Seite 2 von 2

Re: Martin Rütter, Cesar Millan oder Kleiner Wolf?

BeitragVerfasst: So 17. Feb 2013 15:26
von Erna991
Prügelei?

Re: Martin Rütter, Cesar Millan oder Kleiner Wolf?

BeitragVerfasst: Di 19. Feb 2013 17:35
von Belosheltie
Erna991 hat geschrieben:Ich finde Millans Gedanke ganz gut, sich so zu verhalten wie es ein Rudel tun würde.


Wäre ja super, wenn ein Mensch sich so verhalten könnte. Kann er aber nicht, er ist zu langsam, zu grob, zu unpräzise, übersieht feine kommunikative Signale oder interpretiert sie falsch,....

blueray hat geschrieben:Kurze Frage: Was benutzt Du so als alternatives Verhalten, wenn dein Hund etwas nicht tun soll?


Beispiel Welpenerziehung: mein Welpe will mir dauernd in die Hose beißen wenn ich mich bewege. Nun könnte ich den Hund anmeckern, wegschubsen, "Auszeit" geben, ... ich könnte ihm aber auch ein Kauspielzeug geben und es dann mit positiver Aufmerksamkeit belohnen, wenn er sich dem erwünschten Kauobjekt zuwendet.

Oder: mein Sheltie kläfft gerne beim Rausgehen vor sich hin. Nun kann ich sie fürs Kläffen zusammenscheißen (hilft nur dummerweise nicht), oder ich gebe ihr etwas für den Weg zu tun, z.B. Fußgehen, immer wieder absitzen, Augenkontakt zu mir halten, etc. und das wiederum kann ich dann belohnen, wenn es gut läuft.
So fällt der Hund außerdem nicht in ein "Verhaltensloch", wenn man ihm ein Verhalten in einer Situation verbietet, sondern eröffnet dem Hund die Möglichkeit zur Neuorientierung und gezielten Verhaltensänderung. Das ist meiner Meinung nach auch der effektivste Weg, wenn es z.B. um Leinenpöbelei geht. Nur das Pöbeln verbieten führt gerne mal dazu, dass der Hund sich dann eben den nächsten Mist ausdenkt um die Situation irgendwie selbst zu meistern.