von MacHovi » So 3. Feb 2008 22:58
Das bekommt ihr nur mit viel Ruhe
Geduld
und absoluer Konsequenz.
Die meisten Hundebesitzer glauben, dass sie umso mehr geliebt und gebraucht werden, je stürmischer die Begrüßung ausfällt. Irrtum. Mein Hund "liebt" mich, wenn ich mit ihm spiele, wenn ich mit ihm Beute teile, wenn ich aus Versehen eine Pansenstange verliere, wenn ich unterwegs zufällig eine kleines Beutenest entdecke, wenn ich im Laub scharre, weil ich ein super Stöckchen gefunden habe, wenn wenn ich mich also mit ihm in seiner Sprache "Hündisch" unterhalte, wenn ich mit ihm auf dem Boden liege und ein Buch lese und er ganz nahen Körperkontakt sucht und sich an mich kuschelt, wenn ich ihn draußen rufe und er zwischendurch durchgeknuddelt wird, weil er sofort gekommen ist, wenn ich ihm sage, was für ein toller Hund er ist. Er liebt mich, wenn er merkt, dass ich seine Bedürfnisse kenne und für ihn sorge, dass ich völlig souverän mit seinen Bedürfnissen umgehe und er sich bei mir sicher, aufgehoben und geliebt fühlt. Dem entsprechend benimmt er sich. Eben sicher.
Wenn ich nach Hause komme, will ich keinen unerzogenen Hund am Hals haben, der sich aufdringlich an mich schmeißt und mir damit zeigt,
*wie wenig ernst er mich nimmt,
*wie wenig ich in seinem Rangverständnis bedeute und
*wie inkonsequent ich Fehlverhalten beantworte und
* er mich nach Strich und Faden provoziert, bis er das bekommt, was er braucht: hundegerechte Zuwendung und souveräne Führung -
weder bei einem 10-Kilo- noch bei einem 40-Kilo schweren Hund.
Begrüßung üben wie bereits am 16.1.08 beschrieben.
Die von dir beschriebene Form der Begrüßung ist unhaltbar und zeigt, dass dein Hund ein echtes Problem mit dir hat, ob du kommst oder gehst. Wenn du mehr über deinen Hund erzählst, lässt sich vielleicht auch eingrenzen, welches Problem dein Hund mit dir hat.