Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon Kimly » Mi 26. Jul 2017 09:06

Mein Hund ist nun acht Jahre alt. Und die gleiche Frage, genauso verzweifelt, habe ich mir auch in den vergangenen Jahren oft gestellt.
Und mich dann zurückerinnert an die Zeit vor 50 Jahren, als wir unseren ersten Hund hatten.
Es war alles sehr entspannt damals....
Oki, der Hund gehorchte nicht wirklich. Aber er war auch nicht "verkorkst". Und ähnlich gings vielen anderen Hunden im Umfeld.

Nein, nicht falsch verstehen: Ich finde es schon gut, dass man sich heute mehr Gedanken macht als damals! Aber vielleicht sinds heute manchmal auch ein paar Gedanken ZUviel... :oops:

Beispiel mein eigener (Angst-)Hund:
Er hat so ein spezielles Problem mit Radlern. Da er eigentlich Angst vor Fahrrädern hat, fand ers ungeheuer super, diese dann, wenn sie endlich an ihm VORBEI gedüst und damit aus seiner "Gefahrenzone" waren, sie mit Zeitverzögerung einen Moment bellend zu vefolgen.
Auch wenn den Radlern nicht wirklich Gefahr drohte - das war natürlich etwas, das gar nicht ging.

Inzwischen ist das nach etwas Training (orientiert an einigen Tipps von Martin Rütter) überhaupt kein Thema mehr.

Also bleibt gelassen und bleibt dran, aber ohne Stress. Es wird. ;)
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Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon Fritz » Mi 26. Jul 2017 12:20

Kimly hat geschrieben:Mein Hund ist nun acht Jahre alt.
Er hat so ein spezielles Problem mit Radlern.
Inzwischen ist das nach etwas Training (orientiert an einigen Tipps von Martin Rütter) überhaupt kein Thema mehr. )


Hallo,
es würde mich sehr interessiere, mit welchem Training Du erreicht hast,
daß Dein Hund nun keine Probleme mehr mit Radlern hat .

Fritz.
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Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon ABN » Mi 26. Jul 2017 22:52

Petra-Kid hat geschrieben:Wenn wir mit Mika unangeleint am Hundestrand sind und er auf Hündinnen trifft, dann mutiert er zum kleinen Macho. Irgendwie gehören sämtliche Mädels seiner Meinung nach natürlich zu ihm und er muss das dann auch zeigen. Er pieselt einfach (nur ein wenig, aber ich finde das rotzfrech) z.B. auf den Rand von der Decke, wo die armen Leute sitzen :evil: Bei Rüden passiert das nämlich nicht!


Im "Wuff" von August 2017 (gerade erschienen) ist eine nette Idee, die dir helfen könnte: Decke-Training! Durch Körpersprache (body blocks) und Stimme wird dem Hund beigebracht, dass Decken tabu sind. Mit etwas Geduld kannst du vielleicht dein Problem lösen ... für diesen Sommer ist es viellecht schon ein bisschen spät, aber in einem Jahr ist es wieder Sommer dann wird dein Mika keine einzige Decke mehr anpinkeln!

VG, Anna
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Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon Rogers » Do 27. Jul 2017 20:40

Gudrun hat geschrieben:Hallo auch,

im Hundebuch auf http://www.Hunde.com, also unter http://buch.hunde.com/hundebuch/erziehung/ ist auch eine Menge zu dem Thema veröffentlicht. Wer bei Google nach dem Begriff Hundeerziehung sucht, wird inzwischen zugeschmissen mit weiteren Links dazu.

Dieses Forum sollte eigentlich keine Linksammlung sein, sondern Hilfen geben bei speziellen Fragen.

VG Gudrun


Danke für Links, hoffentlich, werden alle Tipps, die in diesen Seiten überschrieben sind, hilfsreich für Erziehung meines kleinen deutschen Schäferhundes ;)
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Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon Petra-Kid » Fr 28. Jul 2017 22:28


Im "Wuff" von August 2017 (gerade erschienen) ist eine nette Idee, die dir helfen könnte: Decke-Training! Durch Körpersprache (body blocks) und Stimme wird dem Hund beigebracht, dass Decken tabu sind. Mit etwas Geduld kannst du vielleicht dein Problem lösen ... für diesen Sommer ist es viellecht schon ein bisschen spät, aber in einem Jahr ist es wieder Sommer dann wird dein Mika keine einzige Decke mehr anpinkeln!

VG, Anna


Danke, Anna, die Zeitung hole ich mir :idea:
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Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon Kimly » Mi 2. Aug 2017 08:09

Fritz hat geschrieben:
Kimly hat geschrieben:Mein Hund ist nun acht Jahre alt.
Er hat so ein spezielles Problem mit Radlern.
Inzwischen ist das nach etwas Training (orientiert an einigen Tipps von Martin Rütter) überhaupt kein Thema mehr. )


Hallo,
es würde mich sehr interessiere, mit welchem Training Du erreicht hast,
daß Dein Hund nun keine Probleme mehr mit Radlern hat .

Fritz.



Naja, ein Prob hat er noch immer damit ;) Aber er darfs nicht mehr ausleben :mrgreen:

Nein, im Ernst: Erster Schritt war, dass ich besser aufpasste.
Sprich: Wenn wir andere Hunde plus Halter trafen (am Anfang generell, also auch ohne andere Hunde in der Nähe, vor denen Bobs "angeben" konnte), nahm ich meinen Hund erst einmal prophylaktisch an die Leine, da unser Park wie erwähnt so unübersichtlich ist, dass blitzesschnell aus irgendwelchen Ecken ein Radler auftauchen kann. Und wenn Bobs erstmal losraste, wars zu spät, das noch zu stoppen.

(Ich hatte es auch mit einer Schleppleine versucht, aber - s. Angsthundproblematik - obwohl nur ein Bindfaden, ist mein Kerlchen derart in Panik geraten, als ihn nun ein Faden "verfolgte", dass ich das schleunigst wieder gelassen habe.)

Zudem hab ich meinen Hund, sobald ein Radler nahte (oder an unübersichtlichen Ecken) auf mich fixiert. Durch Ansprache (er ist kein Hund, den man auf Dauer mit Leckerlie erziehen kann, obwohl er gern frisst - doch non stop vollgestopft zu werden ist auch nicht seins), was bei einem Angsthund, der sich eh an seinen Halter "klammert", leichter sein dürfte als bei einem Draufgänger, der die Freiheit sucht.

So haben wir zumindest es schon mal geschafft, dass er, wenn er mit mir allein war, Radler ungeschoren vorbeifahren ließ.

Dann kam der nächste Schritt: Bobs Radlerattacken, wenn andere Hunde dabei waren und er sich offenbar dadurch "stark" fühlte. Auch da habe ich mit Fixierung auf mich gearbeitet. Gespräche mit anderen Haltern waren ad acta, dito Wege, die ich nicht wenigstens ein paar Meter einsehen konnte.
Sah ich einen Radler kommen, habe ich Bobs sitz machen lassen und mit erhobener Hand nur gesagt: "Schau mich an". Das klappte nach einer Weile recht gut.

Mittlerweile ist er da zu 90% zuverlässig, auch ohne zusätzliche Ansage meinerseits. Einzig wenn Kinder auf irgendwelchen Rollen daher kommen, nehme ich ihn grundsätzlich an die Leine, weil ich da null Risiko eingehen will.
Nicht, weil Bobby ihnen etwas tun würde - er hat noch nie einen Radler oder sonstwen attackiert, da muss ich echt keine Sorge haben.
Sondern weil es mir ungeheuer wichtig ist, dass Kinder nicht unnötige Ängste vor Hunden entwickeln, nur weil da einer meint, er müsse mal kurz "ausflippen" und kläffen.

Es war ein langer Weg von 4 Jahren, denn in unserem früheren Wohnort, einer Kleinstadt, war das alles kein Thema, da zeigte sich das Prob nicht.

Aber bis auf einen kleinen Rest haben wirs fast geschafft. Und ich hoffe, den Rest, den schaffen wir auch noch. :)
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Re: Wie mache ich die Hundeerziehung richtig ?

Beitragvon Kimly » Mi 2. Aug 2017 08:12

hans1 hat geschrieben:Vielleicht ist es eine allgemeine Frage aber ich möchte wissen, wie man die Hundeerziehung richtig macht ? Bin mit meinem Hund an verzweifeln und wollte mich hier umhören. Habe diverse Taktiken versucht aber nichts hat helfen können.




Aber nun zu dir: Bisher weiß ich noch immer nicht, WO genau dein Problem liegt und WORAN du verzweifelst.

Bitte schildere doch nun einfach mal mehr und detaillierter (und sorry, wenn ich was überlesen habe).
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