Hallo Brigitte,
ich kann verstehen, dass du denkst "Oh, die Arme.. Die ist so lange alleine..." usw. Aber ich kann den anderen nur VOLL UND GANZ Recht geben.
Ich habe einen 2 jährigen Rüden, als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, haben wir ihn in Pflege gegeben, aus dem selben Grund wie du. Aber im Hinterkopf hatten wir halt, dass wir ihn jederzeit zurück holen können, sobald unsere Situation sich gebessert hatte und wir dem Kleinen wieder gerecht werden könnten.
Was soll ich dir sagen? So kam es nicht.
Ich war von Anfang an jeden Tag dort, um nach ihm zu sehen.. Im Nachhinein weiß ich jetzt, dass es die Sache nicht besser gemacht hat.
Er hat jedes Mal bitterlich geweint und wollte nicht da bleiben.
Naja, als wir ihn dann wieder haben wollten, haben die Leute uns unseren Hund nicht wiedergegeben.
Wir sind vor Gericht gegangen, zur Polizei, alles.. nichts hat genützt.
Letztes Jahr im März hat er es geschafft, von dort weg zu laufen und so haben wir ihn wiederbekommen.
Sorry, war etwas OT, aber was ich dir damit sagen will, ist, dass du deine Entscheidung bereuen wirst.
Dein Gewissen wird noch schlechter sein, wenn du weißt, wie sehr dein Hund dich vermisst.
Du musst dir vorstellen, dass für deinen Hund eine kleine Welt zusammenbricht, wenn sie nicht mehr bei dir ist. Denn das bist du ja schließlich für sie, ihre Welt. Du bist einfach alles für sie.
Ich will dir auch keinen rein reden, die Entscheidung liegt alleine bei dir.
Ich möchte dir nur sagen, solange es Notlösungen gibt, nutze sie! Denn wenn sie ein neues Zuhause hat, gibt es vielleicht kein Zurück mehr.
Also überdenk deine Entscheidung vielleicht noch mal.
Und zu deinem 16-jährigen Sohn, vollpubertär und so.. Der ist egoistisch!
Ich bin selber erst 16 und mein Hund, ist mein EIGENER Hund, was heißt, ich kümmere mich überwiegend ALLEINE um ihn.
Das hört sich jetzt vielleicht mies an, aber dann musst du ihn halt "erpressen". Oder... nennen wir es lieber Kompromisse schließen, das klingt netter.

Erst der Hund, dann dein Vergnügen. Und solange das nicht funktioniert, gibts halt gar kein Vergnügen mehr. Und dass die Situation SO nicht bleiben kann, das wird auch ihm klar sein.

Er will ja schließlich auch nicht, dass der Hund weg kommt.
Ehrlich, geh mit dem Kompromiss über sein Hobby, Pc.. was weiß ich.. das wirkt immer.

Viel, viel Glück und ganz liebe Grüße,
Claudia