Hundeforum.de

Danke für die viele Antworten!

Wenn man weiss, dass viele andere Rüden sich auch so benehmen, dann fühlt man sich ja nicht so allein Wie gesagt, Denny ist mein erster Hund!

Es ist für mich selbstverständlich, dass sowohl Rüde- als auch Hündin-Besitzer die verantwortung tragen und jetzt, dass wir die duftende Damen entdeckt haben, sind wir (ich eben auch!) fast immer an der Leine! Nur manchmal, wie gestern, sind wir ruhig und entspannt im Wald ohne Leine ... und da kommt sie, die läufige Süße! Denny entdeckt sie klarerweise vor mir (eine Frage der Nase ) und ich bin dann nur mehr Luft . Ich wünschte mir nur, dass er sich nur noch ein einziges Mal abrufen ließe um eben angeleint zu werden, dann kann er ruhig spinnen!

LG, ABN

Hallo,

ich kann dir nur raten den Rückruf so lange und ausgiebig zu trainieren bis er 1000% sitzt.
Eine Bekannte von mir hat es sogar soweit hin bekommen das sie den Rüden im FREILAUF an einer heissen Hündin vorbei führen kann

Ich hals reine Hündinnenhalterin hab leider auch oft die Erfahrung gemacht, das ich mit meinen ANGELEINT unterwegs bin und dann plötzlich ein RR/Doggen Rüde vor mir steht, von Herrchen weit und breit nichts zu sehen. Das ist nicht lustig. Weil sowohl meine Hündin Panik bekommt als auch die anderen die dabei sind (ich habe 4) die Krise kriegen.

Also zur Not an die Schlepp und üben üben üben,, so doof es auch ist

Ich glaube wir machen kleine Fortschritte!!!

Heute haben wir eine duftende Hündin getroffen. Laut Frauli (wie schon so oft) nicht läufig, aber Denny hat zu spinnen angefangen: schnuppern, schlecken, sabbern, Zähne klappern ... und natürlich nicht folgen.

Komisch weil, obwohl er mein "hier" ignoriert hat, als ich ihm ein "Platz" zugeschrien habe hat er sich tatsächlich hingelegt. Dann habe ich ihm wiederholt verboten aufzustehen in dem ich ihn wieder hinunter gedrückt habe. Das hat gereicht! Er ist später, mit Erlaubnis (... oder besser gesagt
ohne Verbot) wieder zur Hündin gelaufen ist aber bei "hier" sofort gekommen und hat sich brav vor mir hingesetzt

Das nenne ich einen Fortschritt! Bei der nächste Hündin werden wir wieder vom Null anfangen müssen, aber jetzt glaube ich tatsächlich, dass es Hoffnung gibt!

ABN

Hallo!
Ich hatte gedacht wir hatten Fortschritten gemacht ... an der Leine hat Denny (inzwischen 2 Jahre und 2 Monate alt) läufige Hündinnen so gut wie ignoriert und bei Begegnungen im Wald hat er sich sogar abrufen lassen – ich war schon sehr stolz auf ihm!
Heute ein Desaster! In Moment sind viele läufige Hündonnen unterwegs. Beim Training in der Hundeschule hat Denny ausschließlich geschnuppert und gewinselt und plötzlich hat er sich auf den einzigen kastrierten Rüden in der Gruppe (das einzige Weibchen, auch kastriert, war uninteressant) gestürzt und ist auf ihm geritten – ganz besessen, es war sehr schwierig ihn wieder einzufangen. Erst als ich das Feld verlassen habe ist er zum Tor gelaufen und hat mich gesucht.
Ich habe eben bereits HS gewechselt, weil in der Alten, unkastrierte Hunde unerwünscht waren (auch wenn nicht offiziell). In der neuen HS habe ich gleich beim Schnuppertag klar gemacht, dass ich meinen Hund erziehen und nicht kastrieren will (in meiner Gruppe sind fast ausschließlich unkastrierten Rüden) und niemand hat etwas dagegen gehabt.
Heute hat mir die Trainerin sofort eine Kastration empfohlen.
Ich bin soooo wütend!
LG, Anna

Hallo Anna,

Dein Hund ist noch nicht 3 und rüpelhaftes, aber auch sexuell motiviertes Verhalten muss gelegentlich ausprobiert werden. An Deiner Stelle hätte ich ihn energisch von diesem Kastraten runtergeholt und ihm eine Auszeit verpasst. Mitunter riechen die Kastraten wohl aber auch besser, als läufige Hündinnen, so dass das Verhalten zu verstehen ist. Mein Aron hatte gelegentlich auch solche Bekanntschaften, obwohl er als Deckrüde sehr genau hätte wissen müssen, was der Unterschied ist.

Auf solche Hundeschulen, die nur Kastraten haben wollen und/oder bei einem solchen Verhalten gleich das Kastrieren empfehlen, wäre ich auch sauer.

VG Gudrun

Gudrun hat geschrieben: An Deiner Stelle hätte ich ihn energisch von diesem Kastraten runtergeholt und ihm eine Auszeit verpasst.

Hallo Gudrun und Danke für Deine Antwort.

Das ist genau was ich tun wollte - hat eben schon früher funktioniert, nur das Herrchen vom Kastraten hat seinen Hund gefangen und hat sich ständig auf die eigene Achse gedreht so, dass er und sein Hund immer zwischen Denny und mir waren

Dann hat mir die Trainerin empfohlen für den Tag aufzugeben Also erziehungmässig eine totale Katastrophe Ich hätte Denny natürlich an der Leine gehalten, hätte aber verlangt, dass er zumindest bei ein paar einfache Übungen mitmacht

Leider war ich sehr verunsichert weil alle andere junge unkastrierte Rüden so brav mitgemacht haben und nur mein Schlingel für Unruhe gesorgt hat Zu seiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass die Anderen sich schon seit mehrere Monaten kennen und für uns war es die 3. Trainingseinheit ... wie peinlich, der Unruhestifter ist da

LG, Anna

Hallo nochmal,

die Situation zeichnet aber auch vom Nicht-Eingreifen her ein sehr schwaches Bild von der Trainerin. Ich wäre persönlich herbeigesprungen und hätte Dich beim Herunterpflücken unterstützt und für das Splitting gesorgt, also mich selbst direkt nach der Trennung zwischen den beiden Hunden aufgestellt.

VG Gudrun

Liebe Gudrun,

schön wäre es Dich als Trainerin zu haben
Wir wohnen aber leider zu weit auseinender

LG, Anna

Hallo Anna,

Rückschläge gibt es immer wieder.
Egal wie gut unsere Hunde erzogen sind, es sind halt eigenständige Lebewesen.

Was du vorher beschrieben hast, würde ich nicht unter ich bin verliebt einstupfen. Sondern auch wie Gudrun gehen meine Gedanken in Richtung

Pubertät - Rüpelphase - Kräfte Messen.

Kein anderer Hund darf meine "Fellnasen" besteigen, egal aus welcher Motivation raus. Wird klar unterbunden. Ich sag dann den Unwissenden, wenn einer meine Hunde besteigt dann bin ich das!

Nur Mut, auch wir anderen erleiden Hin- und Wieder Rückschläge. Bleib am Ball für euch beide

LG
Collie-White-Socks
Inga
mit Anouk und Giny

Ich denke es ist unwichtig warum ein Hund einen anderen besteigt ,
diese ewige Debatte welche Motive dabei eine Rolle spielen , ist unwichtig .
Wenn manche Hundebesitzer sich persönlich angegriffen fühlen,
wenn ihr Hund besprungen wird ,ist lächerlich .

Das gegenseitige Aufreiten ist ein normales Verhalten , welches auch oft von weiblichen Individuen
betrieben wird .
Da heute aber jeder seinen Hund beherrschen soll , weil ein eigenständiges und artentsprechendes
Verhalten bei Hunden als gesellschaftlich unerwünscht gesehen wird, und auch gefährlich sein kann .

Jede HS sollte ein unerwünschtes Verhalten als Möglichkeit sehen,
speziell solches,welches bei einem Hund nur in besonderen Situationen und Konstellationen auftritt ,
wie das Aufreiten .
Nur in solchen akuten Momenten und beim Auftreten so eines Verhaltens ,
ist es möglich ,daran zu arbeiten und dem Hund dieses ab zu trainieren .

Fritz.