Güslom braucht dringend ein neues Zuhause. Sie lebt bei meiner Freundin auf Djerba, die privat gequälte Tiere zu sich nimmt. Sie ist eine ca. 2 jährige Mixhündin und sehr lieb. Versteht sich sehr gut mit anderen Hunden. Könnte auch als Zweithund gehalten werden. Die ist stubenrein und geht super gerne spazieren.
Leider muß sich meine Freundin von ihr trennen, da sie merkt das Güslom nicht mehr ganz glücklich bei ihr ist. Sie hat einfach nicht die Zeit, ihr die Liebe und Geborgenheit zu geben, wonach der Hund sich sooo sehnt.(Im Moment hat sie 16 Hunde die sie versorgt)
Güslom hatte es bisher in ihren Leben nicht einfach und hat nun ein tolles und liebevollles verdient.
Meine Freundin hat das Leben von Güslom mal aus der Sicht des Hundes geschrieben.
Ich bin die Gözlüm und wohne heute,im Haus des Friedens..Hier werde ich geliebt,bekomme mein Fressen und darf spielen soviel ich möchte...Das war früher nicht so,da wurde ich misshandelt und bin beinahe gestorben...Doch zum Anfang ; Als ich noch klein war,da kam ich in eine Familie,die liessen mich immer draussen,bei jedem Wetter und die Kette um meinen Hals,war auch viel zu schwer und zu eng..Fressen bekam ich,das was überig blieb vom Tisch,meistens Couscous,scharf und trocken,oder Nudeln,genau so pikant.Davon bekam ich immer Bauchschmerzen,aber ich musste ja was fressen...Eines Tages kamen die Kinder der Familie,das erste mal zu mir,sonst schmissen sie immer mit Steinen nach mir..Der grössere der Beiden band mich los und legte mir einen Strick um den Hals,doch ich kannte ja das laufen an einer Leine nicht und wollte mich losreissen,dabei zog sich der Strick so fest zusammen,dass ich beinahe keine Luft mehr bekam...Sie traten mit den Füssen nach mir und beschimpften mich,was für ein blöder Hund ich denn sei...Der kleinere Junge,löste die Schnur um meinen Hals etwas,sodass ich wenigstens wieder Luft bekam...Ich dachte schon,dass sie mich nun wieder an die Kette binden würden,aber da irrte ich mich sehr...Sie holten ihre Fahrräder und banden mich daran fest..Der Junge fuhr los und ich musste hinterher,wenn ich nicht wollte,dass der Strick um meinen Hals sich wieder zusammenzog.Ich rannte und rannte,war erschöpft und meine Beine wollten nicht mehr,doch sie fuhren immer weiter und schneller...Ich fiel und konnte nicht mehr,aber das stöhrte die Beiden nicht,fuhren immer weiter..Ich wurde hinterher geschleift,auf der Teerstrasse,dann wieder Sandpiste,ich kam nicht wieder auf die Beine...Alles tat mir weh und ich spührte,wie mir das Fell mit dem Fleisch,vom Körper gerissen wurde und irgendwann merkte ich nichts mehr.Als ich irgendwann aufwachte,sah ich in ein Fremdes Gesicht,das mich ganz besorgt ansah..Ich hatte am ganzen Körper einen weissen Verband und es roch nach Alkohol..Ich war in einer Arztpraxis und wurde verarztet,hatte wohl schon einige Spritzen hinter mir,denn ich spührte keinen Schmerz...Ich weiss nicht genau,wie lange ich beim Arzt war,mir kam es wie eine Ewigkeit vor,aber ich schlief dann auch wieder einAm nächsten Morgen wachte ich auf einem weichen Kissen auf und neben mir stand frisches Wasser und Fressen,ich trank einwenig,aber fressen mochte ich nicht,ich war viel zu schwach...Beim näherkommen eines kleinen Jungen,zuckte ich zusammen,hatte Angst,doch der setzte sich zu mir und streichelte mir über meinen Kopf und meinte,hier kann Dir niemand mehr was tun...Ich hörte viele Hundestimmen,die Draussen im Garten spielten,wo ich wohl war,vielleicht im Paradies ??
Einige Zeit danach,es ging mir etwas besser,konnte mich aber immernoch nicht selber auf die Beine hochraffen,brachte mich meine Neue Besitzerin raus in den Garten und da waren viele,wirklich viele Hunde,die kamen um mich zu beschnuppern und lecken..Grosse und kleine,dicke und dünne,das war eine Begrüssung,nun wollte ich schnell gesund werden,um mit all meinen neuen Freunden zu spielen..Doch meine Genesung,bis ich wieder alleine aufstehen und gehen konnte,zögerte sich 4 monate hinaus...Aber ich konnte das Treiben immer von der Terasse aus,beobachten,und ab und zu kamen die Hunde auch zu mir und legten sich hin,dann erzählten sie mir ihr Schicksal..Als der Tag kam,da ich es schaffte,alleine aufzustehen,da waren alle sehr glücklich und ganz vorsichtig begann ich zu spielen und wieder zu leben...
Heute geht es mir soweit gut und ich weiss,dass nicht alle Kinder böse sind,habe aber immernoch Angst vor Autos und Fahrrädern,aber ich gehe gern an der Leine spatzieren,denn ich habe ein Halsband,das sich nicht zusammenzieht und Menschen,die mich lieb haben.Auch habe ich wieder ein sehr schönes langes Fell bekommen und bin mächtig stolz darauf...Tante Fatma sagt,dass ich nun an einen guten Platz vermittelt werden könnte,wenn wir jemanden finden,der mich adoptieren möchte.Aber bis dahin geniesse ich das leben hier,im Haus des Friedens...Ich bin einer der wenigen Hunde,die Glück hatten und Überleben durften..Bin froh und hoffe,dass noch ganz viele es schaffen...
Danke,dass ihr meine Geschichte gelesen habt..Lg Eure Gözlüm
Liebe Grüße
Petra
Hier ein paar BIlder von der Süßen: