Sorgenkind Golden Retriever - Hüftprobleme und dauernd Haute

Sorgenkind Golden Retriever - Hüftprobleme und dauernd Haute

Beitragvon Alex77 » So 8. Okt 2017 09:06

Hallo,

ich und meine 7 jährige Tochter sind Besitzer einer mittlerweile 2 1/2 Jahre alten männlichen Golden Retriever-Maus (unkastriert).

Bekommen mit 1 Jahr über Kleinanzeigen. Gleich von Anfang an deutlich sichtbare Probleme mit den Hinterbeinen/Hüften.
Gottseidank kommt er jetzt endlich zum Röntgen damit ich endlich Gewissheit habe was da los ist.

Ein weiteres Problem sind zunehmende Hauptprobleme (Hot Spots, Schorf) nicht nur im Spätsommer.
Wir waren jetzt diverse Male deswegen beim Tierarzt und nach Zwangsrasur und co hat er mittlerweile auch von Tierärzten die Nase voll :-(
Und auch antibakterielles Shampoo, Cortison und Antibiotika haben nur sehr begrenzt geholfen.

Ich barfe von Anfang an wegen der Hüften und damals ständigen Durchfällen (Giardien erfolgreich therapiert). Desweiteren füttere ich getreidefrei (ausser dem was vielleicht in Hühnermägen oder Schlund noch dteckt), weil ich der Meinung bin, dass das eine Ursache der Hauptprobleme ist.

Die Tierärztin meint es komme eher von Nässe und wir sollen jetzt 1 Jahr nicht schwimmen gehen zur Probe. Allerdings kommt die Nässe ja momentan reichlich von oben. Momentan haben wir wiedermal eine wund gegnabbelte Stelle an der rechten Flanke Ich solle sogar föhnen? Da kann ich ihm ja gleich einen Regenmantel kaufen???

Ein weiterer Verdacht der Tierärztin war die Analdrüse, aber er fährt total selten Schlitten...

Ich gebe Leinöl und reibe ihn momentan mit Kokosöl ein.

Ich befürchte auch dass meine neue Arbeit inklusive vormittags alleine sein ihm ziemlich psychisch zusetzt. Er ist sehr umtriebig und momentan sehr nervös. Er hat von gestern auf heute ca. 30 cm Ochsenziemer vernichtet :shock:
Das finde ich echt viel!

Fällt Euch noch irgendetwas dazu ein? Sonst muss ich echt mal ein Hautgeschabsel machen lassen (Milben und Co hat die Tierärztin aber ausgeschlossen).

LG,
Alex77
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Re: Sorgenkind Golden Retriever - Hüftprobleme und dauernd H

Beitragvon Usostus » So 8. Okt 2017 14:38

Hallo,

was die Hüfte angeht, da wird wirklich nur ein Röntgenbild Gewissheit verschaffen.
Die Hautproblematik....das kann so vieles sein...von Pilzbefall über Parasiten bis zur Allergie bzw. psychische Problematik.
Inwiefern schließt denn deine Tierärztin Milben aus? Wurde da mal ein Hautabstrich genommen?
Wenn es sich z.B. um einen Pilz handelt, nützt Antibiotikum oder Cortison nichts, da muss ein Antimyotikum ran.
Und auch beim reinen Barfen sollte vorher ein Blutbild gemacht werden wegen der Zugabe von Vitaminen usw.
Das wären jetzt die Schritte, die ich machen würde...Blutbild und Hautabstrich. Damit kann man zumindest Einiges ausschließen.
Wenns Nässe sein sollte, dann wäre ein Regenmantel schon ne sinnvolle Lösung. Es gibt auch ne Art Bademäntel aus Microfaser, die saugen die Nässe recht schnell aus dem Fell...wäre auch ne Möglichkeit.
Wobei ich nach deiner Beschreibung am ehesten auf ein psychisches Problem tippe. Eventuell nicht ausgelastet? Da wäre vielleicht ein Hundekindergarten einen Versuch wert, da ist er am Tag gut beschäftigt, wenn du auf Arbeit bist.
Usostus
 
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Re: Sorgenkind Golden Retriever - Hüftprobleme und dauernd H

Beitragvon Alex77 » Mo 16. Okt 2017 18:37

Hallo,
ich habe immer etwas Probleme mit dem Anmelden...

Sie hat ihn gekämmt und meinte er habe kein Flohkot. Und die Ohren schauen Sie ja an.
Aber er hat sogar unter Antibiotikagabe neue Hot Spots bekommen.

Er ist ein sehr unruhiger Hund und hat riesen Probleme jemanden (teils sogar mich) an sich ran zu lassen. Obwohl ich momentan diejenige bin wo er Schutz sucht und sich am Sichersten fühlt wenn etwas ist.

Die Tierärztin macht jetzt jedes Mal ein riesen Theater mit Maulkorb :-( das macht es nicht besser.

Heute waren wir zum HD-Röntgen. Sie haben ihm 2x Narkosemittel nachgespritzt, weil er sehr lange gebraucht hat um zur Ruhe zu kommen und dann noch Valium obendrauf. Er hat eine mittlere (sagte sie zuerst) und dann bis schwere HD links stärker.
Sie konnten das linke Bein nicht mal richtig Strecken zum Röntgen^^
Die Hüftköpfe sind unrund, wenig Hals ist da und es haben sich Ablagerungen am Hüft Kopf gebildet, weil der kaum halb überdacht ist.
Ich selber habe ja seit letztem Jahr auch die Diagnose schwere HD beidseits, weiss also wovon ich rede.
Für eine Korrektur sei er zu alt, obwohl ich da auch schon Gegenteiliges gehört habe. Und sie meinte bei seinem Charakter sei eine OP dann insgesamt eine echte Tortur.

Ich habe halt Angst, dass es noch schlimmer wird. Immerhin ist er erst 2 1/2 Jahre alt.

Zum weiteren Vorgehen gefragt meinte sie neue Hüftgelenke würden so um die 8000€ kosten (versichert ist er nicht). Ich wollte in einer Fachklinik mit den Bildern mal wegen Goldimplantaten fragen. Die sagten das gehe nicht bei allen Diagnosen.
Und ob er Schmerzen habe meinte sie könne man nur herausfinden, wenn man mal ein paar Tage Schmerzmittel gibt.

Daher habe ich ihn auch bisher nicht wirklich ausrasten können: Ball, Fahrrad und Co darf er ja eigentlich nicht. Allerdings meinte die Ärztin auch bevor er die Wände hoch geht als Golden Retriever aus der Sportlinie^^
Und er rangelt am Liebsten auf dem Boden mit anderen Hunden inklusive ein paar kurzen Sprints.

Aber vielleicht kann ich jetzt mit der Gewissheit ihn mehr entscheiden lassen, ob er rennen oder apportieren will. Das macht er eine Zeit lang und dann will er meist eh nicht mehr.
Und ich überlege mehr Suchspiele zu machen.

Die Stunden alleine wenn ich arbeite sind auch schwer für ihn. Da brauche ich jemanden, der ihn vormittags mal raus holt. Der könnte wirklich alle 4 Stunden möchte er wieder raus. Oder ich reduziere wieder auf 4 Stunden, auch weil ich ja alleinerziehend mit einer 7jährigen bin.
Das hat letztes Jahr besser geklappt.

Momentan liegt der Hund total in Sauer. Nach all dem Narkosemittel und Valium haben sie ihm ne Aufwachspritze verpasst und als er gerade mal wackelig stehen konnte nach Hause geschickt.
Ich habe aber kein Auto und es ist doch ein bisschen Weg nach Hause. Und prompt ist er 500m vor zuhause zusammengeklappt. Ich musste ihn mit einem Taxi nach Hause transportieren lassen und er wackelt jetzt seit heute Mittag durch die Wohnung oder schläft und hat das bisschen Rind von eben schon wieder ausgekotzt. Trinken will er auch nicht :-( ich tippe auf einen Überhang vom Valium. Ich denke es war nicht ok ihn nach so einer ersten Hammernarkose ne Viertel Stunde später nach Hause zu schicken!*

LG,
Alex77
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Re: Sorgenkind Golden Retriever - Hüftprobleme und dauernd H

Beitragvon Alex77 » Mo 16. Okt 2017 18:51

Blutbild fände ich auch ganz gut. Ich hatte allerdings mal gehört, dass man die Schwankungen erst so verspätet nachvollziehen kann. Von Dose kriegte er Durchfall. Selbst Reinfleischdosen (gekocht) hauen nicht hin.

Barf komplex gebe ich nicht bisher, weil er das letzte Jahr auf alles mit Durchfällen reagiert hat ausser auf Rindermischung vom hiesigen Hundestand. Ein Bekannter füttert ihn aber gerne mit seiner Barf Mischung inklusive Haferflocken und Barfkomplex.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob die Billig-Getreideleckerli und Haferflocken ihm so gut tun.

Ich habe mich damals an ein Barf Buch gehalten: Fleisch (800g/Tag) plus Gemüse, Obst, Lein- oder Lachsöl, Salz, einen Hauch Hüttenkäse, 1-2 Eigelb die Woche, Leber und 2x die Woche Knochen (ca 600g und er hatte noch nie Knochenkot).

Es wurde aber schon kritisiert einen Junghund (ab 1 Jahr) zu barfen, weil das recht schwierig ist mit dem Vitamin- und Mineralienbedarf.

LG,
Alex77
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