PETA wird aktiv gegen Teletakt-Einsatz im SV

PETA wird aktiv gegen Teletakt-Einsatz im SV

Beitragvon Gudrun » Do 12. Sep 2013 15:36

Noch 'ne interessante Mail:

Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. – mit tierschutzwidrigen Ausbildungsmethoden zur Bundessiegerprüfung 2013?


PETA-Recherche belegt Verwendung verbotener Teletaktgeräte auf Hundeplätzen

Göttingen / Gerlingen, 12. September 2013 – Strafanzeige gegen führende Mitglieder des Vereins für Deutsche Schäferhunde e.V. (SV): Kurz vor Auftakt der Bundessiegerprüfung in Göttingen am 13. September 2013 hat PETA Deutschland e.V. bei den Staatsanwaltschaften Köln und Wuppertal Strafanzeigen gegen mehrere Mitglieder eines der ältesten Hundezuchtvereine Deutschlands gestellt. Der Vorwurf: Verwendung tierschutzwidriger Elektroreizgeräte zur Hundeerziehung. Umfangreiche Videoaufnahmen<http://www.peta.de/teletakter> aus verdeckten Ermittlungen der Tierrechtsorganisation zeigen, wie Mitglieder des SV auf Trainingsplätzen mit Teletaktgeräten arbeiten, darunter auch Teilnehmer der Bundessiegerprüfung. Es ist davon auszugehen, dass die Betroffenen vorsätzlich und bewusst handeln. Der Einsatz von Elektroreizgeräten zur Erziehung von Hunden ist gemäß § 3 Nr. 11 TierSchG verboten. PETA fordert die Veranstalter der Bundessiegerprüfung nun auf, die betroffenen Hundehalter – entsprechend der Statuten – von der Veranstaltung zu disqualifizieren.

„Hunde mit Teletaktgeräten zu trainieren, verstößt gegen das Tierschutzgesetz – eine Tatsache, die den überprüften Mitgliedern des SV sehr wohl bewusst ist“, wertet Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA Deutschland e.V., die Ermittlungen. „Mutmaßliche Tierquäler müssen von der Bundessiegerprüfung disqualifiziert und aus dem Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. ausgeschlossen werden.“

Teletaktgeräte sind Elektroimpulsgeber. Sie bestehen aus einem Sender, den der Ausbilder in der Hand trägt, und einem Hundehalsband mit einem Funkwellenempfänger, der auf Knopfdruck elektrische Impulse unterschiedlicher Stärke erzeugt. So können Hunde über eine Distanz von bis zu 1.000 Metern per Stromstoß „bestraft“ werden.

Das Tierschutzgesetz verbietet den Einsatz von Elektroreizgeräten in der Hundeerziehung explizit, da Stromimpulse die Tiere erheblichen Leiden aussetzen. Auch wenn das Reizgerät nicht mit Stromstößen genutzt wird, kann der bloße Anblick des Teletaktgeräts von Hunden mit einem Schmerz- und Leidensgefühl in Verbindung gebracht werden. Der SV spricht sich offiziell gegen die Nutzung von Teletaktgeräten aus. Die aktuelle PETA-Recherche setzt eine frühere Ermittlung zur tierschutzwidrigen Zucht bei SV-Hundezüchtern fort. Der Verein Deutscher Schäferhunde ist dem Verband für das Deutsche Hundewesen<http://www.peta.de/vdh> (VDH) angeschlossen.

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PETA-Ermittler konnten filmen, wie Mitglieder des SV auf Trainingsplätzen mit Teletaktgeräten arbeiten / © PETA

Weitere Informationen und PETA-Undercover-Video:
PETA.de/Teletakter<http://www.peta.de/teletakter>

Kontakt:
Judith Stich, 030 6832666-04, JudithS@peta.de<mailto:JudithS@peta.de>

PETA Deutschland e. V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über drei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
Wir freuen uns über redaktionelle Berichterstattung.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Viele Grüße
Judith Stich

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Re: PETA wird aktiv gegen Teletakt-Einsatz im SV

Beitragvon Gudrun » Fr 13. Sep 2013 14:17

Fortsetzung vom Freitag, den 13. Sept. 2013:

Nach PETA-Strafanzeige gegen Mitglieder des Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.: Verband beginnt interne Prüfung

PETA zweifelt an Ernsthaftigkeit der Maßnahme - Recherche belegt Verwendung verbotener Teletaktgeräte

Köln / Wuppertal / Gerlingen, 13. September 2013 - Nachdem die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. wegen des tierschutzwidrigen Einsatzes von Teletaktgeräten auf Trainingsplätzen Strafanzeige gegen neun Kölner und vier Wuppertaler Mitglieder des Vereins für Deutsche Schäferhunde e.V. (SV), gestellt hat, reagierten die Verantwortlichen prompt und kündigten eine interne Prüfung der Vorwürfe an. Gleichzeitig distanzierte sich der Verein ausdrücklich von dem Gebrauch der Elektroreizgeräte. Umfangreiche Videoaufnahmen<http://www.peta.de/teletakter> aus verdeckten Ermittlungen der Tierrechtsorganisation zeigen, wie unter anderem Mitglieder des SV-Vereinsvorstands mit Teletaktgeräten arbeiten. PETA begrüßt die ersten Maßnahmen des Verbands, zweifelt aber aufgrund der eindeutigen Videobeweise an der Ernsthaftigkeit der Erklärung. Die Tierrechtsorganisation fordert die Veranstalter der Bundessiegerprüfung nun erneut auf, die betroffenen Hundehalter - entsprechend der Statuten - von der Veranstaltung zu disqualifizieren.

"Das über mehrere Tage aufgenommenen Video-Beweismaterial belegt die Verstöße der SV-Mitglieder eindeutig", so Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA. "Nicht genug damit, dass der Verein seine Tiere mit verbotenen Methoden trainiert, er diskreditiert sich nun noch zusätzlich mit fragwürdigen Aussagen."

Kurz vor dem heutigen Auftakt der Bundessiegerprüfung in Göttingen hat PETA Deutschland e.V. bei den Staatsanwaltschaften Köln und Wuppertal Strafanzeigen gegen mehrere Mitglieder eines der ältesten Hundezuchtvereine Deutschlands gestellt. Der Vorwurf: Verwendung tierschutzwidriger Elektroreizgeräte zur Hundeerziehung. Der Einsatz von Elektroreizgeräten zur Erziehung von Hunden ist gemäß § 3 Nr. 11 TierSchG verboten.

Teletaktgeräte sind Elektroimpulsgeber. Sie bestehen aus einem Sender, den der Ausbilder in der Hand trägt, und einem Hundehalsband mit einem Funkwellenempfänger, der auf Knopfdruck elektrische Impulse unterschiedlicher Stärke erzeugt. So können Hunde über eine Distanz von bis zu 1.000 Metern per Stromstoß "bestraft" werden.

Das Tierschutzgesetz verbietet den Einsatz von Elektroreizgeräten in der Hundeerziehung explizit, da Stromimpulse die Tiere erheblichen Leiden aussetzen. Auch wenn das Reizgerät nicht mit Stromstößen genutzt wird, kann der bloße Anblick des Teletaktgeräts von Hunden mit einem Schmerz- und Leidensgefühl in Verbindung gebracht werden. Der SV spricht sich offiziell gegen die Nutzung von Teletaktgeräten aus. Die aktuelle PETA-Recherche setzt eine frühere Ermittlung zur tierschutzwidrigen Zucht bei SV-Hundezüchtern fort. Der Verein Deutscher Schäferhunde ist dem Verband für das Deutsche Hundewesen<http://www.peta.de/vdh> (VDH) angeschlossen.

Rund 30.000 Schäferhunde werden jährlich bundesweit im SV ausgebildet - vor allem zu sogenannten Gebrauchshunden. Vielfach wird das Training von Laien ohne Sachkenntnis ausgeführt. Nach Schätzungen von PETA werden etwa die Hälfte der Hunde mit verbotenen Methoden, wie beispielsweise Elektroreizgeräten ausgebildet - trotz des eindeutigen gesetzlichen und vereinsinternen Verbots.

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PETA-Ermittler konnten filmen, wie Mitglieder des SV auf Trainingsplätzen mit Teletaktgeräten arbeiten / © PETA

Weitere Informationen und PETA-Undercover-Video:
PETA.de/Teletakter<http://www.peta.de/teletakter>

Kontakt:
Judith Stich, 030 6832666-04, JudithS@peta.de<mailto:JudithS@peta.de>

PETA Deutschland e. V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über drei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
Wir freuen uns über redaktionelle Berichterstattung.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Viele Grüße
Judith Stich

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+49 (0) 30 - 68 32 666 09 (Fax)
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PETA Deutschland e.V.
Hobrechstr. 65
12047 Berlin

www.peta.de/presse<http://www.peta.de/presse>
www.facebook.com/petadeutschland<http://www.facebook.com/PETADeutschland>

Eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Ludwigsburg, VR 2128.

Stoppt Tierquälerei!<http://www.peta.de/p8/spenden.html>
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Re: PETA wird aktiv gegen Teletakt-Einsatz im SV

Beitragvon weimaranerbo » So 15. Sep 2013 09:29

Endlich tut sich da mal wieder was! Leider ist es traurig, aber wahr, denn diese "Dinger" sind immer noch frei verkäuflich! Der Laie kann mit dem nötigen Geldbeutel ein überaus gefährliches Impuls-Gerät kaufen, was einen großen Schaden verursachen kann.
Ich hatte mich vor einiger Zeit mit einem ehemaligen Polizeihundeausbilder unterhalten, die diese Ausbildungsmethode immer noch nutzen. Ich war entsetzt, auch zu sehen, daß diese Dinger auch auf den Hundeplätzen und natürlich im privaten Gebrauch genutzt werden.Die Menschen machen sich keine Mühe, zu überlegen, ob es Sinn macht, diese Geräte für ihre Belange einzusetzten. Um sich die Mühe zu ersparen, eine gute vertrauenswürdige Basis zu seinem Hund zu schaffen, kaufe ich so ein Gerät, lege es dem Hund an und schon geht das wilde "Abschießen" los, für den kleinsten Verstoß wird der Hund bestraft. Auch in der Nachbarschaft gibt es leider zwei solche Fälle: ein Labrador-Pointer-Mix und ein American Bulldog, beide aus dem Tierheim, sehr agressiv und schwer zu händeln, beide in Erstlings-Händen und weil das "Normale" nicht gefruchtet hat, tragen beide nun das "Ding", wenn man die Halter auf die Halsbänder anspricht, dann kommt die Aussage:" Nee, die sind nicht scharf!" So ein Quatsch! Die Crux an der Sache ist die, das man die "Dinger" immer noch erwerben kann, auch weil sie in der Erotikindustrie verwendet werden...!!!!!!!!!!!
:? :? :? :? :? :? :? :? :? :?
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Re: PETA wird aktiv gegen Teletakt-Einsatz im SV

Beitragvon Jürgen » So 22. Sep 2013 11:44

Das Tele ist gesetzlich verboten. Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Solange der SV den
sogenannten Profis eine Plattform für moderne Hundeausbildung bietet, die selbst Teletaktgeräte mit den dazugehörigen Halstüchern verkaufen ist mir nicht ganz klar.

Meiner Meinung nach sollte man sich von solchen sogenannte Profis distanzieren und ihnen nicht in der SV Zeitschrift eine Plattform bieten.

Jürgen
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