Fritz hat geschrieben:Hallo,
auch vegane Ernährung für die Menschen ist bestimmt nicht artgerecht
und nur mit zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln über längere Zeit durchzuhalten.
Ja, das ist im Wesentlichen Vitamin B12. Das fleischproduzierende Tiere auch zugefüttert bekommen und nicht mehr auf natürlichem Weg aufnehmen.
Den ziemlich aufwändigen Umweg kann ich mir sparen
Fritz hat geschrieben:Gerade habe ich gelesen, wie gefährdet Säuglinge, oder Kleinkinder sind,
wenn sie von sich Vegan ernährenden Müttern gestillt werden,
unter einem akuten Mangel an Vitamin B12 , Eisen, Zink und Jod zu leiden.
Solche Kleinkinder haben Blutarmut, Nervenschäden oder Schäden der Haut.
Da heute immer mehr Menschen, besonders in den Städten völlig auf Fleischkost verzichten,
treten meist bei ihren Kindern, immer öfter nicht wieder gutzumachende Folgen auf,
die dann in den Kinderkrankenhäusern festgestellt und behandelt werden müßen .
Sollte man Mütter, die ihre Kinder durch eine, einseitige vegane Ernährung krankmachen,
auch bestrafen.
Natürlich sollte man Eltern, die ihre Kinder fehlernähren, bestrafen. Also, alle - egal ob omnivor, vegan oder sonstwie. Meiner Meinung nach sollte man auch BMI-35-Eltern mit BMI-30-Kindern bestrafen, in deren Einkaufswägen sich Cola, Weißbrot, Süßigkeiten, Billigfleisch und Fertigprodukte stapeln... Nur zu. Nur weil manche es falsch machen, heißt es nicht, das es per se falsch ist. Ist wie beim Barfen.. da gibt es ja auch die, die ausschließlich Fleisch in den Napf füllen...
Ich hoffen sehr (im Sinne einer umfassenden Meinungsbildung), dass ihr die Vorteile pflanzlicher Ernährung genauso akribisch recherchiert wie die vermeintlichen Nachteile - und damit meine ich nicht effektheischende Spiegelartikel, die auf medienwirksame Veganerelternnieten verweisen. Und: Die Frage "Wieso gehen Eltern davon aus, dass ihr Kind dieselben Vorlieben hat wie sie selbst und daher dasselbe essen muss?" sollten sich vlt auch fleischessende Eltern stellen. Ich kann mich nur wiederholen: Angesichts der Produktionsbedingungen kann das Produkt nix gutes sein. Und ja, das gilt leider auch für Bio-Betriebe.
Leider reduziert sich der Artikel auf subjektive Punkte. Gerade den mit der Dekadenz find ich sehr "gelungen": Da wird sinngemäß im Hinblick auf Hungerleidende argumentiert, Veganismus wäre ein Luxusproblem. Das die hiesige Viehwirtschaft einer der großen Triebfedern für Elend und Hunger anderswo ist, wird nicht erwähnt. Als Fleischesser mag man ja nicht dekadent erscheinen. Immer schön in der Filterblase bleiben, bloß keine Hintergründe erläutern. Aber ist halt der Spiegel.
Jan: Falls du dir die Mühe gemacht hast, die Links anzuschauen: Da war eine Kontrollgruppe dabei. Letzten Endes kann man sicher alle Studien hinterfragen, und sollte es vermutlich auch. Allerdings vertraue ich als Wissenschaftler darauf, dass sich durch Studien, Veröffentlichungen etc. irgendwie sowas wie eine Meinung bilden lässt, die etwa im Bereich der Realität liegt. Und in Summe komm ich dann zu meinen schon geschilderten Entscheidungen.