Rüde und Läufige Hündinnen

Re: Rüde und Läufige Hündinnen

Beitragvon ABN » Mo 30. Sep 2013 20:50

IngaE hat geschrieben:Hallo Anna,

Hallo Inga, und Danke für Deine Antwort!

Was du vorher beschrieben hast, würde ich nicht unter ich bin verliebt einstupfen.

Ich bin zwar keine erfahrene HH, ich beobachte meinen Hund aber sehr genau: wenn er "Dominanz-Spielchen" macht ist seine Körpersprache ganz anders - in dem Fall hat er sich wirklich wie bei läufigen Hündinnen benommen!

Kein anderer Hund darf meine "Fellnasen" besteigen, egal aus welcher Motivation raus. Wird klar unterbunden.

Das lasse ich auch nie zu, obwohl ich mir immer anhören muss, dass die Hunde es sich eh untereinander ausmachen :evil:

Nur Mut, auch wir anderen erleiden Hin- und Wieder Rückschläge. Bleib am Ball für euch beide

Danke! :)

LG
Collie-White-Socks
Inga
mit Anouk und Giny


LG, Anna
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Re: Rüde und Läufige Hündinnen

Beitragvon IngaE » Mi 2. Okt 2013 21:09

Fritz hat geschrieben:Ich denke es ist unwichtig warum ein Hund einen anderen besteigt ,
diese ewige Debatte welche Motive dabei eine Rolle spielen , ist unwichtig .
Wenn manche Hundebesitzer sich persönlich angegriffen fühlen,
wenn ihr Hund besprungen wird ,ist lächerlich .

Diese Aussage finde ich "unverschämt", Fakt ist das gehört mit zur Hundekommunikation. Bis zu einem gewissen Grad! Dulden von fremden Hunden muss ich das NICHT. Auch gerade nicht wenn ich nichts über das Sozialverhalten des anderen weiss. Und den bekannten Spruch: Das machen die schön unter sich ... Knirsch mit den Zähnen!

Dominanz/Überlegenheit
Das Aufreiten des Hundes auf einen anderen Hund hat in den seltensten Fällen wirklich etwas mit Paarung zu tun. Den meisten Hundehaltern ist bekannt, dass dieses Aufreiten dazu dient, den anderen Hund zu dominieren. Das Aufreiten ist die deutlichste Form des Dominierens, dies beginnt bereits mit dem Versuch, dass Kinn oder eine Pfote auf den Rücken des Gegenübers zu legen.
Dieses Verhalten wird besonders eher unsicheren Rüden gezeigt. Ein dominanter Rüde hat dies gar nicht nötig.

Das geborene "Alphatier" gibt es nicht. Was aber stimmt, es gibt Hunde, die eine höhere Tendenz zum Dominieren anderer Hunde haben. Dies ist aber nur eine situative Begebenheit und diese kann sich bei der Begegnung mit dem nächsten Rüden ganz anders darstellen. Quelle zu diesem Abschnitt: http://www.hundeschule-potsdam.de/index ... prache.php


Das gegenseitige Aufreiten ist ein normales Verhalten , welches auch oft von weiblichen Individuen
betrieben wird .

Naja, ob das oft von weiblichen Fellnasen betrieben wird? Stichliste oder Statistiken gibt es hierzu nicht.

Da heute aber jeder seinen Hund beherrschen soll , weil ein eigenständiges und artentsprechendes
Verhalten bei Hunden als gesellschaftlich unerwünscht gesehen wird, und auch gefährlich sein kann .

!!! Gar keine Frage, aber beherrschen? Ich würde es besser finden jeder würde mal genau hinsehen und die Hundekommunikation besser verstehen. Und auch die Bedürfnisse seiner Vierbeiner besser kennen.

Jede HS sollte ein unerwünschtes Verhalten als Möglichkeit sehen,
speziell solches,welches bei einem Hund nur in besonderen Situationen und Konstellationen auftritt ,
wie das Aufreiten .
Nur in solchen akuten Momenten und beim Auftreten so eines Verhaltens ,
ist es möglich ,daran zu arbeiten und dem Hund dieses ab zu trainieren . ;)

Warum immer "nur" am unerwünschten Verhalten arbeiten? Es gibt bestimmt auch einiges was der Partner Hund von sich aus schon gut macht, wie z.B. Blickkontakt halten, von sich aus den Kontakt zum Partner Mensch halten, gerne Sachen suchen, warum nicht mal bewust Dinge "ausnutzten"?

Guten Abend
Collie white socks
Inga
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Fritz.
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Re: Rüde und Läufige Hündinnen

Beitragvon ABN » Sa 14. Mär 2015 22:53

Hallo!

Ich möchte wieder die Meinung von den Experten unter Euch wissen.

Die „Läufigkeits-Welle“ ist wieder da und Denny reagiert diesmal besonders heftig. D.h. er ist zwar noch ansprechbar und folgt brav, auch wenn widerwillig, bei Gassi gehen schnuppert er aber wie besessen: er saugt sie Dufte so stark ein, dass er dabei sogar „grunzt“ und schleckt sehr viel – was nicht unbedingt gesund ist – und er hat sehr viel Stress.

Gestern Abend habe ich beschlossen ihm das „besessene-Schnuppern“ zu verbieten („normal-Schnuppern“ ist natürlich erlaubt). Nach zirka 5 Minuten hat er sich tatsächlich etwas beruhigt. Natürlich kann ich nicht wissen ob er ruhiger war, weil keine „heiße Spur“ mehr da war oder ob er sich tatsächlich zusammengerissen hat.

Was meint ihr, wenn ich sein Schnuppern begrenze helfe ich ihn sich zu entspannen oder verursache ich nur noch mehr Stress? Das letzte Gassi gehen am Abend macht ihn seit 2 Tagen wirklich fertig (und mich auch ;) ).

Vielen Dank!
Grüße, Anna
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Re: Rüde und Läufige Hündinnen

Beitragvon Gudrun » So 15. Mär 2015 07:29

Hallo Anna,

ich würde aus drei Gründen nicht daneben warten wollen, wenn er eine Schnupperstelle entdeckt hat:

1. Ich führe und ich habe keinen Grund, da stehen zu bleiben.
2. Er steigert sich da in etwas hinein, was ihn immer weniger ansprechbar macht.
3. Er wird zuhause erst recht jammern, weil er nicht darf.

Stell es ab! Führ ihn weiter!

VG Gudrun
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Re: Rüde und Läufige Hündinnen

Beitragvon ABN » So 15. Mär 2015 08:36

Vielen Dank, Gudrun!
VG, Anna
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Re: Rüde und Läufige Hündinnen

Beitragvon miwok » Di 2. Jun 2015 11:07

Hallo Anna,

Ich hatte bisher fast immer unkastrierte Rüden. Sie haben einige Zeit gebraucht, um mit ihren Hormonen "umgehen zu können", dannach gab es aber keine Probleme mehr.

Sie fressen, heulten nicht und reagierten auf rufen.

Es ist in der Natur ganz normal, dass nicht jeder Rüde zum Zuge kommt, dein Rüde ist ja noch sehr jung und lernt das noch....Hier leben intakte Hündinnen und Rüden zusammen. Die eigentliche Gefahr von Nachwuchs besteht nur an den Stehtagen, da muss man die Hunde eben sehr genau beobachten

Ich lasse meinen Rüden auch das Vergnügen, den Urin dieser Hündinnen zu "schmecken", mit den Zähnen zu klappern, sie sind trotzdem abrufbar und wenn ich weiter gehen möchte, gehen sie auch mit. Warum sollte man das auch verbieten?

Nur so kann ein Rüde lernen, weniger heftig auf läufige Hündinnen zu reagieren
miwok
 

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