Zweithund

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Beitragvon Suzanne » Di 21. Aug 2007 09:30

Hallo alle zusammen,

Ich habe aber zurzeit ein ganz großes Problem :( Meine Hündin (Jack Rassel) heißt Käthe und ist jetzt fast 4 Jahre alt. Aus beruflichen gründen ist sie oft 9 Stunden alleine - das tat mir weh. Und so habe ich für sie einen Jack Rassel Welpen (Rüde) Namens Helmut gekauft. Er ist jetzt 10 Wochen alt und Wohnt bei uns 2 Wochen. Draußen klappt alles Super! Aber in der Wohnung ... wenn ich mit Helmut schimpfe, fängt meine Käthe an zu zittern, beim Fressen ... ist er eher fertig mit fressen verlässt meine Käthe ihren "Fressplatz", beim Spielen .... rennt er hinter ihr Spielzeug geht Käthe in ein anderes Zimmer! :oops:
Ein weiteres Problem ist, der Helmut macht sein Geschäft auf sein Ruheplätzchen :cry: und bleibt in dem nassen liegen :o Ein Gesundheitliches Problem liegt nicht vor!
Kann mir jemand einen Tipp geben!! Mich würde es so glücklich machen wenn die zwei sich mal verstehen und zusammen spielen.Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt Helmut wieder abzugeben :cry: Was ich aber nicht Wirklich möchte! Aber wenn meine "Große" weiter so leidet, kann ich nicht anders. Sie so zusehen bricht mir das Herz
:cry:
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Re: Zweithund

Beitragvon Gudrun » Di 21. Aug 2007 11:44

Hallo Suzanne,

wenn Du den Kleinen zurückgeben oder gut weitervermitteln kannst, tust Du Euch allen den größeren Gefallen, wenn Du es machst! Sei froh, dass die nun fast 4-jährige offenbar gut allein bleiben kann.

Könnte schon sein, dass die beiden nach diesen Anfangs-Problemen doch noch ein gutes Team werden, aber zu welchem Preis? Sie haben dann bis zu 9 Stunden Zeit, gemeinsam Dein Sofa zu zerlegen, Tapete von den Wänden zu zupfen, Blumentöpfe zu leeren usw. - die ganze Palette von Unfug, den man sich in einer unbewachten Wohnung mit 2 jungen, intelligenten, gelangweilten Jackies vorstellen kann. Auch wenn die ältere im Moment noch so gut erzogen ist, sie wird sich anstiften lassen. Wenn Du sie dann in 2 Zimmerkennel sperren müsstest - in einem käme es aufgrund der Enge zu Agressionen - wären 9 Stunden Tierquälerei. An Deiner Stelle würde ich mich in der Nachbarschaft mal nach einem Dogsitter umsehen, der zumindest über Mittag käme.

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Re: Zweithund

Beitragvon Suzanne » Di 21. Aug 2007 12:26

Hallo Gudrun,
danke für deine schnelle ehrliche Antwort.
Das was du da schreibst macht mich nicht glücklich!
Meine Große und auch der Kleine die haben bei mir in der Wohnung noch nichts kaputt gemacht. Ich lasse sie jeden Tag alleine. Heute waren es schon zwei Stunden!
Denke dass ich damit mal nicht so das Problem haben werde da meine Große immer körperlich und auch geistig gefordert wird. Der kleine wenn er dann so weit ist logisch auch.
Hast du ein paar Tipps zu meinen Problemen?
Grüße
Suzanne
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Re: Zweithund

Beitragvon Bootsmann » Do 23. Aug 2007 10:29

Hallo Hundefreunde ! Bin neu hier, weil ich hoffe Eure Meinung zu meinem " Problem " zu hören !
Wir ( Mama, Papa und 2 Kinder ) haben eine Golden Retriever Hündin, die absolut toll ist, und die noch nie Probleme gemacht hat. Jetzt keimt der Wunsch auf, noch einen Hund auf zu nehmen... Unsere Wahl ist auf einen Berner Sennen Welpen gefallen. Wir haben viel Platz, wohnen auf dem Land, da ich selbstständig bin können die Hunde die ganze Zeit " Dabei " sein . Die Vorraussetzungen stimmen also einen zweiten Hund aufzunehmen, aber alle sagen " Ihr spinnt ! ". Hat jemand Erfahrung mit zwei grossen Hunden ? Wie reagiert die " Grosse " ? Wie reagiert das Umfeld ? :?: Vielen Dank im Vorraus für Antworten !!
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Re: Zweithund

Beitragvon Gudrun » Do 23. Aug 2007 18:50

Hallo Suzanne,

die beschriebenen Probleme sollten sich mit der Zeit von selbst erledigen, wenn Du weiter beide Hunde ernst nimmst, jeden für sich förderst und forderst. Nur kann ich mir letzteres an Tagen mit 9 Stunden Abwesenheit nicht wirklich vorstellen. So lange sind Hunde nicht müde. Selbst, wenn Du sie gut abreagiert allein lässt, haben sie ihre nächste aktive Phase doch unter sich. In einer solchen kann sich der kleine schon noch "Spielchen" ausdenken, auf die das brave Mädel nie gekommen wäre und gemeinsam lässt sich so viel besser Quatsch machen...

Bootsmann, die oben beschrieben Probleme können Euch anfangs natürlich auch zu schaffen machen. Dazu kommt der "Rudeleffekt", der auch eine bislang völlig brave Hündin mal mitreißen kann, unerwünschtes Verhalten zu zeigen wie gemeinsames Stellen und Verbellen von Fremden, gemeinsames Hetzen von Katzen oder Wild. Außerdem seid Ihr mit 2 großen Hunden längst nicht mehr überall willkommen. Andererseits macht es viel Spaß, gerade dann, wenn man den ganzen Tag anwesend sein kann. Erfahrungsgemäß ist die Erziehung des 2. Hundes bereits viel komplizierter als die des 1., der ja zwischen lauter Menschen kaum eine andere Wahl hatte, als sich anzupassen.

Viel Spaß!

Gudrun
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Re: Zweithund

Beitragvon Leo seine Chefin » Fr 24. Aug 2007 08:31

Hallo Bootsmann !
Zwei grosse Hunde sind schon ein mächtiges Rudel !
Ich hatte lange Jahre zwei Schäferhunde, auch freilaufend und immer dabei. Sie sind natürlich sehr ausgeglichen gewesen, aber bei Besuch von anderen Hunden muss man oft schon etwas aufpassen.
Das einzige echte Problem was es gelegentlich gab war, dass sie auf gemeinsamen Spaziergängen systematisch das Wildern anfingen: Der eine trieb, der zweite fing ab und riss die Beute ...
Alleine ging keiner von ihnen hinter Wild her bzw. liess sich sofort abrufen.
Überhaupt hörten sie im Klump nicht so gut wie alleine.
Was mich später dazu gebracht hat, einen kleinen Begleiter zum Schäferhund anzuschaffen war einfach die Immobilität (für zwei Grosse braucht man ein extra grosses Auto !) und die genervten Blicke von Gastgebern oder Ferienpensionen, wenn ich mit zwei grossen Hunden ankam ("Hilfe, die Wölfe kommen ... ") .
Ausserdem hat jeder Hund ein bisschen seine "Rolle" bekommen: Der Lütte mehr zum Knuddeln, vor allem für die Kindern, der Grosse für Sport, Tobereien, Action etc. pp.
Zwei Hunde sind schon Klasse wenn man auf dem Land wohnt und den Platz dafür hat, man darf nicht im Weg stehen wenn die am Toben sind, das ist geballte Energie :mrgreen:
Ach ja: Ich hatte früher 2 Hündinnen, eine davon war kastriert, heute habe ich einen Schäferhundrüden und eine Terrier- Dackel- Mix- Hündin. Während ihrer Läufigkeit ist hier die Hölle los :evil: , aber sie ist schon vierzehn und wird nicht mehr kastriert. Der Rüde auch nicht, er ist wenig dominant und ich mag keine Eunuchen.
Das nächste Mal bin ich klüger :oops:
Ach ja: Bei uns war es immer so dass sich der "Alte" sehr über den Zuwachs gefreut hat, obwohl es noch nichtmal Welpen waren.
Gruss und viel Spass mit dem Hund/ den Hunden
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Re: Zweithund

Beitragvon Bootsmann » Fr 24. Aug 2007 09:54

Hallo, Leo seine Chefin !! Danke für Deine Antwort !! Wir sind uns immer noch unsiche :) r was machen, gestern habe ich mit der Züchterin gesprochen und wir könnten eine Hündin bekommen, sind gestern gebohren worden..habe die ganze Nacht nicht geschlafen.. sicher die Kids würden sich sehr freuen, ich mich auch , aber ich weiss nicht wie es im Alltag ist... ein grosses Auto haben wir, und sehr viel Platz auch.. mal sehen... Wer schreibt mir noch Seine Meinung oder Erfahrungen ?
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Re: Zweithund

Beitragvon Andrea » Mo 27. Aug 2007 07:23

Hallo Bootsmann,

mir ist noch nicht ganz klar, warum Ihr einen Zweithund haben wollt. Klar ist es toll, mit zwei Hunden durch die Gegend zu streifen, beide erziehen sich gegenseitig (stecken sich gegenseitig mit Unsinn an) und so.
(Wir haben einen 16 Monate alten Mischling (Vater = Aussie, Mutter = Collie, Labrador, BernerSEnnen und vieleicht noch Jagdhund) und gehen oft mit mehreren Hunden spazieren etc. ) und könnt mir gut einen Zweiten dazu vorstellen. Wir gehören zu den Hundeeltern, die viel mit ihren Vierbeinern machen: tgl. mindstens 4 Stunden unterwegs sind, Hundeschule machen, tricks üben und alles was einen Hund geistig fordert aber nicht überfordert. Aber würden wir beiden gerecht werden? Ich glaube nicht. Nur für uns, weil es einfach so toll ist, mit mehreren Hunden zu arbeiten und zusammen zu sein, uns einen zweiten "Räuber" anzuschaffen, ist falsch.
Wenn Ihr jedoch einen Zweithund haben wollt, weil Ihr z.B. Schafe hütet oder so, wäre es bestimmt für die Hunde toll. Wobei ich dann eher zur gleichen Rasse tendieren würde. Bei uns im Bekanntenkreis sind viele ätere Sennen, die mit anderen Hundetypen jetzt nicht mehr klar kommen.

Sonst probiert es doch erstmal aus, dass Ihr Euch als "Tageseltern" für Hunde anbietet. Es gibt bestimmt viele Familien, die dieses Angebot gerne annehmen.
Bei uns war es so, dass ich eigentlich die Erlaubnis hatte, meinen Hund zur Arbeit mitzubringen, später wurde jedoch für alle Mitarbeiter ein generelles Verbot, Tiere mitzubringen, "verhängt". Choco ist jetzt bei einer Familie tagsüber untergebracht, die eine 9jährige BorderCollie-Hündin haben, und wir alle sind super Happy darüber.

Grüße
Andrea
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