Hallo liebe Foris
Am Wochenende erreichte mich folgende Nachricht, ein Junghund (Tibet Terrier, Rüde jetzt 11 Monate alt) aus meiner Zucht liegt in der Tierklinik und sein Leben steht auf Messers Schneide. Er (und seine Geschwister) waren in der Aufzucht völlig problemlose Hunde und auch im neuen Zuhause gab es keine Probleme. Vor einigen Wochen hätte er mal Durchfall gehabt. Er wurde vom TA behandelt (Aussage vom Besitzer, er bekam eine Spritze und am nächsten Tag war alles wieder gut). Gelegentlich wäre der Rüde beim Fressen etwas mäkelig, außerdem würde er manchmal meist im Schlaf schmatzen (also nicht beim Fressen, sondern ohne Futteraufnahme) und er würde relativ häufig Gras fressen. Vergangene Woche am Mittwoch hätte er Durchfall bekommen, da auch erbrechen dazu kam, sind seine Besitzer am Donnerstag zum Haustierarzt. Da die verschriebenen Medis nicht anschlugen und es dem Hund schlechter ging (jetzt war der Durchfall schon blutig) gingen sie am Freitag erneut zum Haustierarzt. Auch die Folgebehandlung (wie behandelt wurde weiß ich nicht) blieb erfolglos. Da es dem Hund zunehmend schlechter ging, fuhren sie am Samstag mit ihm in die Klinik. Dort wurde er stationär aufgenommen, bekam Infusionen und Medis. Dennoch verschlechterte sich sein Zustand, so dass auch schon an eine Erlösung gedacht wurde (er war nicht mehr in der Lage zu gehen, oder selbstständig Nahrung aufzunehmen). Als letzten Versuch wurde eine Fremdblutgabe versucht, die seinen Zustand etwas verbesserte. Eine Ursache für seinen Zustand konnte nicht gefunden werden. Die Magen-/Darmschleimhaut ist sehr stark entzündet und seine Blutgerinnung ist deutlich verringert. Nun wurde als Diagnose IBD in den Raum gestellt.
Aber kann es sein, dass ein bisher mehr oder weniger klinisch unauffälliger Hund innerhalb von drei Tagen durch IBD in eine solche Krise gerät und haben die Gerinnungswerte was mit IBD zu tun?