Geschichte der Hundeernährung

Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Gudrun » So 18. Jan 2015 09:23

Hallo auch,

zum Thema Schlachtabfälle möchte ich einwänden, dass i. d. R. nur sehr selten geschlachtet wurde. Auch die normalen Bauern hatten keineswegs jede Woche Fleisch auf dem Speiseplan.

Der auch für menschliche Verbraucher ungesund hohe Fleischkonsum ist eine Folge der Wohlstandsgesellschaft mit Massentierhaltung.

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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Jan » So 18. Jan 2015 10:01

miwok hat geschrieben:Wenn du nicht damit aufhören kannst, andere user hier lächerlich zu machen, werde ich künftig jeden deiner Beiträge melden.




mit dieser Ankündigung machst du gerade selber lächerlich.
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Jan » So 18. Jan 2015 10:03

Gudrun hat geschrieben:Hallo auch,

zum Thema Schlachtabfälle möchte ich einwänden, dass i. d. R. nur sehr selten geschlachtet wurde. Auch die normalen Bauern hatten keineswegs jede Woche Fleisch auf dem Speiseplan.



und wenn man bedenkt, das die heutigen Schlachtabfälle wie Lunge, Pansen, Euter, Herz usw. von den Bauern damals noch selber gegessen wurden, blieb für die Hunde wohl kaum etwas übrig.
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Gudrun » So 18. Jan 2015 11:19

Ja, genau.

Ich sehe es ja an den Metzgereiresten, die ich übernehme: Unsere alten Verwandten können sich noch an Pfötchensuppe erinnern und selbstverständlich gab es mindestens einmal pro Monat Leber mit Kartoffelbrei und Zwiebelringen. Schweinshaxen und Leber könnte ich bergeweise mitnehmen! Geht fast alles an den Abdecker. Echt traurig, wie wenig vom geschlachteten Tier heutzutage überhaupt noch gegessen wird. Alle wollen Schnitzel, Kotelet oder Schinken. Ein kleiner Teil kommt noch in die Wurst. Der große Rest geht in den Müll.

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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon miwok » So 18. Jan 2015 13:45

Gudrun hat geschrieben:Hallo auch,

zum Thema Schlachtabfälle möchte ich einwänden, dass i. d. R. nur sehr selten geschlachtet wurde. Auch die normalen Bauern hatten keineswegs jede Woche Fleisch auf dem Speiseplan.


Stimmt, nicht der einzelne Bauer hat täglich oder wöchentlich geschlachtet.
Doch jeder im Dorf hat jedem Bauer seine Abfälle z.B. für die Schweine gegeben und hat sich damit einen "Anspruch" auf Fleisch bei der Schlachtung "erworben" und deshalb auch immer etwas abbekommen. In einem kleinen Dorf wurde trotzdem alle 8-14 Tage ein Schwein oder auch mal ein Rind geschlachtet

Allerdings wurden Hasen, Gänse, Hühner etc. doch recht oft geschlachtet. Die meisten Bauern waren gleichzeitig auch Jäger, da ist so manches auch für den Hund abgefallen

Beim Metzger erhielt man "Hundefutter", Fleische, einschl. Knochen, noch kostenlos. Das waren die Reste, die der Mensch nicht mehr wollte oder die kurz vor dem verderben waren

Fleisch gab es für die Menschen meist nur sonntags, daher auch der Namen "Sonntagsbraten".

Wie sich das alles verhalten hat, kommt sicher auch sehr auf die Region und die Größe der Gemeinden an...
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon miwok » So 18. Jan 2015 13:46

Jan hat geschrieben:
miwok hat geschrieben:Wenn du nicht damit aufhören kannst, andere user hier lächerlich zu machen, werde ich künftig jeden deiner Beiträge melden.


mit dieser Ankündigung machst du gerade selber lächerlich.

Bräuchte ich ja nicht machen, wenn du dich ein wenig zusammen reißen könntest. :roll:
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Jan » So 18. Jan 2015 14:12

miwok hat geschrieben:
Jan hat geschrieben:
miwok hat geschrieben:Wenn du nicht damit aufhören kannst, andere user hier lächerlich zu machen, werde ich künftig jeden deiner Beiträge melden.


mit dieser Ankündigung machst du gerade selber lächerlich.

Bräuchte ich ja nicht machen, wenn du dich ein wenig zusammen reißen könntest. :roll:


Deine Aussagen haben das Kindergartenniveau endlich erreicht.
Im Kindergarten sagt man dazu Verpetzen.
Nur zur Klarstellung: Die Überschrift dieses Threads lautet: Geschichte der Hundeernährung
Geschichtsbücher sammeln Informationen über mehrere Jahrhunderte hinweg zum Teil mit historischen Quellenangaben und genau diese Info´s versuche ich hier zu vermitteln. Nicht mehr und nicht weniger.
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Fritz » So 18. Jan 2015 16:58

Hallo liebe Hundefreunde,
in einem Forum wie diesem, schreiben die unterschiedlichsten Menschen
und äußern ihre Meinungen, oder möchten sich eine Meinung bilden.
Wer glaubt, daß seine Vorstellungen der Wahrheit am nächsten kommen,
sollte dieses auch mit guten und überzeugenden Argumenten belegen,
um so auch andere Leser von seiner Sicht der Dinge zu überzeugen.
Persönlich Deformierungen, Angriffe und Kränkungen, haben aber wenig Überzeugungskraft,
diese bringen uns nicht weiter in dem Bestreben neue Erkenntnisse zu gewinnen. :roll:

Die Ernährung der Hunde, hat nach meiner Vorstellung immer auch mit der Umgebung
und den Menschen zu tun, die doch sehr unterschiedlich leben .
Je nach Gelegenheit haben Hunde sich von den Abfällen und Resten ihrer Menschen ernährt,
aber wenn es die Möglichkeit gab, waren sie auch Selbstversorger, so kann man natürlich auch
Nagetiere und Wild zu ihrer Ernährung zählen.

Wie alle anderen Haustiere sind auch Hunde Nutztiere, aber mit sehr unterschiedlichen Aufgaben
und entsprechenden Haltungsbedingungen.
So ist wohl anzunehmen, daß auch die Ernährung der so unterschiedlichen Hunde
stark von ihren Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten abhängig war und ist.
Schoßhunde bekommen mehr Kuchen, Jagdhunde häufiger Wild,
Hunde von Fischern ,Fisch, usw., aber auch Hunde werden gegessen und entsprechend ernährt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hundefleisch

Die Ernährung der Hunde ist wohl genau so unterschiedlich, wie die ihrer Menschen,
immer abhängig von den verschiedensten Einflüssen und Umständen.
Wie aber nun die beste und optimale Hundeernährung aussehen muß,
sollten wir hier noch ergründen. :P

Fritz.
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Jan » So 18. Jan 2015 17:25

Des Edlen Hundes Aufzucht, Pflege, Dressur und Behandlung Seiner Krankheiten
aus dem Jahre 1889 online lesen

http://www.forgottenbooks.com/books/Des ... 1100044932
Man gebe dem Hunde stets lauwarmes, abgekochtes Futter. Das Fett oder die Zuthat darf nur von geniessbarem Fleisch entnommen und das Brot muss, wenn es gesäuertes ist,in Scheiben geschnitten
erst eine Woche lang am offenen Fenster ausgetrocknet sein,ehe es in Wasser und Fleischbrühe
mit Salz und Fett schmackhaft gemacht, gegeben werden darf.
Solches Brot quillt stark auf und wird von den Hunden überaus gern genommen. Femer ist eine abgekochte und wieder abgekühlte mit etwas Fett zubereitete Mehlsuppe sehr nahrhaft,
ebenso Kartoffelmuss und allerhand abgekochte Winter wie Sommergemüse, namentlich Reis und Graupen.
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Re: Geschichte der Hundeernährung

Beitragvon Gudrun » So 18. Jan 2015 18:02

Hallo auch nochmal!

Letzteres ist besonders interessant vor dem Hintergrund, dass gerade in der Zeit viele unserer heutigen Hunderassen mit Namen versehen, in Förmchen gegossen - nein, nach Standard normiert - und mit viel Inzucht rasant hochgezüchtet wurden. In dieser Zeit wurden die Zuchtbücher der FCI-Vereine gegenüber den Züchtern in Nicht-FCI-Vereinen geschlossen. Ein Fehler, den ich den FCI-Vereinen nie verzeihen werde!

Sicher gab es gerade unter den FCI-rein züchtenden Enthusiasten solche Züchter, die meinten, ihren Hunden mit mehr Fleisch etwas gutes tun zu müssen. Und doch lebten die meisten dieser Hunde mit solchem Getreide-basierten Futter, wie es hier beschrieben ist.

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