Mein Hund sieht mich als Eigentum an

Mein Hund sieht mich als Eigentum an

Beitragvon Panda2016 » Sa 10. Sep 2016 20:24

Hallo :)
Ich hoffe Ihr habt einige Tipps für mich wie ich meinem Hund beibringen kann, dass ich nicht sein Eigentum bin.

Infos zum Hund: Rüde, Kastriert, 1 Jahr alt, Mischling (Straßenhund aus Rumänien), ca. 30-40 cm groß

Panda (mein Hund) ist seid ca 1 Monat bei mir. Anfangs dachte ich noch es wäre süß, dass er mir ständig hinterher läuft und immer in meiner Nähe sein möchte. Doch es hat sich zu einem echten Problem entwickelt!
Er will unbedingt immer direkt in meiner Nähe sein, ich kann nicht mal ohne Ihn auf Toilette gehen ohne das er anfängt zu jaulen und zu winseln und versucht hinterher zu kommen. Egal wo ich hingehe - er will unbedingt mit. Egal wo ich sitze oder stehe - er will immer in meiner direkten Nähe sein.
Wenn er das mal nicht darf ist er total nervös und quengelig.

Er lässt sich von niemandem außer mir anfassen. Er knurrt und bellt meinen Mann an, wenn dieser nach Hause kommt oder in der Wohnung umher geht.
Er greift ihn nicht direkt an, sondern rennt dabei ein paar Schritte auf meinen Mann zu und rennt dann wieder zu mir zurück. Manchmal umkreist er meinen Mann auch mit viel Abstand dabei. Er lässt sich dann auch nur schwer wieder beruhigen.

In diesen Situationen verweise ich ihn auf seinen Platz (sein Körbchen) aber das funktioniert nicht immer, er versteckt sich dann oftmals unter dem Tisch oder pinkelt sich ein.

Wir haben es schon versucht, dass mein Mann der jenige ist der Füttert und das er es zwischendurch immer mal wieder versucht Panda mit Leckerlies zu sich zu locken, doch nichts hilft.
Panda2016
 
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Registriert: Sa 10. Sep 2016 20:08

Re: Mein Hund sieht mich als Eigentum an

Beitragvon Fritz » So 11. Sep 2016 19:45

Hallo,
es hat für mich den Anschein , daß Dein Hund in seinem Vorleben
traumatisiert worden ist und sich darum jetzt besonders an Dich binden möchte.
Vielleicht ist er auch durch seine Abstammung geprägt,
denn manche Hunderassen haben die Neigung, daß sie sich bevorzugt nur einer Person anschließen und dann auch nur diese als Rudeloberhaupt akzeptieren mögen, zu diesen gehören z. B. Zwergpinscher, Dobermann, oder auch Prager Rattler.

Wichtig ist aber Dein Verhalten und ob es Dir, durch konsequentes Auftreten gelingt,
die Unsicherheiten des Hundes langsam abzubauen und besonders die Angriffe auf deinen Mann,
oder andere Menschen unterbinden kannst.
Auch sollte sich dein Mann häufiger alleine mit dem Hund beschäftigen,mit ihn spazieren gehen,
im Futter geben, und mit ihm auch Übungen zur Unterordnung versuchen,
so, daß der Hund auch auf seine Kommandos hören lernt.

Ein Besuch in einem Hundeverein, bei dem ihr abwechselnd mir dem Hund trainieren könnt,
kann bei diesem Problem auch besonders nützlich sein.

Eigendeich ist es gut, wenn eine starke Hund - Mensch Bindung vorhanden ist,
natürlich sollte man mit einem Training langsam versuchen, daß ein Hund auch alleine bleiben kann,
doch in Deinem Fall, würde ich mit diesem Hund besonders vorsichtig vorgehen
und nur sehr behutsam dafür sorgen, daß der Hund auch nicht immer an Deiner Seite bleibt muß.
Im Vordergrund sollte bei so einem Training stehen, daß der Hund seine Unsicherheit verliert,
in dem er lernt, es gibt noch interessante Dinge, die er ohne Dich, auch alleine gerißen kann.

Fritz.
Fritz
 
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