von Jan » Sa 23. Jul 2016 06:19
Viele angebliche Experten und offenbar sogar Tierärzte machen den Fehler und denken bei Stoffwechselvorgängen nur eingleisig und vergessen dabei die Komplexität der Stoffwechselvorgänge.
Insofern ist die Mutmassung , das aufgrund von unterschiedlichen Verdauungszeiten dieses oder jenes nicht zusammen gefüttert werden darf, mal wieder nur eine dieser unzähligen Myhten, die ohne Quellenangaben durch die Foren geistern.
Es werden zwar fleissig Theorien und Behauptungen aufgestellt, aber nicht eine davon ist mit nachvollziehbaren Fakten untermauert .
Die " Verdauungszeit " angefangen von der Magenverweildauer ist von unzähligen verschiedenen Faktoren abhängig. ( z.b. viel oder wenig Fett, Rohfaser, Zerkleinerungsgrad und vieles mehr).
Daneben spielt noch die Bewegung nach einer Mahlzeit eine grosse Rolle, körperliche Belastungen unmittelbar nach der Fütterung , verzögern die Passagezeit, während Bewegung zu einem späteren Zeitpunkt das Gegenteil bewirkt.
Mehrmalige Fütterung wirkt beschleunigend.
Wenn diese unterschiedlichen Verdauungszeiten tatsächlich ein Problem wären müsste man ja Fleisch , Fett, Gemüse, Kohlenhydrate immer sorgfältig voneinander trennen , da diese Bestandteile alle unterschiedliche Verweilzeiten im Magen haben . Die Fettverdauung im Magen dauert z.B.am längsten.
Ich finde man sollte daher nicht von einzelnen "superempfindlichen " auf alle Hunde schliessen. Sehr viele Hunde. ich behaupte mal die meisten, vertragen ohne weiteres ein Mischung aus Trocken- und Nassfutter.