Hundeforum.de

Hallo,
Meine Hündin war am Wochenende plötzlich schlapp, lustlos und wirkte total apathisch,
der TA hat nun ein erschreckendes Blutbild festgestellt :

WBC : 27.8 H
RBC :1.28 N
HGB : 4.8 N
HCT : 11.2 N - Diese Werte weichen besonders von der Norm ab
und zeigen ein starkes Missverhältnis.

Leider gibt es noch keine Diagnose und den Nachweis einer besonderen Erkrankung,
hier wird hoffentlich bald die Untersuchung im Labor ein Ergebnis liefern.
Obwohl es sich hier um eine Autoimmunkrankheit, einen bakteriellen oder viralen Infekt handelt,
ist auch nicht zuerkennen.
Nun habe ich vorbeugend, zur Behandlung, Antibiotika bekommen
und soll meinen Hund zwangsernähren, wenn er nicht fressen sollte.

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/E ... kt100.html

Nun gab es gerade gestern im NDR
einen interessanten Bericht über die gravierenden Unterschiede und der Nahrungsaufnahme
bei Infektionen mit Viren und Bakterien.
Nun weiß ich nicht, ob ich meinen Hund hungern lasse oder Zwangsernähren soll

Fritz.

ich hoffe das deine Hündin bald wieder auf den Beinen ist und drücke fest die Daumen.

Was nun richtig ist und was nicht kann ich nicht sagen.
Ich persönlich nötige mich immer zum Essen wenn ich krank bin, da ich der Meinung bin das der Körper diese Energie braucht.
Ebenso schau ich bei meinem Sohn und auch den Hunden darauf das sie wenigstens immer mal wieder etwas kleines zu sich nehmen.
Ebenso schau ich darauf das sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Wie immer - "es komm drauf an". Wenn es eine Erkrankung ist, die sich vlt im Magen-Darm-Trakt ansiedelt bzw. irgendwie damit im Zusammenhang steht, kann reduzierte Ernährung auch helfen (denn die Verdauung bringt nicht nur Energie, sie kostet sie eben auch). Von daher akzeptiere ich persönlich 1-3 Tage Fressunlust, wenn es die gesamte Konstitution meines Hundes hergibt. Wenn sich dadurch der Zustand aber merklich verschlechtert, würde ich auch gegensteuern.

Hallo auch,

da wir hier keine bessere Diagnose stellen können als Dein Tierarzt und das Labor, würde ich Dir empfehlen, Dich strikt an die Empfehlung des behandelnden Tierarztes zu halten.

Hoffen wir, dass es nur ein Infekt ist, der mit den Antibiotika weg geht.

Wenn das Mittel anschlägt, sollte es dem Hund nach 2-3 Tagen schon bedeutend besser gehen.

Ich drücke Euch die Daumen, dass es so sein wird!

Gudrun

Ich kann zwar nicht helfen, wünsche aber euch beide alles Gute und deiner Kleine eine baldige Besserung!
VG, Anna

Hallo Fritz,

ich finds ziemlich ungünstig, dass eine genaue Diagnose so lange dauert. Für eine optimale Bahandlung ist das kontraproduktiv.
Ob Zwangsernährung oder nicht...kommt darauf an, inwieweit du deinem Tierarzt vertraust, welche Erfahrungen du mit ihm bereits gemacht hast. Es gibt ja durchaus Ärzte, wo ich mir sage, dass die Diagnose bzw. die Behandlung vom reinen Menschenverstand her nicht ganz so hinhauen kann. Dann gehe ich einen für mich logischen Mittelweg.
Im Fall deines Hundes würde ich zumindest hinsichtlich der Antibiotikagabe wenigstens etwas Futter zuführen, damit der Magen durch das Medikament nicht allzu sehr belastet wird...ggf. nur Schonkost.
Ich drück euch die Daumen, dass zügig eine ordentliche Diagnose gestellt wird und eine gezielte Behandlung erfolgen kann.

Hallo,
gerade komme ich mit Gotje aus der Tierklinik zurück, weil es ihr immer schlechter ging
und die Erythrozyten - roten Blutkörperchen eine so geringe Anzahl haben,
bekam sie eine Bluttransfusion.
Leider wird diese Blutauffrischung nur wenige Tage helfen können,
wenn nicht bald eine Besserung eintritt, wird Gotje wohl nicht mehr lange überleben können.
Morgen kommen die Ergebnisse der Laboruntersuchungen, vielleicht gibt es ja doch noch eine Lösung

Fritz.

Hallo Fritz,

das ist ja kein schöner Zwischenbericht. Es heißt also weiter Daumen drücken. Wie alt ist Gotje jetzt?

Mitfühlende Grüße

Gudrun

oje, das ist nicht schön!!
Daumen sind weiterhin gedrückt! Hoffe deiner Hündin kann geholfen werden.

Hallo,
heute habe ich meine jetzt 9-Jährige Hündin, stationär in die T- Klinik gebracht,
hier soll sie an den Tropf und bekommt Cortison so wie Antibiotika.
Durch die Laboruntersuchung wurde festgestellt, meine Hündin ist wohl durch Erreger erkrankt,
die von Zecken übertragen werden können, ich weiß nicht genau,
z.B. Anaplasma, oder Ehrlichiose-Bakterien, so wie von unterschiedlichen Borrelienstämmen,
Auch macht sich eine Beeinträchtigung der Blutbildung bemerkbar, so kommt es zu einer Anämie
und leider ist ihre Prognose dadurch nicht besonders gut.

Fritz.