Hund - aber welcher ?

Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon Usostus » Fr 9. Feb 2018 07:14

Es ist schwer, dir eine Rasse zu empfehlen, wenn man in "seiner" Rasse festgefahren ist.
Ich würde mich persönlich immer wieder für den Collie entscheiden. Leicht zu händeln, sportlich, intelligent....in meinen Augen eine Traumrasse.....für dich eventuell doch zu groß und die Fellpflege ist auch etwas intensiver. Wobei das Fell eher schmutzabweisend ist....egal, wie schlammig der Bauch und die Beine sind, sobald alles trocken ist, fällt das alleine ab. Aber eben einmal die Woche ordentlich durchbürsten ist ein Muss.
Da wäre dann größentechnisch wirklich der Shelti eine Alternative.
Mini Aussi könnte da auch deinen Ansprüchen gerecht werden...eine Rasse, die zwingend geistige und körperliche Auslastung braucht und auch das Fell ist pflegeleicht.
Cocker Spaniel...haben wir in der Siedlung....ein zauberhafter Hund...sehr lebhaft und immer in Bewegung, meiner Meinung schon fast hyperaktiv...trotzdem aufmerksam und treu ergeben.
Diese Petit Vendeen....hatte meine Nachbarin...recht besitzergreifend, vom Körperbau eher kompakt, wie ich finde. Der Rüde war ein echter Macho und die Hündin eine Zicke...also beide sehr launisch.
Ansonsten noch Border Collie...der Arbeitshund vorm Herren...ähnlich, wie der Aussie, aber für dich wohl schon eher wieder zu groß.
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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon nightt » Fr 16. Feb 2018 22:07

ABN hat geschrieben:Pudel sind auch gute Familien- und Sporthunde ... und in verschiedenen Größen. Ich glaube sie sind auch eine relativ gesunde Rasse.
VG, Anna

Meine Kinder finden Pudel sehr süß, ich nicht :)
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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon Fritz » Mi 21. Feb 2018 13:09

Usostus hat geschrieben:Es ist schwer, dir eine Rasse zu empfehlen, wenn man in "seiner" Rasse festgefahren ist.
Ich würde mich persönlich immer wieder für den Collie entscheiden. Leicht zu händeln, sportlich, intelligent....in meinen Augen eine Traumrasse.....für dich eventuell doch zu groß und die Fellpflege ist auch etwas intensiver. Wobei das Fell eher schmutzabweisend ist....egal, wie schlammig der Bauch und die Beine sind, sobald alles trocken ist, fällt das alleine ab. Aber eben einmal die Woche ordentlich durchbürsten ist ein Muss.
Da wäre dann größentechnisch wirklich der Shelti eine Alternative.
Mini Aussi könnte da auch deinen Ansprüchen gerecht werden...eine Rasse, die zwingend geistige und körperliche Auslastung braucht und auch das Fell ist pflegeleicht.
Cocker Spaniel...haben wir in der Siedlung....ein zauberhafter Hund...sehr lebhaft und immer in Bewegung, meiner Meinung schon fast hyperaktiv...trotzdem aufmerksam und treu ergeben.
Diese Petit Vendeen....hatte meine Nachbarin...recht besitzergreifend, vom Körperbau eher kompakt, wie ich finde. Der Rüde war ein echter Macho und die Hündin eine Zicke...also beide sehr launisch.
Ansonsten noch Border Collie...der Arbeitshund vorm Herren...ähnlich, wie der Aussie, aber für dich wohl schon eher wieder zu groß.


Pudel sind sehr gute Hunde, es gibt sie in allen großen, doch die Fellpflege ist dabei mein Problem,
auch für Mini-Aussi und Border Co., habe ich mich schon interessiert , doch leider bin ich bei diesen Rassen etwas verunsichert, es gibt hier zahlreiche Gen-Defekte, auch der MDR1-Defekt ist hier stark verbreitet und kann die Lebensqualität dieser Hunde beeinflussen,
besonders, da man gezwungen ist , ständig gegen Endo- und Exoparasiten vorzugehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/MDR1-Defekt

Auch ist die häufige, absichtliche Einkreuzung des mutierten Silver-Locus-Gens , welche für
den Merle-Faktor verantwortlich ist und immer öfter bei verschiedenen Hunderassen gesehen wird,
mag ich aus unterschiedlichen Gründen nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Merle-Faktor

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit solchen Hunden :?: :?:

Fritz.
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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon ABN » Mi 21. Feb 2018 16:39

Fritz hat geschrieben:auch der MDR1-Defekt ist hier stark verbreitet und kann die Lebensqualität dieser Hunde beeinflussen,

Eigentlich nicht. Man muss nur bestimmte Wirkstoffe vermeiden
Fritz hat geschrieben:besonders, da man gezwungen ist , ständig gegen Endo- und Exoparasiten vorzugehen.

Das verstehe ich leider nicht.
_________________

Wie ich schon einmal erwähnt habe, mein KHC ist ein MDR1 -/- Hund -– kerngesund.

Collies, besonders die KHC sind Arbeitstiere (die LHC waren es auch, sind aber schon vor langer Zeit zum Großteil zu Showhunde geworden). Die Schottische Hirten waren keine besonders reiche Leute und brauchten gesunde, zähe Hunde: die schottische Schäferhunde alias Collie. Ende der 1980er Jahre fingen plötzlich Collies an zu sterben. Dann bemerkte man, dass Collies starben, die Pferdekot fraßen und das nur unmittelbar nach dem die Pferde entwurmt worden waren. Nach viele Studien entdeckte man das MDR1 -/- „Gendefekt“.

Bevor bestimmte neue Arzneimitteln entwickelt wurden, waren die Collies gesund und hatten keinerlei Probleme. Dass MDR1 -/- Hunde genau so gesund sind wie die andere, zeigt die Statistik: Zirka 70% der KHC und 60% der LHC sind vom MDR Gendefekt betroffen. Wäre das mit gesundheitlichen Problemen verbunden, wären dann doch die meisten Hunde nicht getroffen, weil die mit Gendefekt eine eingeschränkte Lebenserwartung hätten – glaub mir, die Schottische Hirten haben damals nur mit Hunden gezüchtet, die keinerlei Probleme (Gesundheit, Persönlichkeit/Verhalten) verursacht haben.

Bestimmte Wirkstoffe sind für ein -/- Hund tatsächlich lebensgefährlich. Bei +/- Hunde können sie mehr oder weniger unangenehme Nebenwirkungen haben. Es gibt aber noch genügend Medikamente, die die betroffenen Wirkstoffe nicht enthalten. Mehr als ab und zu ein wenig Durchfall als er junger war hat mein Hund nie gehabt, d.h. er hat nie viele Medikamente gebraucht – eine Narkose hat er auch nie gehabt. Das einzige, das er schlecht verträgt ist Milbemax – dann muss er erbrechen. Milbemax ist übrigens für -/- Hunde zugelassen, d.h. es hat nichts mit Gendefekt zu tun.
Die folgenden Seiten sind sehr interessant:
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb10/ins ... /pharmatox
https://www.transmit.de/mdr1-defekt/arzneistoffe.html


Das Merlegen ist wirklich ein Problem: Die Verpaarung von 2 Merle Hunde ergibt zum Großteil lebensunfähige Welpen. Die Merlefärbung war vor 30 Jahren eine Seltenheit, heute ist sie leider Mode geworden.
https://www.genomia.cz/de/merle/

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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon Fritz » Mi 21. Feb 2018 20:31

Hallo,
aufgrund meiner Erfahrungen mit meinem 1. Hund ,
war es leider nötig, häufig unterschiedliche Mittel gegen Endo- und Exoparasiten zu verabreichen.
Bei einem Hund mit MRD1--, oder auch + - ,
stelle ich mir die Behandlung und Versorgung mit verträglichen Medikamenten
sehr problematisch vor, dieses setzt eine besondere medizinische Kenntnis voraus ,
die ich nicht besitze und deshalb wohl ständig,
ewige ein TA konsultiert werden muß.

Die Pflege solcher Hunde, erscheinen mir unnötig kompliziert
und deshalb nicht erstrebenswert .

Gibt es beim Kauf,von eventuell durch MRD1-- betroffener Hunderassen,
die Möglichkeit eine Garantie,
wenn man einen Tier ohne diesen Gendefekt haben möchte ??

Fritz
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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon ABN » Mi 21. Feb 2018 21:31

Nein, man braucht nicht ständig zum TA zu laufen. Die Liste von Medikamenten, die unverträglich sind (die die TAs auch verwenden) steht im Netz.
Die Zuchttiere und die Welpen werden bei seriöse Züchter getestet.
Ich kenne eine "seriöse" Zucht aus Deutschland, die das Ziel hat nur +/+ und +/- Welpen zu "produzieren". Das gelingt ihnen auch. Ich kenne einige Hunde aus dieser Zucht ... HD, ED, Spondylose, alle mögliche Allergien (eigentlich sehr seltene Probleme bei Collies!) ... aber keine -/- Hunde!
Wenn du aber MDR Probleme ausschließen willst, dann kannst du einfach alle betroffene Rassen (die Liste steht im Netz) und deren Mischlinge ausschließen. ;)
Warum eigentlich kein Kooikerhondje mehr?
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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon Usostus » Do 22. Feb 2018 09:03

Ich kann mich Anna in ihren Ausführungen komplett anschließen. Ich hab mich im Vorfeld auch umfassend über die MDR Problematik informiert. Soooo dramatisch ist das letztlich wirklich nicht.
Ich fand es schwieriger, einen guten Züchter zu finden, aber auch da haben wir Glück gehabt.
Und auch die Fellpflege ist beim LHC nicht so aufwendig, wie meist angenommen. Die meisten Leute stellen sich da tägliches, stundenlanges Bürsten vor. Dem ist keineswegs so. Einmal die Woche ordentlich bürsten und gut ist.
Die Hunde mit Merleanteil kannst du ja für dich ausschließen. Wobei da ja, wie Anna schon schreibt, nur die Merle-Merle Verpaarund ein wirkliches Problem darstellt. Und ich muss gestehen, mir gefallen die Merlehunde auch sehr gut...hab bei unserer Züchterin schon mal angemeldet, dass ich gerne noch eine LHC Hündin nehme, wenn sie einen entsprechenden Wurf hat.
Grundsätzlich gibt es doch bei fast jeder Rasse angezüchtete gesundheitliche Probleme. Eine wirklich ursprüngliche Rasse zu finden, dürfte schwierig sein, zumal du keinen allzu großen Hund magst.
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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon Fritz » Do 22. Feb 2018 13:19

ABN hat geschrieben:Warum eigentlich kein Kooikerhondje mehr?
VG, Anna


Hallo,
ich möchte einen anderen Hund , weil ich sonst befürchte,
den alten und neuen Hund immer zu vergleichen. :(

Auch gibt es Eigenschaften bei den Kooikern ,
welche ich nicht für gut ansehen kann. :roll:

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Re: Hund - aber welcher ?

Beitragvon ABN » Do 22. Feb 2018 21:18

Fritz hat geschrieben:ich möchte einen anderen Hund , weil ich sonst befürchte,
den alten und neuen Hund immer zu vergleichen. :(

Ja, du hast recht.

Ich habe einen anderen netten Wasserhündchen gefunden: der Lagotto Romagnolo. Soll ein nettes Hündchen sein, ich weiß aber nicht wie aufwendig die Fellpflege ist.

VG, Anna
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