals alles abklären lassen was abzuklären ging. Sie wurde geröntgt - alles ok - ein großes Blutbild - alles ok - Ultraschall - alles ok.

Wir haben daraufhin das Futter umgestellt und sie bekommt nun Wolfsblut (Getreidefrei) und dieses I/D Futter (weiß die Marke grade nicht auswendig) und als Leckerchen meist getrocknete Rinderlunge – alles andere haben wir weggelassen, da es dadurch besser wurde und wir nichts riskieren wollten.

Das Bauchgluckern hat sie nun ab und an noch - mal mehr und mal weniger laut - aber auch erneutes Röntgen und auch der zweite Ultraschall ergab keinen Hinweis!
Blutbild lassen wir von ihr häufiger machen, da sie eine Schilddrüsenunterfunktion hat, sowie leider eine Anaplasmose.

Nun... was jetzt – wie oben erwähnt - immer häufiger Auftritt: Ihre Analdrüse entzündet sich quasi dauernd! Es ist nun sicher schon das 5 oder 6te mal kurz hintereinander und jedes Mal heißt es: Antibiotikum und Schmerzmittel. Und das immer und immer wieder + ausdrücken der Drüse.
Für unsere Hündin ist es mittlerweile wirklich nur noch Dauerstress aber wir bekommen diese Analsdrüsenproblematik einfach nicht in den Griff!
Durch meine Kaninchen stehe ich zZ mit der Firma Heel in Kontakt und hier versuchen wir nun alternativ eine Therapie mit Traumeel und Mercurisheel um der Problematik vorzubeugen. Das geben wir allerdings erst seit 2 Wochen und mir wurde gesagt es kann etwas dauern, bis man eine Verbesserung sieht.

Jetzt ist ihre Drüse aber wieder total entzündet. Sie leckt sich das ganze Fell am Popo nass und ist permanent dran. Wir werden also jetzt schnellstmöglich wieder zum Doc.
Das einzige was die uns aber wieder sagen werden: AB + Schmerzmittel und in 5 Tagen sehen wir uns zur Kontrolle...

Ja schön...
Wir sind langsam wirklich mit dem Latein am Ende und ich hoffe sehr, dass uns hier vielleicht jemand helfen kann!! Was können wir tun, um der Entzündung vorzubeugen? Woran liegt es, dass sie sich immer wieder entzündet??

Ich danke euch schon jetzt für Antworten!

Ganz liebe Grüße

EDIT: Sie hat auch in letzter Zeit ziemlich viele Blähungen, welche wir mit Sab in den griff bekommen.. aber immer Sab ist ja auch nicht die Lösung..
Daani
 
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Re: Permanent entzündete Analdrüse

Beitragvon Fritz » Mo 22. Dez 2014 16:00

Da bin ich leider überfordert, um eine Lösung an zu bieten.
Entzündungen werden normalerweise mit Antibiotika behandelt,
aber wenn diese nicht helfen, ist guter Rath teuer. :shock:

Vielleicht gibt es hier auch schon multiresistente Keime?
Wenn der Hund sich immer leckt, ist auch eine erneute Infektion
leicht möglich. :?

Ich glaube es gibt hier verschiedene Möglichkeiten einer Uhrsache.
Die Entstehung der Probleme an der Analdrüse bei Hunden sind noch nicht erforscht,
ob es einen Einfluß durch irgendwelche Umwelteinflüße gibt, z.B. Ernährung,
oder ob es eine genetische Anlage bei manchen Hunden gibt, keiner weiß es.

Ich würde versuchen den Hund durch Salben und Waschungen mit unterschiedlichen Kräuterauszügen
(Tees) zu unterstützen.

http://jumk.de/hausmittel/kraeuter.shtml

Fritz.
Fritz
 
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Re: Permanent entzündete Analdrüse

Beitragvon IngaE » Di 23. Dez 2014 12:03

Hallo,

wir sind Gottlob bis heute von dieser "Hundekrankheit" verschont geblieben.

Mir ist nur bekannt, das sich durch nicht festen Stuhl die Analdrüsen nicht mehr natürlich entleeren können. Und du hast ja geschrieben, das Ihr Stuhlprobleme hattet. Und dies noch nicht Top eingestellt ist. Vielleicht Hilft es zwischendurch Knochen zu geben. Die festigen den Stuhl auf natürlichen Wege. Und somit könnten evtl. die Analdrüsen sich wieder auf "natürlichen" Wege entleeren.

Drücken auch Pfoten und Daumen auf das Ihr einen guten Weg für euch findet...
Berichtet doch bei Gelegenheit, ob Ihr Erfolg hattet.

Es grüßen euch

Collie white socks
Inga
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Re: Permanent entzündete Analdrüse

Beitragvon TeNoBi » Fr 23. Jan 2015 21:02

Bin jetzt zwar ein bisschen spaet dran, aber bist du dir sicher, dass es sich a. nicht vielleicht um IBD oder EPI handeln koennte bei deiner Huendin ? Wie sieht es denn wundmaessig aus um den Analbereich ? Eine sehr haeufige Schaeferhundekrankheit sind Analfisteln und die koennen oft aeusserlich zuerst nicht sichtbar sein. Meine Huendin hat diese Krankheit und bei ihr konnten wir die Fisteln durch eine Entfernung der Analdruesen eindaemmen. Klappt leider nicht immer und ist von Hund zu Hund verschieden. Auch wird mit Keto und Cyclosporine - beides Chemodrogen - behandelt, wenn man diese Fisteln in Remission bekommen will. Ist sehr, sehr teuer und langwierig und deswegen hoffe ich, dass es das bei deinem Hund nicht ist. ;) Meine Huendin ist nun GOTTSEIDANK seit drei Jahren in Remission.
TeNoBi
 
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