von MacHovi » Mi 6. Feb 2008 19:26
Er wird sich daran gewöhnen, aber du kannst es ihm erleichtern, wenn du auch nachmittags einmal nur ganz, ganz kurz weggehst, ohne dich umzudrehen, ohne Verabschiedung, gleich wiederkommst, ohne Begrüßung, ohne Ansehen, ohne gesonderte Aufmerksamkeit, und das mehrere Male mir größeren zeitlichen Abständen. Dann im zweiten Schritt gehst du für längere Zeit.
Gewöhne ihm gleich an, dass Kommen und Gehen ohne große Zeremonien abläuft und etwas Selbstverständliches ist. Erst wenn du deine Jacke abgelegt hast, deine Tasche weggeräumt und das ein oder andere getan hast, ruft du den Hund und spielst mit ihm. Gewöhne ihm auch an, dass du zwischendurch Phasen hast, in denen der Hund keine Rolle spielt. Wenn er dann kommt, ignoriere ihn und wenn er sich trollt, dann rufe ihn in einem gewissen Abstand zu dir ran: dadurch lernt dein Welpe, dass du, wenn du ihn rufst. immer etwas Gutes hast. Das stärkt die Bindun, dass du bestimmst, wann geknuddelt wird, wann er Aufmerksamkeit bekommt. Du bist stellvertretend für seine Mutter der Bestimmer und die Chefin. Setz dich aber auch ruhig mal zu ihm auf den Boden und lies etwas (z.B. ein gutes Welpenbuch) so dass er Körperkontakt aufbauen kann. Gib ihm etwas Fressen aus der Hand, den Rest in den Napf, nachdem du vorher noch einmal ausgiebig geschnuppert und geschmatzt hast.
So, das für's Erste. Das Winseln ist natürlich ein Ausdruck des Verlassenseins und er ruft dich zurück damit, aber wenn du dem nachgibst, bestätigst und belohnst du das Verhalten. Wenn du die Regeln einhältst, die der Welpe von seiner Mutter gelernt hat, dann tust du es so, wie oben beschrieben.