Umzug in die Großstadt

Umzug in die Großstadt

Beitragvon samisam » Sa 5. Jan 2008 22:48

Hallo,
ich bin vor ca drei monaten zu meinem freund nach frankfurt gezogen. hab einen fast 7 jahre alten rottweiler, mit dem ich vorher keinerlei probleme hatte. ich muss sagen, dass er sehr friedlich ist. absolut nicht aggressiv.
vorher hab ich bei meinem eltern in einem dorf geowhnt. da gab es viel wald, keine spaziergänger und keine autos.
nun hab ich drei probleme mit meinem hund:
1. er bettelt jeden menschen an, der was zu essen in der hand/Tasche hat. er setzt sich vor ihnen und schaut hoch. das ist sehr unangenehm, da er als rottweiler nun mal nicht so süß aussieht. ich krieg ihn auch mit Rufen nicht weg. ich muss ihn anleinen ( er läuft ohne Leine neben mir her) und wegziehen. mit uns macht er das nicht. zuhause bettelt er nicht.
2. wenn er im auto ist, fängt er an zu brummen, zu quitschen und zu stöhnen. früher war das nicht so. früher hab ich ihn nicht oft mitgenommen.
es hört sich auch gar nicht leidend an, sondern eher als würde er sich freuen. nur, dass es sehr laut ist und nur dann aufhört, wenn die musik noch lauter ist als er oder ich auf die autobahn auffahre. dann beruhigt er sich. ich hab schon alles versucht, was mir einfiel. aber es hilft nicht.
3. und was er gemerkt hat ist, dass es in einer stadt viel Fressbares auf dem boden liegt. im wald hatte ich diese probleme nicht. aber jetzt hat er sich schon zweimal den magen verdorben. und ich kann nichts dagegen tun. ich meine, ich kann doch nicht mitten auf der strasse eine rasseldose vor ihm werfen??? da halten mich alle für verrückt.... :)

ich hoffe jemand da draussen kann mir helfen :)
danke schon mal fürs Durchlesen.
samisam
 
Beiträge: 1
Registriert: Sa 5. Jan 2008 22:30

Re: Umzug in die Großstadt

Beitragvon MacHovi » So 6. Jan 2008 20:04

Dein Hund hat wahrscheinlich Großstadtstress. Er kennt weder den Lärm noch die vielen Menschen. Für den armen Kerl strömt eine Fülle an Eindrücken auf ihn los. Nun hält er sich an das, was er kennt: Beute. Das beruhigt ihn und lässt ihn auf das Unmittelbare konzentrieren.

Sei froh, dass er so reagiert. Vorschlag:

a) reduziere den Großstadtstress auf ein Minimum, wenig Zeit fürs Straßelaufen
meide zu menschenfüllende Ecken, bereite ihn langsam auf Menschenansammlungen vor,
nimm immer genügend Spielzeug mit, das er kennt,
b) fahre, so oft es geht, an ruhigere Stellen,
c) steck etwas Beute (einen Teil seines Fressens) in die Tasche und versuche ihn so auf dich zu konzentrieren
d) weglocken, nicht sein Fehlverhalten korrigieren, d.h. biete ihm Besseres an.
e) bleibe immer freundlich, ruhig und souverän, sonst bekommt er noch mehr Stress.

Viele Grüße fürs Erste
MacHovi
MacHovi
 
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Registriert: Sa 5. Jan 2008 01:12


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