entspanntes Spazierengehen

entspanntes Spazierengehen

Beitragvon Christiane78 » Do 2. Okt 2014 06:02

:?: Guten Morgen,
wir haben einen einjährigen Border-Mix und folgendes Problem:
Die Spaziergänge sind sehr unentspannt, da Keks immer meint, auf uns aufpassen zu müssen.
Sie ist total angespannt, achtet auf alles, nur nicht auf mich und läuft die ganze Zeit wie elektrisiert rum.
Sie ist sogar so angespannt, dass sie nicht einmal Leckerchen nimmt. Wir hatten die letzte Zeit versucht, sie aus der Hand zu füttern um sie wieder mehr auf uns zu fixieren, aber sie ist dabei massiv abgemagert. :shock:
Mein Partner ist in den letzten Monaten hauptsächlich mit ihr spazieren gegangen. Gestern bin ich dann mal wieder mit ihr gegangen und ich war echt erschrocken.
Wie vermittel ich meinem Hund, dass sie entspannt neben mir gehen kann und ich aufpasse?
Habe gestern dann angefangen, sie große Strecken neben mir laufen zu lassen anstatt vor, bin einfach ohne Aufsehen weiter, wenn uns ein Trecker oder Rollerfahrer o.ä. entgegen kamen etc.
Aber wie fixiere ich sie wieder auf mich, wenn sie meint, die ganze Umgebung sei voller Gefahren oder was auch immer und sie muss aufpassen?
Danke für Eure Tips!
Liebe Grüße
Christiane
Christiane78
 
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Re: entspanntes Spazierengehen

Beitragvon Gudrun » Do 2. Okt 2014 09:51

Hallo Christiane,

nimm sie erst einmal an die Leine und sei ein souveräner Hundeführer. Ignoriere, was sie auch ignorieren soll. Zieh sie ggf. einfach weiter. Besucht eine gute Hundeschule. Da hat sie zunächst noch mehr Ablenkung und Du wirst lernen, sie konsequent zu führen. Außerdem solltest Du an Eurer Kommunikation arbeiten. Ein sehr gutes Erziehungsbuch habe ich gerade rezensiert:

http://www.hunde.com/blog/2014/09/grund ... er-welpen/

Auch dieses, speziell über Hütehunde, könnte Dich weiterbringen:

http://www.hunde.com/blog/2014/09/huete ... aeftigung/

Und zum richtigen Spielen mit dem Hund gibt es hier eine schöne Anleitung:

http://www.hunde.com/blog/2014/05/das-leitwolf-spiel/

Viel Erfolg!

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Re: entspanntes Spazierengehen

Beitragvon Fritz » Fr 3. Okt 2014 00:35

Hallo,
ob Euer Keks auf Euch aufpassen muß, oder einfach nur abgelenkt und sehr störungsanfällig ist,
bleibt wohl ein Geheimnis, welches aber, wie ich denke ziemlich unerheblich ist.

Ich glaube, was dem Hund fehlt, ist, daß er zu undiszipliniert ist,
Du zu wenig Einfluß auf ihn ausüben kannst und er darum auch gegen Deinen Willen,
unkontrolliert agieren kann.

Wenn ein Hund ein anderes, neues Verhalten lernen soll,
kann er dieses nur lernen, wenn man ihn dazu bringt, sich auch auch anders zu verhalten
und er dabei Bestätigung findet.

Natürlich kann ich nicht sagen, welchen Charakter und welche Eigenschaften dieser Hund hat,
aber ein Colli - Hütehund sollte vielleicht eine Aufgabe bekommen,
oder beim Hundesport eingesetzt werden, damit er eine Auslastung bekommt,
dabei kann auch die Bindung und der Gehorsam des Hundes geübt und gefördert werden.
Auch in Alltagssituationen können sich solche Übungen,
für eine gute Koordination zwischen Hund und Herrn nur positiv auswirken,
so wie auch die Bindung und die Aufmerksamkeit des Hundes zu seinem Herrn verbessern.


Fritz.
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Re: entspanntes Spazierengehen

Beitragvon kdog » Sa 4. Okt 2014 08:49

hmm.....

nun wir haben einen reinrassigen Border.......Jerry.
Border sind nunmal Hütehunde, durch und durch. Das Aufpassen liegt ihnen in den Genen und ist ihnen angezüchtet.

Wir lassen unsere Jerry überwiegend frei laufen. Er bleibt von sich aus immer in einem 10m bis 15m Radius bei uns und passt genauso auf uns auf.
Leckerli nimmt er auch keine nennenswert an und ist halt sehr schlank. Es gibt bei ihm auch Tage, wo er sein Fressen zu Hause einfach stehen lässt.
Wenn ein Hund Hunger hat, wird er fressen!

Wichtig beim Border ist aber, dass er ausgelastet wird. Körperlich wie auch Geistig. Ich rate aber dacon ab, während dem Gassigehen mit Ball oder sonstigen Gegenständen zu werfen, auch wenn es schwer fällt, da er das dann sehr schnell als normal betrachtet und immer wieder fordern wird.
Macht Unterwegs mit ihm doch Suchspiele und bindet ihn so mehr an Euch/Dich.

Aber ganz wichtig und das ist eine Lektion die wir erst lernen mussten, sucht Euch eine Hundeschule, die sich mit Border Collies auch auskennen.
Es gibt Hunde und es gibt Border! Sind die Border nicht ausreichend ausgelastet, fangen sie an Abzudrehen.

Und bei einem Border Mix ist immer die Frage, wie groß ist der Anteil Border und welche Linie Border ist da drin?

Ganz ehrlich, Border sind die geilsten Hunde überhaupt, in meinen Augen, aber auch so ziemlich die schwierigsten. Viele wissen nicht, wie auch wir, worauf sie sich bei einem Border einlassen. Ich sage nicht, dass das bei Euch auch so ist.
Welche Linie ist der Border? Eher aus einer reinen Hütelinie oder eher aus einer mehr sportlichen Linie? Also Agility, Hundesport, etc.?
Versucht mal einen HundesportverFrisbee, Flyball und so udn probiert das mal aus. So findet Ihr auch Anschluß zu anderen Borderhaltern, die Euch wertvolle Tipps geben können und Ihr lastet den Hund mal so richtig aus, in einer kontrollierten Umgebung.
kdog
 
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Re: entspanntes Spazierengehen

Beitragvon miwok » Fr 31. Okt 2014 12:27

Ich lasse hier die Rasse(-Mix) einfach mal außen vor.

Du warst lange nicht mehr mit ihr draußen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht dein Partner/Freund sonst mit ihr?
Nun hast du festgestellt, dass sich ihr Verhalten (zu eurem Nachteil?) geändert hat...

Nun,ich denke, hier muss dein Partner unbedingt mit einbezogen werden, wenn er öfters mit ihr geht.

Für mich ist auch klar, dass sie etwas verunsichert ist, dass du nun "plötzlich" wieder mit ihr raus gehst.

Beides spielt sicher hier auch eine Rolle
miwok
 


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