Hunde im Ausland Retten ?

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Fritz » Fr 19. Aug 2011 09:51

Sicher ,jedes Tier ist individuell und einzigartig und überall auf der Welt leben sie unter unterschiedlichen Bedingungen.Es gibt Hunde die mehr oder weniger sozialisiert sind und eine eigene Bindung an die Menschen allgemein haben , oder an ihren Herrn, oder auch gelernt haben sich an bestimmte Habitate anzupassen .

In Deutschland leben die Hunde in einem speziellen Umfeld ,verpflanzt man fremde Hunde hier her, gelingt die Anpassung mehr oder weniger. Auf jeden Fall wird durch diese Hunde die Quote der auf hiesige Verhältnisse vorbildlichen angepassten Individuen nicht besser .

Jeder Mensch hat seine Vorstellungen und setzt so mit auch spezielle Maßstäbe wenn es um Hilfeleistungen geht .
Diese sind aber stark an zeitliche ,politische,gesellschaftliche,religiöse,und der gleichen Vorgaben gebunden .
Oft nimmt auch solch ein Verhalten für Außenstehende groteske Formen an ,auch mit doppelmoralischen Zügen .
Füchse werden gejagt ,Wölfe stehen seit kurzem auf der roten Liste und genießen besonderen Schutz .Die Tiere sind in Schädlinge und Nützlinge unterteilt . Einige Tiere essen wir ,andere sind Kindersatz .
So gab es in der Zeit bis bis in den 1.Weltkrieg hinein in Deutschland Hundeschlachter ,die durch amtliche Fleischbeschauer kontrolliert wurden . Heute darf im deutschsprachigem Raum nur noch in der Schweiz im privaten Raum Hundefleisch in den Verzehr .
Es gibt für einige heilige Kühe ,für die anderen schmutzige Schweine .
Warum ist es also für manche Menschen wichtig nun gerade einige Hunde im Ausland zu retten und dann noch aufopfernd zu pflegen ?

Fritz .
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Sophia » Fr 19. Aug 2011 09:56

Ich finde es echt furchtbar, wenn sich die Besitzer "solcher" Rassen nicht ihrer Verantwortung (die zwar jeder Hundehalter hat, aber diejenigen, die sich Rassen mit schlechtem Ruf halten, noch mehr) bewusst sind und etwas für die Verbesserung ihres Images tun. Ich kenne entzückende Bullterrier und absolut verlässliche Dobermänner, und ein Pärchen richtig gut erzogene/sozialisierte Staffs. Das find ich echt toll, und teil das den Besitzern auch mit.
Aber was ich absolut nicht leiden kann, ist wenn man mit seinem schlecht erzogenen "gefährlichen" Hund noch in die Kerbe haut, die die Medien und Ämter geschlagen haben. Man muss sich der Verantwortung, die man mit einem Vertreter solcher Rassen hat, bewusst sein. Und das sind leider nur wenige.

Zum Thema Klischees: Ich verteufele keine Rassen von vornherein. Ich bin jedem Hund, der uns begegnet, aufgeschlossen, egal welcher Rasse er angehört. Aber Auslandshunde mit Hundeverordnungen & Co. in Zusammenhang zu bringen, finde ich nicht haltbar.
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Geena » Fr 19. Aug 2011 11:06

Fritz hat geschrieben:In Deutschland leben die Hunde in einem speziellen Umfeld ,verpflanzt man fremde Hunde hier her, gelingt die Anpassung mehr oder weniger. Auf jeden Fall wird durch diese Hunde die Quote der auf hiesige Verhältnisse vorbildlichen angepassten Individuen nicht besser .

Jeder Mensch hat seine Vorstellungen und setzt so mit auch spezielle Maßstäbe wenn es um Hilfeleistungen geht .
Diese sind aber stark an zeitliche ,politische,gesellschaftliche,religiöse,und der gleichen Vorgaben gebunden .
Oft nimmt auch solch ein Verhalten für Außenstehende groteske Formen an ,auch mit doppelmoralischen Zügen .


Ich würde in deinem Text das Wort HUND einfach mal mit MENSCH tauschen :roll:
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Fr 19. Aug 2011 11:11

Wird hier mit brauner Farbe geschrieben .............. :shock:
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Geena » Fr 19. Aug 2011 11:13

gell, fand ich jedenfalls so :shock:
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Mini » Fr 19. Aug 2011 12:28

Hier geht's aber ab :shock:

Fritz hat geschrieben:oder auch gelernt haben sich an bestimmte Habitate anzupassen .

Wie jedes andere Tier auch...Plarfuchs, Wüstenfuchs...Fisch, Vogel...biologische Nische nennt sich das.

Fritz hat geschrieben:In Deutschland leben die Hunde in einem speziellen Umfeld ,verpflanzt man fremde Hunde hier her, gelingt die Anpassung mehr oder weniger. Auf jeden Fall wird durch diese Hunde die Quote der auf hiesige Verhältnisse vorbildlichen angepassten Individuen nicht besser .

Hm?
100 gut sozialisierte Hunde (egal wo her) dann kommen noch 2 gut sozialisierte Hunde dazu...wie verhält sich denn dann der Pool der gut sozialisierten Hunde? Er wird größer.

Auf wen willst du eigentlich schimpfen?Auf die, die böse und unverträgliche Hunde aus dem Ausland importieren oder ev auf die, die sich in warmen Regionen Huskies zulegen (wenn du schon von einem speziellen Umfeld sprichst)?

Fritz hat geschrieben:Jeder Mensch hat seine Vorstellungen und setzt so mit auch spezielle Maßstäbe wenn es um Hilfeleistungen geht .
Diese sind aber stark an zeitliche ,politische,gesellschaftliche,religiöse,und der gleichen Vorgaben gebunden .

Die da wären? Würde mich mal interessieren ob Hilfsbereitschaft (gibt's btw auch in der Tierwelt) tatsächlich solchen Schwankungen unterliegt...

Fritz hat geschrieben:Füchse werden gejagt ,Wölfe stehen seit kurzem auf der roten Liste und genießen besonderen Schutz.
Welchen Zusammenhang setzt du hier an?
Neben Fuchs und Wolf gibt es noch andere geschützte Listentiere und die die offen zur Jagd sind. Ich weis nicht wieso du dich jetzt auf Fuchs und Wolf einschiesst (oh, Wortwitz!).

Fritz hat geschrieben:Die Tiere sind in Schädlinge und Nützlinge unterteilt .
Es ist der Kreislauf der Natur. Fressen und gefressen werden. Raubtiere und Beutetiere wechseln sich natürlichen Schwankungen folgend in ihrer Population ab. Mal haben die Raubtiere die Oberhand, mal die Beutetiere.
Die Pflanzen auch...ich habe gestern Unkraut gerupft! "Schädliche" Pflanzen! Und jetzt?

Fritz hat geschrieben:Warum ist es also für manche Menschen wichtig nun gerade einige Hunde im Ausland zu retten und dann noch aufopfernd zu pflegen ?
Warum hat dieses für dich wohl diskussionslose Thema so viel Stellenwert?
Warum adoptieren einige Menschen Kinder aus armen Regionen im Ausland? Mit der These lehne ich mich weit aus dem Fenster, aber hast du ev schonmal darüber nachgedacht das es Menschen gibt, die ihre Liebe nicht weitergeben können und wissentlich kein Kind wollen und sich stattdessen um Hunde kümmern?


Ich war ja lange Zeit stiller Mitleser (als eine derjenigen die einen verträglichen Hund aus dem Ausland importiert hat)...aber jetzt... :roll:
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Fritz » Fr 19. Aug 2011 15:29

Hallo .

Anna ,warum dieses Thema ,nun es ärgert mich ,auch ,wenn sich Menschen durch fragwürdiges Handeln sehr wichtig nehmen und einen Heiligenschein zur Schau tragen .
Geena , ich mache einen Unterschied zwischen Tieren und Menschen ,eine Vermenschlichung hilft bestimmt keinem Tier .
Petra, ich habe nichts gegen ausländische Hunderassen ,sonst hielte ich mir einen
Deutschen Schäferhund !


Viele Grüße Fritz
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Fr 19. Aug 2011 15:44

Fritz hat geschrieben:Anna ,warum dieses Thema ,nun es ärgert mich ,auch ,wenn sich Menschen durch fragwürdiges Handeln sehr wichtig nehmen und einen Heiligenschein zur Schau tragen .

:shock: Das tut weh :!:
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Whoopsy » Fr 19. Aug 2011 21:59

Fritz hat geschrieben:Anna ,warum dieses Thema ,nun es ärgert mich ,auch ,wenn sich Menschen durch fragwürdiges Handeln sehr wichtig nehmen und einen Heiligenschein zur Schau tragen .


Hmmm, könnt man ja glatt meinen... neidisch?!? :D
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Gudrun » Sa 20. Aug 2011 07:35

Hallo auch,

die Sache mit dem Heiligenschein ist mir auch schon aufgefallen. Meinen viele doch, etwas besseres zu sein als Hundekäufer bei Züchtern, mehr für den Tierschutz getan zu haben. "Retter" eben. Stimmt so aber auch nur eingeschränkt, wenn man Individuenschutz über Bestandsschutz stellt. Wer heute einen guten Züchter unterstützt, der dafür sorgt, dass Erbkrankheiten weniger werden, hat mehr für die Zukunft der Hunde getan.

VG Gudrun
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